Mit einem Balkonkraftwerk (auch Mini-Photovoltaik oder Steckersolaranlage genannt) kannst du optimal in die eigene nachhaltige Stromerzeugung einsteigen. Mittlerweile sind über 1.000.000 dieser kompakten PV-Anlagen in Deutschland registriert.
Blogger Andreas beschäftigt sich intensiv den Möglichkeiten, betreibt selbst eine Mini-Solaranlage. In seinem Blog nimmt er Interessenenten das Misstrauen gegen Balkonkraftwerke und entkräftet weit verbreitete Irrtümer.
Weit verbreitete Mythen über Balkonkraftwerke – das ist wirklich dran
Mythos #1: Balkonkraftwerke sind zu teuer
Je nach Leistung kosten Balkonkraftwerke mittlerweile um die 500 Euro. Einstiegssets bekommt man bereits ab 250 Euro bei Händlern wie Solakon. Der Grund: Ein extremer Wettbewerb unter den Mini-PV-Anbietern und die Mehrwertsteuerbefreiung bei PV-Technik. "Die meisten Anbieter geben diesen Vorteil an Kunden weiter", weiß Andreas. Außerdem kommt massenhaft Waren vom asiatischen Markt nach Europa. Das große Angebot lässt die Preise purzeln. Zum Nachlesen: Die besten Balkonkraftwerk-Sets und Anbieter in 2025.
Mini-PVs für unter 300 Euro bei ACTEC: Hier entlangMythos #2: Mini-PVs sind nicht leistungsfähig genug für einen Otto-Normal-Haushalt
Balkonkraftwerke haben weniger Leistung als große PV-Anlagen. Das ist auch so gewollt und die Steckersolargeräte sind auch nicht dazu gedacht, den ganzen Haushalt zu versorgen. Wie Andreas weiß, reichen sie Anlagen zum Betreiben des permanenten Verbrauches zum Beispiel des Kühlschrankes, der Heizung oder des WLAN-Routers allemal. Den Verbrauch von Geräten, die ständig laufen, solltest du nicht unterschätzen. Der Netzstrom kann durch eine Mini-PV auf Null gesenkt werden. Laut Andreas deckt ein 800 Watt-System bei Sonnenschein sogar den Home Office-Bedarf (Betrieb von Computer, Monitor etc).
Außerdem gibt es mittlerweile Stromspeicher speziell für Balkonkraftwerke am Markt. Damit bist du nicht darauf angewiesen, den Strom immer genau dann zu verbrauchen, wenn deine Anlage gerade welchen produziert, sondern kannst zum Beispiel in den Abendstunden den Batteriespeicher anzapfen. Damit rentiert sich die Stromerzeugung mit der kleinen Solaranlage umso mehr. Mit der Anker SOLIX Solarbank 3 Pro und dem Growatt NEXA 2000 vergleichen wir die zwei führenden Speichersysteme am Markt.
Mythos #3: Balkonkraftwerke sind nur im Sommer ertragreich
Das Gegenteil kann der Fall sein: Mini-Solaranlagen erzeugen im Frühjahr und im Herbst bei guter Sonneneinstrahlung sogar mehr Strom. Denn durch die Erhitzung der Module durch die Sommerhitze geht ein bisschen Leistung verloren. Wenn das Kraftwerk richtig positioniert ist, liefert sogar die Wintersonne gute Erträge. Hier verraten unsere Leser, wie viel Strom sie Monat für Monat mit ihren Mini-PVs erzeugen.
Übrigens: Solar funktioniert auch in Regionen mit weniger Sonnenstunden. Denn entscheidend ist das Tageslicht und nicht die direkte Sonneneinstrahlung. Dieser Irrtum lässt sich also vollends entkräften.
Mythos #4: Steckersolaranlagen sind schwer zu installieren
Balkonkraftwerke sind nicht nur etwas für Technikfreaks. Wie Andreas aus eigener Erfahrung weiß, sind sie tatsächlich einfach zu installieren. Der Bausatz kommt in wenigen Teilen mit Anleitung. Besondere Kenntnisse zum Aufbau und Anschluss sind nicht erforderlich. Du kannst eine Mini-Solaranlage einfach an die haushaltsübliche Schuko-Steckdose anstecken. Eine Wieland-Dose ist nicht Pflicht, sie wird nur empfohlen. Bis deine Anlage betriebsfertig ist, benötigst du nur wenige Stunden und brauchst dazu auch keinen Elektriker. Voraussetzung ist, dass die zulässige Größe von 2000 Watt nicht überschreitest.
Auch der Wartungsaufwand hält sich in Grenzen. Andreas empfiehlt, die Module regelmäßig zu reinigen und sicherzustellen, dass alle Komponenten funktionieren. Verschmutzung durch beispielsweise Staub oder Vogelkot können die Leistung einschränken. Unser Leser Martin betreibt einen Stromspeicher zusammen mit einem 2000 Watt starken Balkonkraftwerk. Welche Erfahrungen er bei der Inbetriebnahme gemacht hat und ob er sich das System wieder so kaufen würde, liest du hier nach.
Mythos #5: Ein Balkonkraftwerk rechnet sich nicht – und ein Stromspeicher sowieso nicht
Auch diese Behauptung kann PV-Fan Andras widerlegen. Er rechnet vor: Wenn eine Mini-Solaranlage rund 400 bis 500 Euro kostet, dann hat es sich nach zwei bis drei Jahren amortisiert. Bei den schwankenden Strompreisen geht er davon aus, dass es sogar schneller geht. Damit ist die Anschaffung selbst bei größeren Anlagen mit drei oder vier Modulen mittlerweile ein Selbstläufer. Um selbst nachzurechnen, empfiehlt er den "Stecker-Solar-Simulator" der HTW Berlin.
Stromspeicher wie der Growatt NOAH 2000 können die Wirtschaftlichkeit einer Mini-PV deutlich erhöhen. Durch die Speicherung von überschüssigem Solarstrom ist es möglich, auch abends oder an bewölkten Tagen auf selbst erzeugte Energie zurückzugreifen. Das reduziert den Zukauf von Strom aus dem Netz und senkt langfristig die Energiekosten. Neue Systeme wie die Anker SOLIX Solarbank 3 Pro unterstützen dynamische Stromtarife, was die Effizienz in der dunklen Jahreszeit erhöht.
Fazit: Balkonkraftwerke entlasten deine Geldbörse und sind gut fürs Klima
Das Misstrauen gegenüber Balkonkraftwerken ist unberechtigt. Du bekommst schon eine Anlage um ein paar hundert Euro. Die Installation und der laufende Betrieb inklusive Wartung sind einfach. Aufgrund des erschwinglichen Preises amortisiert sich eine solche Anlage schnell. Hier haben wir die besten Angebote vom Markt für dich zusammengestellt.
Andreas schreibt in seinem Blog über Energiewende, gibt Tipps und widmet einen großen Teil auch den beliebten Mini-PVs.
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