• Öko-Test hat 50 Mineralwässer getestet
  • In einigen Wässern wurde Nitrat, Chrom oder Pestizide gefunden
  • Das sind die Testsieger und -verlierer

Nicht nur im Sommer ist es wichtig, ausreichend zu trinken. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat im Juni 2023 einen Mineralwasser-Test herausgebracht. Den kompletten Test könnt ihr hier kostenpflichtig ansehen. 50 Wässer der Sorte "Medium" wurden untersucht - mit teils unappetitlichen Ergebnissen. So wurde in manchen Getränken Chrom, Nitrat oder Pestizide gefunden.

Öko-Test prüft Mineralwasser: Das sind die Testsieger 2023

Zunächst einmal die guten Nachrichten: Mehr als die Hälfte der Produkte sind laut Öko-Test "gut" oder "sehr gut". Öko-Test untersuchte die Getränke unter anderem auf mögliche Schadstoffe wie Arsen, Bor, Nitrat und Uran sowie auf Chrom VI. Die Schadstoffe können nämlich aus den Gesteinsschichten ins Wasser gelangen. Bei Bio-Wasser und Wasser, das für Säuglingsnahrung ausgelobt wird, prüfte das Labor außerdem eine Reihe von weiteren Schadstoffen. Rückstände von Pestiziden und Süßstoffen standen ebenfalls auf der Checkliste. 

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Zu den insgesamt 24 Testsiegern mit der Bestnote "sehr gut" im Mineralwasser-Test von Öko-Test zählen 2023 unter anderem:

  • Bio Kristall Medium von Neumarkter Lammsbräu (1,45 Euro/Liter)
  • Adelholzener Sanft von Adelholzener Alpenquelle (1,04 Euro/Liter)
  • Gerolsteiner Medium von Gerolsteiner Brunnen (1,01 Euro/Liter)

Auch einige Supermarkt-Eigenmarken haben gut abgeschnitten. Einige der Eigenmarken schnitten im Test "gut" ab, darunter zum Beispiel Saskia Medium Quelle Wörth am Rhein von Lidl.

Öko-Test findet Chrom VI, Nitrat und Pestizide - das sind die Verlierer im Wasser-Test

Öko-Test konnte bei seinem Test leider bei fünf Wässern Chrom VI finden, welches als krebserregend eingestuft wird. Die höchsten Chrom-VI-Gehalte haben das Berg Quellen Medium-Wasser von dem Markengetränk Schwollen, sowie das Teinacher Medium vom Mineralbrunnen Teinach.

Das Schwollen-Mineralwasser ist der große Verlierer im Test mit einem "ungenügenden" Gesamturteil. Das Teinacher Wasser schaffte trotz des gefundenen Chrom VI noch eine "befriedigende" Gesamtnote. Öko-Test fügt jedoch hinzu, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen durch die gefundenen Chrom-Rückstände "unwahrscheinlich" seien. Unbelastete Alternativen seien aber dennoch die bessere Wahl. Auch beim Thema Nitrat gilt: je weniger, desto besser. Nitrat kann sich im Körper in Nitrit umwandeln und dieses kann im Magen zur Entstehung krebserregender Nitrosamine beitragen.

Nitrat konnte beim Mineralwasser von Schwollen gefunden werden, welches laut Unternehmen außerdem für Kindernahrung geeignet sein soll. Zu den "ausreichenden" Wassern gehören aufgrund von Pestizidrückständen das Alasia Medium (bei Rewe erhältlich) und Justus Brunnen Medium (ebenfalls bei Rewe erhältlich).

Teures Wasser ist nicht unbedingt besser

Um ein möglichst reines Wasser zu bekommen, sind Verbraucher*innen laut Öko-Test nicht auf die speziell ausgelobten, teils teuren Wässer angewiesen. Weiterhin schreibt das Magazin, dass Leitungswasser zu trinken die günstigste und umweltfreundlichste Option darstellt. Überdies werde Leitungswasser engmaschig kontrolliert.

Anmerkung der Redaktion: Der Artikel bezieht sich auf einen Test von Öko-Test aus dem Juni 2023 - seither hat es keinen neueren Mineralwasser-Test gegeben.

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