• Tricks im Supermarkt: So wird dein Kaufverhalten beeinflusst
  • Marketingexperte: Wie du Tricks erkennen kannst

Einkaufen im Supermarkt kann aktuell ziemlich teuer werden. Die Händler*innen schrecken allerdings nicht davor zurück, Marketingtricks anzuwenden, um Kund*innen bei ihrem Einkauf zu beeinflussen. Der Neuromarketing-Experte Björn Lockstein entlarvt gegenüber ntv einige dieser Tricks. Der Experte erklärt zunächst den Unterschied zwischen dem Marketing von früher zu heute: "Früher waren die Themen Aufmerksamkeit und Wahrnehmungspsychologie ganz stark im Vordergrund. Wie kann ich den 'Shopper' aus seinem Automatismus herausholen?" Heutzutage würden Händler*innen eher versuchen, ihre Kund*innen "zu umgarnen und zu inspirieren." Sie würden durch "ein mentales Hintertürchen" versuchen, "unsere Gunst zu gewinnen."

Verkaufstricks im Supermarkt: Experte klärt auf 

So werden Obst und Gemüse beispielsweise häufig an den Anfang von Supermärkten platziert, um einen Eindruck von Frische und Qualität zu inszenieren. Lockstein verrät, dass es "gewiefte Händler" gibt, die im Obst- und Gemüsebereich "ein bisschen Dreck" in die Ablagen werfen, damit es "noch erdiger und ehrlicher wirkt." 

Besonders wichtig seien aber derzeit Emojis im Marketing. Diese beeinflussen unser Kaufverhalten, da wir mit ihnen Gefühle wie Spaß oder Freude ausdrücken. Emojis sprechen laut ntv unser Unterbewusstsein an, weshalb immer mehr Firmen auf lachende Gesichter auf ihren Produkten setzen. Durch Emojis auf Verpackungen werde Lockstein zufolge "die Fusiform Face Area angetriggert." Das sei ein Areal im Gehirn, das nur dafür zuständig sei, "menschliche Gesichter zu sehen und die Gesichtsausdrücke zu dekodieren." Alles, was menschlich wirkt und lächelt, spricht Kund*innen an und verleitet zum Kauf. Kennt man allerdings die Tricks der Hersteller, muss man nicht mehr ausgeben, als man ursprünglich vorhatte. Übrigens: Diese Emojis entlarven dich laut einer Umfrage als alt.

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