Mittlerweile sind sie in fast jedem Supermarkt und Discounter zu finden: Backstationen mit einer großen Auswahl an Brot, Brötchen und süßem Gebäck. Obwohl sich das kulinarische Angebot bei Aldi, Lidl, Edeka und Co. jeweils unterscheidet, haben die Märkte alle etwas gemeinsam: Kunden können Brötchen und Gebäck in Papiertüten abpacken, die ein extra Sichtfenster haben. Aber wie entsorgt man die Papier-Plastik-Mischung richtig, sobald die Tüte leergefuttert ist?

Egal ob Laugenbrötchen, Donuts, Kirschtaschen oder ein frischer Brotlaib: Die Backstationen in den Supermärkten werden immer größer und meist von regionalen Bäckern beliefert. Wem die Themen Umweltschutz und Mülltrennung am Herzen liegen, hat sich die Frage daher bestimmt schon gestellt: Kommt die leere Tüte als Plastikmüll in den Gelben Sack oder doch zum Papiermüll in die Tonne?

Bäckertüten aus dem Supermarkt entsorgen: In welchen Müll gehören sie?

Denn die Bäckertüten, die in den Supermärkten bereitgelegt werden, verfügen über einen transparenten Plastikeinsatz. Das ermöglicht den Kassierern, die Ware von außen zu kontrollieren und richtig abrechnen zu können, ohne dafür in der Tüte herumwühlen zu müssen.

Die Antwort liefert die Freie Universität Berlin in ihrem "Abfall-ABC": Demnach kann die Bäckertüte trotz Plastikfolie im Altpapier entsorgt werden, da das Fenster aus Cellophan besteht. "Dies ist möglich, weil das Altpapier im Recyclingprozess zu einem Brei aufgeschlossen wird. Die Sichtfenster lassen sich dann problemlos aus diesem Altpapierbrei abtrennen", lautet die Erklärung. Wer es ganz korrekt machen möchte, kann die Folie natürlich trotzdem aus der Papiertüte heraustrennen und die beiden Teile dann getrennt entsorgen.

Es gibt jedoch eine Ausnahme: Ist die Tüte mit Lebensmitteln verschmutzt, beispielsweise von Brötchenbelägen wie Butter oder Wurst, landet sie in der dritten Option: dem Restmüll.

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