Erneuerbare Energien sind in aller Munde und die "Ampel" brachte viele Erleichterungen, Förderungen und Anreize auf den Weg. An anderer Stelle greift die Politik durch: Im Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist verankert, dass ab Mitte 2028 für alle neuen Heizungen die Nutzung von mindestens 65 Prozent Erneuerbarer Energien vorgeschrieben ist. Bei einem Heizungsaustausch winken Förderungen von bis zu 70 Prozent. Da wundert es nicht, dass die Nachfrage für regenerativ betriebene Heizungssysteme - alle voran die Wärmepumpe - anzieht. Photovoltaikanlagen zur autarken Stromerzeugung sind und bleiben ebenfalls beliebt (doch vielerorts sind die Auftragsbücher voll - hier findest du Fachbetriebe mit freien Kapazitäten*).
DAA, einer von Deutschlands größten Online-Dienstleitern für Photovoltaik (kurz PV), Heiztechnik und Sanierung, beobachtet die Nachfrage nach erneuerbaren Energien genau - monatlich erhält sie mehr als 50.000 Anfragen auf den kostenlosen Vergleichsportalen wie beispielsweise Solaranlagen-Portal.com* oder Heizungsfinder.de für Wärmepumpen*. Hier haben Interessenten die Möglichkeit, schnell und einfach bis zu fünf Angebote von Handwerksbetrieben anzufragen, etwa für Solaranlagen und/oder Wärmepumpen. Zusammen mit der DAA haben wir errechnet, was die Kombination aus PV-Anlage und Wärmepumpenheizung kostet - und was Betreiber damit Jahr für Jahr sparen.
Wärmepumpe mit Photovoltaikanlage kombinieren: Darauf kommt es an
Einen Haken gibt es bei Wärmepumpenheizungen, die auf Basis von Umweltwärme arbeiten: Sie benötigen für den Betrieb Strom. Zwar vergleichsweise wenig, aber ohne Strom keine Heizleistung der Wärmepumpe. Und Strom aus dem Netz ist gerade sehr teuer. Warum also nicht Solaranlage und Wärmpumpe kombinieren - und so doppelt Geld sparen? Um eine Solaranlage mit einer Wärmepumpe optimal zu kombinieren, ist es zunächst wichtig, die Funktionsweise beider Systeme genau zu verstehen. Außerdem solltest du dir der Stärken bewusst sein und die unterschiedlichen Wärmepumpensysteme kennen. Bevor es an die Anbieterauswahl geht, solltest du die Kosten und Sparpotentiale im Blick haben. Wir erklären in fünf Schritten, wie das Projekt zum Erfolg wird.
Schritt #1: Funktionsweisen der Systeme verstehen
Wie ist die Funktionsweise einer Wärmepumpe?
Wärmepumpen verwenden die Umweltenergie aus Luft, Erdboden und Grundwasser. Mithilfe verschiedener physikalischer Prozesse, zum Beispiel Druck und Entspannung, macht die Wärmepumpe aus den relativ niedrigen Außentemperaturen wohlige Heizwärme fürs Haus. Hierfür benötigt sie jedoch Strom – den man bei den aktuellen Preisen lieber möglichst sparsam verwenden möchte. Hier kommt die PV ins Spiel.
Schematische Darstellung der Funktionsweise einer Wärmepumpe | Grafik: Heizungsfinder.de
Wärmepumpe: Jetzt Angebote über Heizungsfinder.de anfragenWie funktioniert eine Solaranlage?
Mithilfe von PV wird aus der Energie der Sonne elektrischer Strom erzeugt. Das ist möglich, da – stark vereinfacht gesagt – die Strahlungsenergie der Sonne Photonen und Elektronen in Bewegung versetzt. So entsteht zunächst Gleichstrom, der mithilfe eines Wechselrichters in Wechselstrom umgewandelt wird. Dieser ist dann im Haushalt nutzbar. Hier gelangst du zum kostenlosen Anbieter-Vergleich für Solaranlagen*.
Zum kostenlosen Angebotsvergleich für PVSchritt #2: Die Stärken der Systeme miteinander verknüpfen
Wann lohnt sich die Kombination aus PV und Wärmepumpe?
