Die meisten werden sie wohl Zuhause haben: Konserven oder Gläser mit Tomatenprodukten. Ob Tomatensoße oder geschälte Tomaten - das lange haltbare Gemüse ist vielfältig in der Küche einsetzbar und gerade bei Familien mit Kindern sehr beliebt.

Doch die Produkte stehen auch immer wieder in der Kritik. Nun hat Öko-Test bei geschälten Tomaten in Dosen einen erhöhten Wert von Bisphenol A - einem Hormongift - festgestellt. Grund für die verheerend hohen Werte sind neue Grenzwerte. Wir stellen euch hier einen Teil der Testsieger vor. Den gesamten Test könnt ihr hier bei Öko-Test kostenpflichtig lesen.

Öko-Test prüft Dosentomaten: Hormongift festgestellt - nur ein Produkt "gut"

Öko-Test hat insgesamt 20 Konserven mit geschälten Tomaten, davon acht aus Bio-Anbau und zwei Tomaten in Gläsern überprüft. Dabei haben sie bei 18 Dosentomaten Bisphenol A in zu hohen Mengen festgestellt. Immerhin: Die getesteten Tomaten aus dem Glas sind frei von Bisphenol A. Ein weiterer Pluspunkt: Öko-Test hat bei diesmal keine Pestizide festgestellt. Auch Schimmelpilzgift wurde nur einmal vorgefunden.

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Ein großes Problem ist jedoch, dass in Summe trotzdem nur ein Produkt empfehlenswert ist. Dabei handelt es sich um die Tomatenkonserve im Glas von LaSelva, welche das Testurteil "gut" erhalten hat. Die Tomaten von LaSelva sind frei von dem Hormongift Bisphenol A und schneiden auch hinsichtlich der ökologischen und sozialen Bedingungen beim Anbau "gut" ab.

  • LaSelva Pomodorini Pelati, Kleine geschälte Tomaten: Testurteil: "gut", Herkunft: Norditalien

Die Note "befriedigend" erhielten unter anderem:

  • Alnatura Ganze Tomaten Geschält: Testurteil "befriedigend", Herkunft: Süditalien
  • Dennree Tomaten ganz, geschält: Testurteil "befriedigend", Herkunft: Süditalien
  • DmBio Ganze Datterini Geschält: Testurteil "befriedigend", Herkunft: Süditalien

Wie gefährlich ist Bisphenol A?

Bisphenol A wird in Kombination mit anderen chemischen Stoffen zur Herstellung von bestimmten Kunststoffen und Harzen verwendet. BPA ist vor allem in Lebensmittelverpackungen - wie beispielsweise Konservendosen - zu finden. Das BPA wandert dann aus den Harzen, mit denen Konservendosen von innen lackiert sind, in die enthaltenen Lebensmittel.

Der chemische Stoff kann unser Hormonsystem beeinflussen und ist laut der CLP-Verordnung des Umweltbundesamts sogar als "reproduktionstoxisch beim Menschen" eingestuft. Er kann also die Fortpflanzungsfähigkeit negativ beeinflussen und auch die Entwicklung des ungeborenen Kindes im Mutterleib. Außerdem steht BPA im Verdacht, Brustkrebs, Übergewicht und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern zu fördern.

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