Die meisten Kaffeepads haben Öko-Test in ihrem aktuellen Test nicht überzeugen können. Grund hierfür seien gesundheitsschädliche Stoffe wie Acrylamid und eine fehlende Transparenz in der Lieferkette des Kaffees, so das Magazin. Ganze 14 von 21 Produkten sei durchgefallen und nur eine Marke habe mit "gut" abgeschnitten.

Der Test zeige, dass Schadstoffe wie Acrylamid, Furan und Methylfurane ein Problem darstellten. Hierbei handle es sich um Verbindungen, die bei der Kaffeeröstung entstehen würden. Auch Pestizidrückstände und aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe (MOAH) seien gefunden worden.

Krebserregend und leberschädigend: Öko-Test weist gefährliche Stoffe in Kaffeepads nach

Untersucht wurden 21 Pad-Produkte mit dem Label 'Crema'. Die Zubereitung in der Pad-Maschine entspreche hier eher einem Espresso, da das Wasser unter Druck durch den gemahlenen Kaffee gepresst werde. Allerdings sei der Crema heller geröstet als ein Espresso, enthalte mehr Wasser und schmecke daher milder. Auffallend viele Produkte hätten Notenabzüge wegen gesundheitsschädlicher Verbindungen erhalten, die bei der Kaffeeröstung entstünden.

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Acrylamid sei ein altbekanntes Problem in Kaffee. Knapp drei Viertel der Pads schöpften den EU-Richtwert für Röstkaffee laut Laborbericht zu mehr als der Hälfte aus, so Öko-Test. Das bezeichnen die Autoren als "bitter". Zwei Produkte hätten den Richtwert sogar überschritten. Acrylamid habe sich in Tierversuchen als krebserregend erwiesen und gelte als erbgutschädigend.

Noch häufiger als Acrylamid komme die Belastung mit Furan und Methylfuranen vor. Diese Verbindungen entstünden ebenfalls bei der Röstung. "Im fertigen Kaffeeaufguss ausnahmslos aller Pads hat das Labor Gehalte der Furan-Gruppe gemessen, die aus unserer Sicht 'erhöht' sind", teilt das Magazin mit. Laut der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) könnten Furan und Methylfurane langfristig die Leber schädigen - hohe Furan-Dosen seien im Tierversuch sogar krebserregend gewesen.

Norma, Netto und Rossmann haben problematische Pads im Angebot - ein Discounter glänzt

Im Test seien in den meisten der Kaffeepulver Pestizidrückstände nachweisbar gewesen: Vor allem der Unkrautvernichter Glyphosat, aber auch das bienengiftige Insektizid Acetamiprid und das reproduktionstoxische Fungizid Cyproconazol fanden die Tester. Letzteres besitze in der EU im Anbau gar keine Zulassung mehr, betont Öko-Test. Zwar bewegten sich alle gemessenen Gehalte nur im Spurenbereich, dennoch ordne Öko-Test die drei Spritzmittel als "besonders bedenklich" ein. Diese drei Kaffeepad-Sorten fielen besonders negativ auf:

  • Caffeciao Caffé Crema (Norma), enthält: Acrylamid (erhöht), Glyphosat, Acetamiprid, Cyproconazol, Furan
  • Cafèt Kaffee Pads Cafè Crema (Netto), enthält: Acrylamid (stark erhöht), Glyphosat, Furan
  • Laudatio Kaffee Pads Caffè Crema (Rossmann), enthält: Acrylamid (stark erhöht), Glyphosat, Furan

Das einzige Produkt, in dem sich nur Spuren von Acrylamid, aber trotzdem Furan, befand, waren die Fairglobe Faire Bio Kaffeepads Crema von Lidl. Auch wegen des ausgewogenen Geschmacks mit Noten "dunkler Schokolade" und eines Nachweises der Lieferkette der Charge wurde diese Sorte mit der einzigen Note "gut" zum Testsieger gekürt. Auch der kürzlich veröffentlichte Babybrei-Test von Öko-Test brachte Schockierendes ans Licht. Ein origineller Geschenktipp ist der neue Kaffee-Adventskalender 2024 mit 24 Sorten Premium-Kaffee*. 

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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