Mit dem Solarstrom von deinem Dach kannst du also auch deine Wärmepumpe betreiben. Doch ganz so einfach ist es nicht: Die Systeme PV und Wärmepumpe müssen optimal aufeinander abgestimmt sein, um das Beste aus beiden herauszuholen. Dafür sorgt am besten ein Heizungsfachbetrieb. DAA unterstützt dich dabei, einen geeigneten Heizungsbetrieb, der in deiner Region aktiv ist, zu finden*. Oder du nutzt das Formular am Ende unseres Artikels.
- Service ist kostenlos & unverbindlich
- bis zu 5 Angebote aus deiner Umgebung
- mit wenigen Klicks zur Beratung
- viele regional tätige Fachbetriebe
Fachbetriebe überprüfen, wie die Solaranlage auf deinem Dach ausgerichtet sein muss, um den größten Stromertrag zu erzielen. Außerdem berechnen Heizungsfachleute, welche Leistung deine Wärmepumpe haben muss, um dein Haus bestmöglich heizen zu können.
PV-Speicher zur Wärmepumpe: Die entscheidende Komponente für eine Top-Rendite
Wenn du deine Solaranlage ohne Stromspeicher betreibst, kannst du nur etwa 30 Prozent deines Solarstroms selbst nutzen – denn nutzen kannst du deinen selbst erzeugten Strom dann nur, wenn du ihn direkt verbrauchst. Die restlichen 70 Prozent werden ins Netz eingespeist und stehen dir nicht mehr zum Eigenverbrauch zur Verfügung. Das bedeutet, auch vom Stromverbrauch deiner Wärmepumpe nimmt dir deine PV-Anlage nur rund ein Drittel ab, den restlichen Strom kaufst du teuer aus dem Netz zu.
Schaffst du dir zu deiner Solaranlage einen passend dimensionierten Batteriespeicher an, so kannst du etwa 60 bis 80 Prozent des Stroms aus deiner PV-Anlage selbst verbrauchen (hier kostenlos Angebote für deine PV mit/ohne Speicher anfragen*) - das macht den Speicher in vielen Fällen zur entscheidenden Komponente. Der Grund: Du kannst den gespeicherten Strom auch dann nutzen, wenn die Sonne nicht oder zu wenig scheint. Hast du nun die Kombination aus PV-Anlage, Stromspeicher und Wärmepumpe installiert, ergibt sich ein weiterer Vorteil: Die Kosten deines Speichers amortisieren sich schneller, denn die Wärmepumpe erhöht deinen Eigenverbrauch. So lohnt sich die PV mit Speicher doppelt!
Jetzt PV-Angebote über Solaranlagen-Portal.com anfragenSchritt #3: Das optimale Wärmepumpensystem finden
Wärmepumpe und PV: Mögliche Kombinationen
Grundsätzlich kannst du jede Wärmepumpe mit dem Strom aus deiner PV-Anlage betreiben. Da du natürlich möglichst wenig Strom zukaufen möchtest, solltest du über die unterschiedliche Effizienz verschiedener Wärmepumpen Bescheid wissen.
- Luftwärmepumpe: Die Luft-Wasser-Wärmepumpe nutzt die Energie der Umgebungsluft. Sie hat eine Jahresarbeitszahl (JAZ) von etwa 3. Das bedeutet, sie macht aus einer zugeführten Kilowattstunde (kWh) Strom etwa drei Kilowattstunden Heizwärme. Die Luftwärmepumpe lässt sich grundsätzlich mit deiner PV-Anlage koppeln.
- Erdwärmepumpe: Die Erdwärmepumpe, auch Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt, nutzt die Umweltwärme aus dem Erdreich. Mit einer JAZ von 4 ist sie effizienter als die Luftwärmepumpe. Sie kann aus demselben Stromeintrag bereits bis zu einer Kilowattstunde Heizwärme mehr herausholen als die Luftwärmepumpe.
- Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Diese Variante wird auch Grundwasserwärmepumpe genannt. Denn sie bezieht die Umweltenergie aus dem Grundwasser. Diese Wärmepumpe ist mit einer JAZ von 5 die effizienteste unter den Wärmepumpen und kann aus einer Kilowattstunde Solarstrom das meiste an Heizleistung herausholen.
