Wir alle machen es: Im Wartezimmer beim Arzt, am Frühstückstisch, unterwegs in Bus und Bahn oder zu Hause in den eigenen vier Wänden: Rätsel lösen.
An diesem Rätsel beißen sich vor allem viele ältere Menschen die Zähne aus, sofern sie keinen Mathematik-Unterricht geben. Schüler dagegen tun sich erstaunlich leicht mit der Aufgabe. Es geht um die eigentlich einfache Matheaufgabe: 9 – 9 : 9 + 9 – 9 : 9 =
Auflösung: So berechnet man die Aufgabe richtig
Diese Aufgabe lässt sich einfach lösen, wenn man weiß, welche Regel dabei beachtet werden muss. Hier ist die „Punkt vor Strich“-Regel entscheidend. Dabei werden zuerst die Divisionen berechnet.
Bei der Rechnung also zweimal neun geteilt durch neun, also eins. Ersetzt man dann in der Aufgabe die beiden Geteilt-Rechenaufgaben durch die beiden Einsen, ergibt sich folgende Aufgabe: „9 – 1 + 9 – 1 =“.
Das Ergebnis muss dann nur noch addiert bzw. subtrahiert werden, um das Ergebnis zu erhalten. In diesem Fall ist das Ergebnis 16.
Hintergrund: Warum Rätseln Spaß macht und gesund sein kann
Warum das Rätseln und so eine Genugtuung, bisweilen sogar ein regelrechtes Glücksgefühl verschafft, hat der Personalpsychologe Rüdiger Hossiep, der an der Ruhr-Universität Bochum forscht, erklärt: „Beim Rätsel lösen geht es um den intrapersonellen und den interpersonalen Vergleich. Erst prüfe ich, was ich selbst weiß, wie zufrieden ich mit meiner Bildung bin, dann schaue ich, wie gut ich gegen andere abschneide.“
Und nicht nur das: Rätsel sollen zudem einen positiven Effekt auf den Erhalt der geistigen Fitness haben und gemeinsam mit anderen Maßnahmen sogar Alzheimer vorbeugen können.