• Öko-Test: 60 Zahncremes wurden unter die Lupe genommen
  • Blend-A-Med versagt: 3 Zahnpasten sind "ungenügend"
  • Bedenkliche Inhaltsstoffe wurden in den Mundhygieneprodukten gefunden

Sie gehören zu unserem täglichen Gebrauch: Zahnpasten. Sie reinigen unsere Zähne, wirken gegen unschönen Verfärbungen und manche Zahncremes versprechen sogar einen "Weiß-Effekt". Vor allem aber beugen sie dank eines bestimmten Inhaltsstoffes - Fluorid - Karies vor. Im Gegensatz dazu gibt es einige Bestandteile, die in Zahncremes nicht vorkommen sollten – genau aber diese konnten in einem Test von Öko-Test bei einigen Zahnpasten nachgewiesen werden. Auf welche Zahnpasten du zukünftig nicht mehr zurückgreifen solltest und welche der Mundhygieneprodukte Öko-Test stattdessen empfiehlt, erfährst du hier.

Zahncreme im Öko-Test: Das wurde untersucht

Insgesamt wurden 60 Zahncremes von Öko-Test unter die Lupe genommen. Dabei konnten deutliche Unterschiede festgestellt werden.

Während 38 Zahnpasten mit einem "sehr gut" bewertet worden sind, haben 13 der Mundhygieneprodukte im Test mit einem ernüchternden "mangelhaft" oder sogar "ungenügend" abgeschnitten.

Eine weitere Erkenntnis ist außerdem, dass Zahnputztabletten, die aufgrund ihrer nachhaltigen, meist plastikfreien Verpackung derzeit immer beliebter werden, keine gleichwertige Alternative für eine übliche Zahnpasta darstellen.

Vorsicht bei diesen Blend-A-Med-Zahnpasten

Die großen Verlierer im Test sind gleich drei Produkte der Marke Blend-A-Med:

Empfehlung: Effektive Zahnreinigung dank Munddusche
  • Blend-A-Med Classic Zahncreme
  • Blend-A-Med Complete Protect Expert Tiefenreinigung
  • Blend-A-Med  Rundumschutz Extra Frisch Clean

Bei ihnen wurde unter anderem Inhaltsstoffe gefunden, die Öko-Test als kritisch einstuft. Neben Blend-A-Med konnten zehn weitere Zahncremes von verschiedenen Firmen ebenfalls aufgrund ihrer bedenklichen Inhaltsstoffe nicht überzeugen. Dazu gehört beispielsweise die Odol-Med 3 Extreme Clean Langzeit-Frische oder die Colgate Total Plus Gesunde Frische.  Als "mangelhaft" und somit ebenso wenig nicht empfehlenswert gelten außerdem zum Beispiel die Signal Zahnpasta Kariesschutz oder die Dentagard Original mit Naturkräuterextrakten.

Diese Inhaltsstoffe gelten als bedenklich

"Mangelhaft" und sogar "ungenügend" sind harte Urteile – die allerdings mit Blick auf die Inhaltsstoffe nachvollziehbar sind. Kritisiert wurde so beispielsweise das Vorkommen von Natriumlaurylsulfat in den getesteten Zahncremes: Es ist ein schäumendes Tensid, das vergleichsweise aggressiv wirkt und somit sogar die Schleimhäute reizen kann. Öko-Test weist darauf hin, dass es hierfür sanftere Alternativen gäbe.

Auch die in den Zahnpasten enthaltenen PEG-Verbindungen wurden als bedenklich bewertet, weil sie die Haut und Schleimhäute durchlässiger machen. Bei manchen Kosmetikprodukten ist dies zwar erwünscht, um Wirkstoffe besser aufnehmen zu können, letztendlich können aber dadurch auch schädliche Stoffe leichter eingeschleust werden.

Ein weiterer Kritikpunkt waren schlussendlich die synthetischen Polymere, die in vier Zahncremes nachgewiesen werden konnten. Darunter versteht man flüssiges Plastik, das durch das Abwasser in die Umwelt gerät und diese verschmutzt.

Diese Zahncremes sind empfehlenswert

Die positive Nachricht ist, dass mit 38 Zahnpasten mehr als die Hälfte der getesteten Mundhygieneprodukte mit der Bestnote "sehr gut" ausgezeichnet worden sind.

Ausschlaggebend für die Vergabe dieses Prädikats ist, dass die jeweiligen Zahncremes vollkommen auf schädliche Inhaltsstoffe verzichten und dazu alle wichtigen Informationen klar auf der Tube deklarieren.

Dazu zählt unter anderem der Colgate Smile for Good Kariesschutz* sowie der bekannte Elmex Kariesschutz*.

Fazit: Darauf solltest du beim Kauf der Zahnpasta achten

Ein Blick auf die Inhaltsstoffe lohnt sich bei dem Kauf der Zahnpasta also auf jeden Fall. Eine  gute Zahncreme sollte unbedingt den der Inhaltsstoff Fluorid enthalten, der die Remineralisierung der Zähne unterstützt. Des Weiteren hemmt er das Wachstum von Bakterien, die die Zähne angreifen könnten, und wirkt somit vorbeugend gegen Karies.

Was nichts in der Zahnpasta zu suchen hat, ist wie erläutert Natriumlaurylsulfat, welches sich meist hinter dem Begriff Sodium Lauryl Sulfate verbirgt. Sollten die Kinder und Jugendliche die Zahncreme mitbenutzen, ist außerdem darauf zu achten, dass sie kein Zink enthält. Denn: Nehmen junge Menschen über einen längeren Zeitraum zu viel Zink auf – wie  es zum Beispiel beim Zähneputzen nicht zu vermeiden ist – kann dies das Immunsystem schwächen.

Hier erfährst du, mit welchem Ergebnis die Zahnpasten für Kinder im Öko-Test abgeschnitten haben

*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach tollen Angeboten und nützlichen Produkten für unsere Leser - nach Dingen, die uns selbst begeistern und Schnäppchen, die zu gut sind, um sie links liegen zu lassen. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn Sie auf einen dieser Links klicken und darüber einkaufen, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für Sie ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.