Welche Wärmepumpe zur Kombination mit deiner Solaranlage infrage kommt, ist eine individuelle Abwägung und hängt von unterschiedlichen Kriterien ab. Vor allem für Erdwärmepumpen und Wasserwärmepumpen muss dein Grundstück bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Ein passender Fachbetrieb kann dich hierzu am besten beraten, der kostenfreie Service auf heizungsfinder.de unterstützt bei der Suche*.
Wärmepumpe: Hier bis zu 5 Angebote einholenSchritt #4: Die Kosten und Sparpotentiale im Blick haben (Beispielrechnung)
Solaranlage im Komplettpaket mit Speicher sowie Wärmepumpe: Mit diesen Kosten kannst du rechnen
Jedes der erneuerbaren Energiesysteme hat einen relativ hohen Anschaffungspreis. Für die Wärmepumpe kannst du dich auf Anschaffungskosten von etwa 8.000 bis 15.000 Euro einstellen – je nach Typ der Wärmepumpe und deren Leistung. Dazu kommen die Installationskosten: in einer Größenordnung von etwa 2.000 bis 22.000 Euro. Von der Gesamt-Summe kannst du dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) noch einmal mindestens 25 Prozent abziehen. Der Preis für die Wärmepumpe inklusive Installation liegt also letztlich bei etwa 7.500 bis 27.750 Euro. Mit der BEG und anderen Förderungen unterstützt dich der Staat bei der Sanierung von Gebäuden hinsichtlich der Einsparung von Energiekosten und des Klimaschutzes.
Wir rechnen für die PV-Anlage mit beispielhaften Anschaffungskosten von ca. 13.000 Euro - hierfür bekommst du etwa acht Kilowattpeak (kWp). Für einen entsprechenden Speicher solltest du – abzüglich eines Förderzuschusses – etwa 7.000 Euro ansetzen. Mit der Umsatzsteuerbefreiung bei Anschaffung einer PV seit 1. Januar 2023 sparst du 19 Prozent. Das macht den Kauf noch attraktiver. Tipp: Konkrete und auf deinen Heizbedarf und deine Immobilie zugeschnittene Preisauskünfte erhältst du von einem Fachbetrieb. DAA unterstützt dich dabei, passende Betriebe zu finden*. Eine Beispielrechnung für die Anschaffungskosten einer Wärmepumpe mit PV-Anlage und Batteriespeicher könnte in etwa so aussehen:
- Für die Anschaffung der Wärmepumpe gehen wir im Beispiel von 20.000 Euro aus. Abzüglich 50 Prozent BEG-Fördersumme sind es noch 10.000 Euro.
- Die PV-Anlage kommt mit 13.000 Euro hinzu, der Speicher mit 7.000 Euro. Unterm Strich sind das etwa 20.000 Euro nach Abzug der Umsatzsteuer.
- Insgesamt solltest du so für die Anschaffung der drei gekoppelten Systeme gut 26.000 Euro ansetzen, wenn wir bei den Kisten für die Wärmepumpe nach Abzug der Förderung 6.000 Euro ansetzen.
- Größer dimensionierte PV-Anlagen und Speichersysteme kosten entsprechend mehr - immer abhängig von der Größe des Haushalts und dem Verbrauch.
Heizkosten mit Wärmepumpe senken: Einsparpotential durch Kopplung mit PV
Da die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe mit PV relativ hoch sind, ist es wichtig zu wissen, wie hoch das Einsparpotenzial dieser Kombination im laufenden Betrieb ist. Hier ein Rechenbeispiel:
- Unser Beispielhaus hat 100 qm Wohnfläche und wird von einer vierköpfigen Familie bewohnt, die einen jährlichen Stromverbrauch von 4.000 kWh hat.
- Der mittlere jährliche Stromverbrauch einer Wärmepumpe liegt bei etwa 30 kWh pro Quadratmeter, sodass sie in diesem Beispiel etwa 3.000 kWh im Jahr verbraucht.
- Gemeinsam mit der Wärmepumpe benötigt die Familie also rund 7.000 kWh Strom pro Jahr.
