• Aktuelle Brennholzpreise: Was kosten Scheidholz, Pellets oder Hackschnitzel?
  • Die Preise der Brennstoffe variieren 
  • Wo liegen die preislichen Unterschiede?
  • Mit diesem Brennstoff heizt du am günstigsten

Scheidholz, Pellets oder Hackschnitzel: Wenn im Winter die Temperaturen sinken, greifen viele Menschen auf Brennholz zurück, um zu heizen. Welcher Brennstoff zum Einsatz kommt, ist auch eine Kostenfrage. Wo aber liegen die preislichen Unterschiede? Bezogen auf den Heizwert seien Hackschnitzel der günstigste Brennstoff, heißt es in einer Analyse des Technologie- und Förderzentrum im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (TFZ).  So liege der mittlere Preis für Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von 35 Prozent bei nur 75 Euro pro Tonne.  Die Preisentwicklung der vergangenen zehn Jahre verlief auf relativ konstantem Niveau - sogar leicht rückläufig. 

Durchschnittliche Holzpreise im Überblick

Mit aktuell 220 Euro pro Tonne sind Pellets nach TFZ-Angaben wesentlich teurer. Dennoch waren die Preise in den vergangenen Jahren beinahe durchgehend niedriger als die Kosten für Heizöl. Außerdem ist der Schadstoffausstoß bei diesem Brennstoff nicht so hoch wie bei Hackschnitzeln. Als Sägenebenprodukte der holzverarbeitenden Industrie sind Pellets zudem oftmals wiederverwertete Abfallprodukte.   

Die durchschnittlichen Kosten für Scheitholz - 33 Zentimeter langes, trockenes, Ofen-fertiges Hartholz - hingegen liegen nach Angaben des TFZ bei aktuell 99 Euro pro Raummeter. Damit ist Scheitholz momentan der teuerste biogene Festbrennstoff - die Preise sind in den vergangenen Jahren stetig, aber nur geringfügig gestiegen. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen Hart- und Weichholz: Während ein Raummeter Buchenscheite
(33 Zentimeter) im Mittel 99,45 Euro kostet, liegt der Durchschnittspreis für einen Raummeter Fichte (33 Zentimeter) bei nur 80,12 Euro. 

Was aber ist mit dem Klassiker unter den Brennstoffen zum Heizen? Der Preis für einen Liter Heizöl habe sich im Jahr 2020 zwischen 40 und 68 Cent pro Liter bewegt, zeitweise mit sehr großen, plötzlichen Schwankungen, heißt es auf der Website des TFZ. "Große Preissprünge beeinträchtigen die Kalkulierbarkeit der Kosten und belasten den Verbraucher." Biogene Brennstoffe bleiben also eine attraktive Alternative zum Heizöl, zumal sie auch klimafreundlicher und meist günstiger sind - vor allem, wenn das Holz aus dem eigenen Wald geschlagen wird. 

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