Spinat gilt als gesundes und vitaminreiches Gemüse, doch ein aktueller Test von Öko-Test zeigt: Viele Tiefkühl-Rahmspinate enthalten problematische Stoffe. Von 22 getesteten Marken, darunter sieben mit Bio-Zertifikat, erhielten nur vier Produkte die Bestnote.

Besonders kritisch bewertet wurden die Gehalte an Nitrit und Blei. Diese waren bei zwei bekannten Marken aus dem Supermarkt besonders hoch, die unter anderem deshalb mit Note 6 ("ungenügend") vollständig durch den Test rasselten. Hier geht es zum ausführlichen Testbericht (kostenpflichtig).

Krebsrisiko und Gefahr für Kinder: So problematisch sind Nitrit und Blei

Spinat nimmt wie andere Blattgemüse Nitrat aus dem Boden auf. Problematisch werde es, wenn sich daraus Nitrit bildet, was vor allem bei unsachgemäßer Lagerung und Verarbeitung der Fall ist, so die Experten. "Dabei ist Nitrat selbst nicht das Hauptproblem – sondern sein Abbauprodukt Nitrit, das sich bei unsachgemäßer Lagerung und Verarbeitung bilden kann", schreibt Öko-Test.

Nitrit könne den Sauerstofftransport im Blut hemmen und im Magen zu krebserregenden Nitrosaminen führen, so die Fachzeitschrift. Im Test überschritten demnach 14 der 22 Produkte die von Öko-Test gesetzten Grenzwerte für Nitrit. Besonders für Kinder sei Nitrit gefährlich, weshalb Spinat nicht öfter als einmal pro Woche auf dem Speiseplan stehen sollte, rät Öko-Test. Ein weiteres gravierendes Problem betrifft demzufolge die Belastung mit Schwermetallen, insbesondere Blei.

"Blei kann sich nicht nur in Pflanzen, sondern auch im menschlichen Körper anreichern, vornehmlich in Knochen und Zähnen. Die längere Aufnahme von Blei kann zudem gesundheitliche Folgen haben. Vor allem bei Kindern und Ungeborenen kann sich Blei schon in geringen Mengen negativ auf die Entwicklung des Nervensystems auswirken", erklären die Verbraucherschutzspezialisten. Bei Spinat handelt es sich im Übrigen nicht um da gesündeste Lebensmittel der Welt - laut Forschern ist das ein Gemüse, das viele kaum auf dem Schirm haben.

"Ungenügend": Spinat von Frosta und Penny fallen bei Öko-Test durch

Neben Nitrit und Blei bemängelte Öko-Test auch die Belastung mit Cadmium. Die nachgewiesenen Mengen schöpfen den Grenzwert für Spinat zu mehr als der Hälfte aus. Auch Pestizidrückstände wurden in mehreren Produkten gefunden, darunter besonders bedenkliche Stoffe wie das Pflanzenschutzmittel Lambda-Cyhalothrin und Spinosad. Zudem enthielten einige Rahmspinate weniger Milchfett als empfohlen. Spinat enthält viel Eisen - woran du einen Mangel erkennst, erklären wir hier. 

Die hinteren beiden Plätze mit der klaren Bewertung "ungenügend" ging an zwei bekannte TK-Rahmspinate aus dem Supermarkt. Beim Frosta-Rahmspinat waren neben einem geringen Anteil von lediglich 66 Prozent Spinat auch die Nitrit-Anteile "stark erhöht". Laut Öko-Test konnten auch Spuren des giftigen Insektizids Lambda-Cyhalothrin nachgewiesen werden. 

Ebenfalls keine gute Figur machte der Rahmspinat der Penny-Eigenmarke. Hier fanden die Tester zwar einen größeren Spinatanteil, aber gleichzeitig auch "stark erhöhte" Bleiwerte. Spinat sollte generell nicht mehr als einmal pro Woche auf den Teller kommen, rät Öko-Test. Dann aber hat das grüne Power-Gemüse sogar die Fähigkeit, vor einem Herzinfarkt zu schützen.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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