- Die genannte Photovoltaikanlage mit acht Kilowattpeak (kWp) Leistung erzeugt etwa 8.000 kWh Strom pro Jahr.
- Die Familie hat einen Stromspeicher und kann etwa 70 Prozent der 8.000 kWh selbst verbrauchen, also rund 5.600 kWh. Diese spart sie an Stromkosten ein.
- Die übrigen 2.400 kWh speist die Familie ein. Eine Kilowattstunde wird seit August 2024 mit 8,03 Cent vergütet. Sie erhält dafür also 199,20 Euro als Einspeisevergütung.
- Um den Strombedarf von Familie und Wärmepumpe zu decken, müssen noch 2.400 kWh zugekauft werden. Stand August 2024 kostet eine Kilowattstunde Netzstrom etwa 36 Cent. Damit fallen 864 Euro für die Deckung des Restbedarfs an.
- 2.016 Euro eingesparte Stromkosten
- + 199,20 Euro Einspeisevergütung
- - 864 Euro zugekaufter Netzstrom
- = 1.351,20 Euro Ersparnis pro Jahr
Welche Rechnung du auch anhand von Faustformeln aufmachst: Fachbetriebe können anhand deiner Immobilie und deinem Heizbedarf die exakten Zahlen ermitteln – und die optimale Lösung für deine individuelle Situation empfehlen. Finde hier schnell und einfach passende Adressen mit Hilfe von heizungsfinder.de*. Möglicherweise kommt bei der Beratung heraus, dass du mit einem etwas anderen System, das meiste aus deiner Solaranlage mit Wärmepumpe herausholen kannst. Am Markt gibt es beispielsweise Hybridkollektoren, mit denen du Strom und heißes Wasser gleichzeitig erzeugen kannst. Unsere Beispielrechnung kann also nur als Orientierungshilfe gelten.
Jetzt kostenlos Wärmepumpen-Angebote aus deiner Region anfragen Hier bis zu 5 Angebote für deine Solaranlage einholenSchritt #5: Den richtigen Anbieter finden - Anbietervergleich der DAA
Die DAA unterstützt dich dabei, geeignete Fachbetriebe aus deiner Region zu finden, die dich individuell beraten und dir konkrete Angebote für deine eigene Solaranlage und Wärmepumpe machen.
So funktioniert der Service von DAA – Schritt für Schritt:- Fülle als erstes kostenfrei das Kontaktformular über Solaranlagen-Portal.com* oder Heizungsfinder.de* aus, das dauert nur wenige Minuten. Damit liegen DAA die Eckdaten für dein Anliegen vor, um passende Betriebe zu finden, die freie Kapazitäten haben.
- Im zweiten Schritt kannst du mit wenigen Klicke eine zweite Anfrage für Wärmepumpe bzw. PV stellen.
- Um offene Fragen zu klären, wirst du ggf. nach der Abgabe deiner Anfrage von einem DAA-Mitarbeiter angerufen. Auf Basis deiner Informationen und nach deiner ausdrücklichen Einwilligung startet DAA daraufhin sofort eine Abfrage bei den passenden Betrieben mit freien Kapazitäten, die bei dir in der Region aktiv sind.
- Hat DAA passende Fachbetriebe mit freien Kapazitäten gefunden, melden diese sich bei dir direkt, um z. B. einen Beratungs- oder Vororttermin für die Angebotserstellung zu vereinbaren.
Mit der DAA zur eigenen PV-Anlage und/oder Wärmepumpe - diese Erfahrungen haben Google-Nutzer gemacht:
Wärmepumpenheizung vom Fachbetrieb: Angebote einholen und vergleichen
Da du von DAA unverbindlich Kontakt zu bis zu fünf Unternehmen erhältst, kannst du dich zum einen umfangreich beraten lassen und zum anderen ganz einfach die verschiedenen Angebote vergleichen. So hast du die Möglichkeit, das beste und günstigste Angebot zur Installation deiner Anlage zu erhalten.
Hier Anfrage für eine Wärmepumpe über DAA stellen (oder hier via Solaranlagen-Portal.com bis zu 5 Angebote für PV anfragen*):
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