• Stromverbrauch eines Whirlpools variiert nach Modell
  • Heizung und Isolation entscheidend für Stromkosten
  • Pumpen für Wasserumwälzung und Massagedüsen beeinflussen Verbrauch

Ein eigener Whirlpool im Garten, das scheint der perfekte Ort zum Entspannen zu sein. Doch ein Whirlpool verbraucht nicht wenig Strom. Vor allem das Heizen des Wassers ist sehr stromintensiv und verursacht damit größere Summen im Unterhalt. Im Folgenden sehen wir uns die unterschiedlichen Verbräuche des Whirlpools einmal genauer an. 

Whirlpool: Der Stromverbrauch im Überblick

Der Stromverbrauch eines Whirlpools setzt sich aus unterschiedlichen Verbräuchen zusammen und variiert je nach Poolgröße, Standort und Nutzungsdauer. Die gesamte Strommenge, die benötigt wird, setzt sich in der Regel aus folgenden Parametern zusammen:

  • Pumpe zum Umwälzen und Reinigen des Wassers
  • Heizung
  • Isolation
  • Massagedüsen 

Diese Stromverbräuche unterscheiden sich je nach Modell. Hier solltest du im Vorfeld genau hinschauen, wie hoch der Stromverbrauch der Pumpen beispielsweise ist, denn dieser unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Vor allem, wenn du deinen Whirlpool im Winter nutzen möchtest, solltest du dir überlegen, wo du ihn platzierst. Je tiefer die Temperaturen gerade in der Nacht fallen, desto mehr Strom wird benötigt, um das Wasser auf Temperatur zu halten. Auch die Isolation spielt hier eine wichtige Rolle, denn je besser sie gegen einen Temperaturabfall schützt, desto weniger Strom wird verbraucht. Um den Stromverbrauch der unterschiedlichen Elemente deines Whirlpools zu berechnen, kannst du auf einen Stromkostenrechner im Internet zurückgreifen. 

Stromverbrauch durch Pumpen

Betrachten wir zunächst den Stromverbrauch der unterschiedlichen Pumpen. Da gibt es einerseits die Wasserpumpe, die das Wasser im Whirlpool täglich umwälzt und reinigt. Sie läuft jeden Tag, je nach Poolgröße für einige Stunden. Wird der Whirlpool oft genutzt, läuft sie auch häufiger. Wenn wir davon ausgehen, dass diese Pumpe mit einer Leistung von 250 Watt täglich 5 Stunden in Betrieb ist, um das Poolwasser zu filtern, dann würde bei einem Strompreis von 42 Cent/kWh das tägliche Filtern des Wassers 0,53 Euro kosten. Das wären jährlich dann 191,10 Euro für diese Pumpe.

Neben der Pumpe zur Wasserfilterung hat ein Whirlpool Massagedüsen, die ebenfalls über Wasserpumpen funktionieren. Die Pumpe befördert das Wasser mittels Druck durch die Düsen, wodurch der angenehme Massageeffekt entsteht. Die Pumpen der Massagedüsen laufen also nur, wenn der Whirlpool genutzt wird. Eine solche Pumpe hat eine Leistung von 2,2 kW. Angenommen, der Whirlpool besitzt nur eine solche Massagepumpe und ein Massagedurchgang dauert 15 Minuten, dann wären das: 0,42 Euro/kWh * 0,25 Stunden * 2,2 kW = 0,92 Euro. Wenn du das ganze Jahr über dreimal die Woche den Whirlpool nutzt, wären das aufs Jahr hochgerechnet: 0,92 Euro * 3 Tage * 52 Wochen = 144,14 Euro.

Whirlpool in allen Preisklassen: Zum Shop

Für die Umwälzpumpe und die Massagepumpe lägen die jährlichen Stromkosten damit durchschnittlich bei rund 335 Euro, vorausgesetzt, es ist lediglich eine Massagepumpe vorhanden. Je nach Modell und Nutzungswünschen sind in Whirlpools auch bis zu sechs solcher Pumpen verbaut. Werden alle bei jedem Badegang genutzt, würden sich die Stromkosten für die Massagepumpen versechsfachen.  

Heiß, heißer, am heißesten - so viel kostet die Heizung

Den größten Teil der Kosten macht die Heizung aus, die das Wasser des Whirlpools auf Temperatur hält. Sie hängen vom Standort, der Wassermenge und der Isolation des Whirlpools ab. Die meisten Poolheizungen schlagen mit einer Leistung von 3 kW zu Buche. Die Heizung eines Whirlpools funktioniert in der Regel ähnlich wie ein Tauchsieder. Das Wasser wird also genauso erwärmt wie bei einem Wasserkocher. 

