- Welche Arten von Kopfschmerzen gibt es überhaupt?
- Wie können Symptome aussehen?
- Welche Mittel helfen bei welcher Schmerzvariante?
- Wie kann ich vorbeugen?
Laut der Deutschen Migräne und Kopfschmerzgesellschaft e.V. gehören Kopfschmerzen zu den häufigsten Schmerzen in der Gesellschaft. Aufzeichnungen zeigen, dass sich etwa 70 Prozent der Bevölkerung innerhalb eines Jahres mit Kopfschmerzen plagen. Wer kennt es nicht? Es dröhnt, es pocht, es drückt oder hämmert am Kopf. Es gibt viele verschiedene Arten von Kopfschmerzen: an den Schläfen, an der Stirn, am Hinterkopf, beidseitig oder einseitig. Eines haben die Schmerzen jedoch gemeinsam: Man möchte sie so schnell wie möglich loswerden. Stiftung Warentest hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und verschiedene Mittel zur Bekämpfung von Kopfschmerzen getestet. Einige der wichtigsten Ergebnisse erfährst du hier.
Welche Kopfschmerzarten gibt es?
- Primäre Kopfschmerzerkrankungen
- Sekundäre Kopfschmerzerkrankungen
- Häufigste Kopfschmerzerkrankung
Es gibt weit über 200 verschiedene Varianten bei Kopfschmerzen. Die Deutsche Migräne und Kopfschmerzgesellschaft e.V. unterscheidet zwischen den primären Kopfschmerzerkrankungen und den sekundären Kopfschmerzerkrankungen. Was bedeutet das? Bei den primären Kopfschmerzen handelt es sich um eigenständige Erkrankungen, wie zum Beispiel Spannungskopfschmerzen oder Migräne. Bei den sekundären Kopfschmerzen handelt es sich um Symptome einer anderen Erkrankung wie zum Beispiel Grippe, Hirnblutung oder einen Tumor. Die allermeisten Kopfschmerzerkrankungen (über 90 Prozent) gehören zu den primären Kopfschmerzen.
Tipp: Es gibt spezielle Kopfschmerz-Apps. Stiftung Warentest hat 16 Kopfschmerz- und Migräne-Apps getestet. Das Ergebnis kannst du hier einsehen und kaufen: Kopfschmerz- und Migräne-Apps im Test: Das leisten die digitalen Schmerzbegleiter | Stiftung Warentest
Was sind die Symptome?
Der Spannungskopfschmerz ist die häufigste Kopfschmerzvariante. Fast jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens schon einmal mit Spannungskopfschmerzen zu kämpfen. Die Symptome sind drückende und dumpfe Schmerzen, die meistens beidseitig an der Stirn auftreten.
Betroffene beschreiben die Schmerzen oft wie ein Band um den Kopf. Bei Aktivität verändert sich der Kopfschmerz nicht.
- Mit zu den häufigsten Kopfschmerzvarianten gehört die Migräne. Etwa 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung leidet unter dieser Form des Kopfschmerzes. Die Symptome sind: pulsierende oder pochende Schmerzen, häufig einseitig. Begleitsymptome: Übelkeit bis hin zum Erbrechen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Ruhebedürfnis. Einige Menschen haben zudem eine Aura, d.h. sie bekommen neurologische Symptome wie Flimmern der Augen, Gefühls- oder Sprachstörungen.
- Clusterkopfschmerzen sind eine seltene Kopfschmerzvariante. Die Symptome sind heftige, stechende und bohrende Schmerzen, die meistens einseitig hinter dem Auge oder an der Schläfe auftreten. Die Attacken treten meist in Phasen auf. Bei einigen Patienten rötet sich das betroffene Auge und tränt. Weitere Erscheinungen können Unruhe, Schwitzen im Bereich des Gesichtes oder eine verstopfte Nase sein.
- Medikamentenkopfschmerzen können bei zu häufigem Gebrauch von Schmerzmitteln auftreten. Laut der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. laufen Patienten Gefahr, einen Medikamentenkopfschmerz zu entwickeln, die mehr als 15 Tage im Monat ein einfaches Schmerzmittel* wie ASS, Ibuprofen, Paracetamol und Koffein oder an mehr als 10 Tagen im Monat ein Triptan, ein Opiat oder ein Kombinationspräparat* (zum Beispiel mit ASS, Paracetamol und Koffein) einnehmen. Erkennen kannst du den Medikamentenkopfschmerz daran, dass deine Kopfschmerzattacken länger anhalten und du immer mehr Schmerzmittel brauchst, um den Schmerz zu lindern.
Welche Mittel helfen bei welcher Kopfschmerzvariante?
Wenn du leichte Kopfschmerzen hast, solltest du es laut Stiftung Warentest erst einmal ohne Medikamente versuchen, deine Schmerzen zu lindern. Das kann durch einen Spaziergang an der frischen Luft erfolgen, durch kalte Kompressen, Einreiben von Pfefferminzöl oder bei Lichtempfindlichkeit durch Ruhe und Dunkelheit.
Hilft das alles nichts und sind die Schmerzen zu stark, gibt es verschiedene Schmerzmittel zur Linderung. Bei Spannungskopfschmerzen und leichten und mäßig starken Kopfschmerzen empfiehlt Stiftung Warentest Präparate mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure (ASS), Ibuprofen oder Paracetamol.
Bei Clusterkopfschmerzen werden diese Präparate nicht ausreichen und Stiftung Warentest empfiehlt hier den Einsatz von Triptanen (rezeptpflichtig). Bei einer leichten Migräne kann Paracetamol helfen, bei mittlerer bis schwerer Migräne können Triptane eingesetzt werden, zur Vorbeugung von Migräneattacken werden Betablocker empfohlen.
Wie kann ich vorbeugen?
Es gibt einige Punkte, die helfen können, um Kopfschmerzen vorzubeugen. Darunter zählen:
- ausreichend Flüssigkeitszufuhr
- genug Schlaf bekommen und Bettgezeiten einhalten
- regelmäßige Mahlzeiten
- ausreichend Bewegung, wie Spaziergänge an der frischen Luft
- Entspannungsübungen durch Yoga oder Tai-Chi
Hinweis: Hier kannst du den vollständigen Test von Stiftung Warentest einsehen und kaufen: Kopfschmerzmittel im Test: Was gegen verschiedene Arten von Kopfweh wirkt | Stiftung Warentest
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