Manchmal machen Kunden in Supermärkten wie Rewe kuriose Entdeckungen. So geschehen auch kürzlich in einer Rewe-Filiale in Ulm. Ein Rewe-Kunde traute seinen Augen nicht, als er im Salat-Regal einen kleinen Vogel entdeckte, der sich dort niedergelassen hatte. Wir erklären dir, wie es zum Vogel im Salat-Regal gekommen sein könnte und was dies für den Supermarkt-Alltag bedeutet. Du wirst vielleicht erstaunt sein, aber solche Supermarkt-Vorfälle sind gar nicht so selten.

Ein Vogel im Supermarkt: Was war passiert?

Ein Vogel im Salat-Regal? Was kurios klingt, wurde in einem Rewe-Markt in Ulm tatsächlich real. Dort erblickte ein Kunde einen ungewöhnlichen Gast. Ein kleiner Vogel hatte es sich zwischen den Salatköpfen gemütlich gemacht. Zur Abwechslung sorgten also mal nicht die Preise im Supermarkt-Regal für Aufsehen, sondern der Anblick des gefiederten Besuchers.

Klar, dass dieses kuriose Szenario ein Foto wert war. Daher zögerte der Kunde nicht lange und zückte seine Handykamera. Sein Post auf X wurde rege geteilt, seine Entdeckung schaffte es innerhalb von kürzester Zeit in verschiedene Online-Zeitungen und Magazine. 

Das kleine Vögelchen, das es sich auf einem Schild mit der Aufschrift "Tiefpreis: 0,85 Euro" gemütlich gemacht hatte, ging viral und humorvolle Kommentare in den sozialen Medien ließen nicht lange auf sich warten. Ein X-Nutzer fragte scherzhaft: "Ist das ein Stückpreis oder gilt das für 100 Gramm Spatz?." Ein anderer Kommentator mutmaßte: "Bei dem Preis sicher aus China." Wieder andere gelangten zu dem Konsens: "Die haben doch echt einen Vogel bei Rewe."

Wie kam der Vogel ins Salat-Regal?

Aber wie kommt ein Vogel ins Supermarkt-Regal? Am wahrscheinlichsten ist es, dass der tierische Gast, wie alle Kunden, die Tür nahm. Die Schiebetüren stehen in vielen Supermärkten während der warmen Jahreszeit ständig offen. Ausreichend Gelegenheit also für den pfiffigen Piepmatz, unbemerkt in die Filiale zu flattern.

Natürlich kann sich der Vogel auch durch das Lager in die Verkaufshalle geschlichen haben. Bei der Anlieferung von Waren sind die großen Lagertore längere Zeit geöffnet. Womöglich suchte sich das Vögelchen zunächst den Lagerbereich als Zufluchtsort aus, ehe es beschloss, in den mit einem satten Salatbuffet ausgestatteten Verkaufsraum umzuziehen. Die Leckereien waren einfach zu verführerisch – Publikumsverkehr hin oder her. Wer könnte es ihm verdenken?

Wie genau der Einzug des tierischen Untermieters in die Rewe-Filiale vonstattenging, weiß jedoch nur das Vögelchen selbst. Wohin es verschwand, ist ebenfalls ungeklärt. Genauso plötzlich, wie es auftauchte, war es wieder weg. Daher mutmaßen einige bereits, es habe sich lediglich um eine Attrappe und einen Scherz gehandelt. Eine Stellungnahme von Rewe gibt es bislang nicht.

Welche ähnlichen Supermarkt-Vorfälle sorgten bereits für Aufsehen?

Bereits im Jahr 2020 entdeckte ein Vogel einen Rewe-Markt für sich. Er ließ sich im bayerischen Wolfratshausen monatelang häuslich in einer Filiale nieder. Das Tier machte keine Anstalten, sein "Zuhause" wieder zu verlassen. Erst als der Vogel in eine Lebendfalle tappte, konnte er nach draußen gebracht und in die Freiheit entlassen werden. Auch in anderen Ländern sorgten Vögel bereits für kuriose Situationen. In Yorkshire in England wurde eine Möwe dabei ertappt, wie sie in einen Laden hineinspazierte und sich eine Tüte Erdnüsse schnappte. Das Beweismaterial ist eindeutig. In Australien verirrte sich hingegen ein Kakadu in ein Einkaufszentrum. Dank Croissants und Wassertränken, die der Nachtmanager aufstellte, konnte er dort monatelang einen "All-Inclusive-Aufenthalt" verbringen. Nicht nur bei Rewe hat man also einen Vogel.

In einer US-amerikanischen Aldi-Filiale ereignete sich ein noch kurioserer Fall. Dort wurde ein Kojote in einem Kühlregal entdeckt. Das Tier hatte sich zwischen Milch-, Käse- und Butterpackungen versteckt. In einem auf X geposteten Video ist zu sehen, wie zwei Polizeibeamte versuchen, den Kojoten aus dem Kühlregal zu bugsieren. Nicht ohne Gegenwehr. Letztlich hatte das Tier jedoch das Nachsehen. Es wurde eingefangen und der Behörde "Chicago Animal Care and Control" (CACC) übergeben. Nach einer eingängigen Untersuchung seines Gesundheitszustands soll der Kojote inzwischen wieder in die freie Wildbahn entlassen worden sein.

Nicht nur bei Rewe sind Kundenerlebnisse dieser Art bereits vorgekommen. Auch Kunden anderer Supermärkte teilen immer wieder ihre kuriosen Entdeckungen beim Einkauf auf sozialen Medien. Angefangen bei komisch anmutenden Preisschildern und Lebensmitteln, bis hin zu weiteren tierischen Funden tummeln sich unter anderem auf X die verrücktesten Entdeckungen.

Welche Bedeutung haben tierische Besucher wie der Vogel im Salat-Regal für den Supermarkt-Alltag?

Tierische Besucher wie der Vogel im Salat-Regal tragen auf sozialen Medien wie X zur Belustigung der User bei. Für die Supermärkte selbst sind Tiere im Verkaufsraum weniger lustig. Der Grund ist ebenso simpel wie natürlich: Vögel mögen harmlos sein, allerdings müssen sie – wie jedes Lebewesen – von Zeit zu Zeit ihr "Geschäft" verrichten. Für die Supermarktbetreiber und Mitarbeiter ein echtes Problem.

Um die Hygiene in Lebensmittelgeschäften zu gewährleisten, müssen tierische Gäste schnellstmöglich nach draußen bugsiert werden. Dass dies zuweilen leichter gesagt als getan ist, zeigt der bereits oben erwähnte Fall im bayerischen Wolfratshausen. Dort dauerte es mehrere Monate, bis der gefiederte Untermieter eingefangen und in die Freiheit entlassen werden konnte. In der Zwischenzeit mussten die Rewe-Mitarbeiter regelmäßig die bevorzugten "stillen Örtchen" des Vogels gründlich säubern und dafür sorgen, dass keine Ware durch Verunreinigungen beschädigt wird. Ein erheblicher Mehraufwand für die Mitarbeiter.

Im Falle des tierischen Rewe-Besuchers, der derzeit viral geht, scheint dies nicht notwendig zu sein. Er hat den Ausgang wohl allein gefunden. Die Mitarbeiter besagter Rewe-Filiale können aufatmen: Sie haben keinen Vogel mehr. Ab jetzt sorgen wieder die Lebensmittelpreise an den Regalen für Aufsehen.