Um einen Liter Wasser um ein Grad Celsius zu erwärmen, benötigt man rein rechnerisch 1,16 Wattstunden (Wh). Wenn ein Pool mit 1000 Litern Wasser gefüllt ist, wären das demnach 1,16 kW pro Grad Celsius. Auf dieser Grundlage wird schnell klar, warum der Standort des Whirlpools eine entscheidende Rolle spielt. Denn im Winter muss der Pool, wenn er sich im Haus befindet, deutlich weniger geheizt werden. Ein Outdoorpool wird bei Minusgraden im Winter ein richtiger Stromfresser. Denn der Temperaturunterschied von beispielsweise -5 zu 37 Grad Celsius ist erheblich. Je nach Isolation, Außentemperatur und Oberflächengröße sinkt die Wassertemperatur um zwei bis sechs Grad ab. Damit die Wassertemperatur konstant bleibt, muss das Wasser ständig geheizt werden. Angenommen, die Heizung würde täglich drei Stunden laufen, um das Poolwasser auf Temperatur zu halten, dann wären das: 3 kW * 3 Stunden = 9 kWh, also täglich knapp 2 Euro. Mittlerweile gibt es im Übrigen Wärmepumpen speziell für Whirlpools*, etwa beim Fachhändler AIDA Whirlpools.  

Es ist sehr schwer, eine pauschale Aussage über die Stromkosten der Poolheizung zu treffen, da so viele Faktoren eine Rolle spielen. Fakt ist: je größer der Pool, desto kälter die Umgebung und je schlechter die Isolation, desto höher der Wärmeverlust und desto höher der Stromverbrauch für die Heizung. Wer sich einen Whirlpool für die eigene Nutzung zulegen will, sollte vor allem auf den Stromverbrauch der Heizung achten und dementsprechend ein bestimmtes Modell und einen geeigneten Ort wählen. Eine Möglichkeit, die Heizkosten für den Whirlpool zu senken, ist die Installation einer Wärmepumpe. Eine andere Möglichkeit wäre es, das Whirlpoolwasser über einen Ofen oder eine Pelletheizung zu erhitzen, ähnlich wie bei einem Hot Tub. 

Privatvergnügen oder doch lieber öffentlicher Raum?

Um den Stromverbrauch der Poolheizung zu senken, ist eine gute Isolation das A und O. Eine hochwertige Isolation ist häufig sehr teuer in der Anschaffung, amortisiert sich jedoch durch die Senkung der Heizkosten. Viele Firmen setzen hierfür Polyurethan (PUR) ein, einen Kunststoff, der in aufgeschäumter Form als Bauschaum bekannt ist. Der Ein- oder Zweikomponentenschaum wird im Bauwesen zum Dämmen und Dichten verwendet.

Aktuelles Top-Angebot bei Lidl: Whirlpool Lay-Z-Spa St. Moritz

Neben einer guten Isolation kann vor allem beim Outdoorpool eine Abdeckung zur Kostenreduzierung beitragen. Sie ist allein schon deshalb empfehlenswert, da sie das Wasser vor Verunreinigung schützt und somit zu einer guten Wasserqualität beiträgt. Zusätzlich verhindert sie, dass Wasserdampf entweicht, minimiert also den Wasserschwund und das Absinken der Temperatur über die Wasseroberfläche.  

Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass die Jahreszeiten einen erheblichen Einfluss auf den Stromverbrauch haben. Einen Outdoorwhirlpool über die warme Jahreshälfte hin zu unterhalten ist weniger aufwendig als im Winter und den kalten Monaten des Jahres. Wenn du das ganze Jahr im Whirlpool baden willst, solltest du dir gut überlegen, ob sich die erheblichen Kosten für den Strom lohnen. Denn klar ist: Ein Indoorwhirlpool benötigt weniger Strom und damit weniger Geld. Zusätzlich solltest du dich fragen, ob die Kosten im Verhältnis zur Nutzung stehen oder ob die Jahreskarte für die nächstgelegene öffentliche Therme eine Alternative ist. Eine große Auswahl an Whirlpools in allen Preisklassen* findest du bei AIDA Whirlpools. 

Du interessierst dich für Whirlpools? Dann könnte dir folgender Artikel ebenfalls gefallen: 

*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.