- Alles rund um den Versicherungskennzeichenwechsel
- Mopeds, E-Scooter und S-Pedelecs: 2022 gilt die Farbe Grün
Die Farbe Grün steht 2022 im Fokus: Das neue Versicherungsjahr beginnt im März 2022 und sieht vor, dass Kleinkrafträder, S-Pedelecs und E-Scooter ein entsprechendes Kennzeichen tragen.
Neuerungen ab dem März 2022: Wer das Kennzeichen wechseln muss
Die Versicherungsplakette bei Kleinkrafträdern ist jedes Jahr zu erneuern. Ab dem 1. März 2022 beginnt ein neues Versicherungsjahr; für Kleinkrafträder, S-Pedelecs und E-Scooter bedeutet dies, dass sie sich ein neues Versicherungskennzeichen zulegen müssen. Derzeit tragen diese Fahrzeuge ein blaues Versicherungskennzeichen. Im Monat März ändert sich dies aber: Der Versicherungsschutz bleibt nur dann erhalten, wenn die Fahrzeuge ein grünes Kennzeichen tragen. Das Kennzeichen lässt sich nicht nur bei einer Kfz-Versicherungsstelle kaufen, sondern auch flexibel online. Beim Antrag des Versicherungskennzeichens musst du den Hersteller des Fahrzeuges sowie das Baujahr, die Fahrgestell-Nummer und die Antriebsart angeben. Die Angaben solltest du in der Regel alle der Allgemeinen Betriebserlaubnis (ABE) entnehmen können.
Das Versicherungskennzeichen musst du jedoch nicht zwangsläufig direkt im März kaufen, wenn du dein Fahrzeug erst in den Sommermonaten benutzt: Du hast in diesem Falle auch die Möglichkeit, das Kennzeichen später zu kaufen. Fährst du das Fahrzeug nicht ganzjährig, zahlst du ab dem Kauf auch nur für den Rest des Versicherungsjahres; beispielsweise zahlst du den Versicherungsschutz nur für 9 Monate, wenn du das Kennzeichen im Juni kaufst. Wichtig ist nur, nicht zu vergessen, den Versicherungsschutz zu erneuern: Er ist dringend nötig, um im Falle von Unfällen oder ähnlichem abgesichert zu sein. Nur gewährleistest du auch weiterhin die Sicherheit im Straßenverkehr. Hast du beispielsweise keinen Versicherungsschutz und es kommt zu einem Unfall, wärst sowohl du als auch der*die Geschädigte*r nicht abgesichert; Reparaturkosten im Kfz-Bereich sind zudem sehr hoch, sodass es nur schwer möglich ist, diese selbstständig zu tragen.
Bei dem Fahren ohne Kfz-Versicherung handelt es sich um eine Straftat. Fährst du also ohne den vorgesehenen Versicherungsschutz, kann es zu einer Geld- oder Freiheitsstrafe kommen. Verwarngelder für ein Fehlverhalten rund um das Versicherungskennzeichen sind im Bußgeldkatalog vermerkt.
Hinweise zur Wahl des Kfz-Schutzes
Bist du dir unsicher, welchen Versicherungsschutz du benötigst und welche Versicherungen vom Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen, kannst du dich auch bei Versicherern oder Verbraucherportalen informieren. Der Tarifvergleich ist sinnvoll: Die Beiträge, die gefordert werden, variieren von Anbieter zu Anbieter teils sehr stark. Kommt es zu einem Verkehrsunfall, kann das Unfallopfer sich beispielsweise über den Zentralruf der Autoversicherer Auskunft über die Kfz-Haftpflichtversicherung einholen.
Pflichtgemäß musst du eine Kfz-Haftpflichtversicherung haben, um dein Fahrzeug abzusichern. Möchtest du einen höheren Versicherungsschutz erlangen, gelingt dies beispielsweise auch durch eine freiwillige Teilkaskoversicherung: Vorteil dieses zusätzlichen Schutzes ist, dass die Versicherung auch bei Schäden durch Brand, Explosion, Hagel oder Sturm, Blitzschlag, Kurzschluss oder Kollision mit Tieren, aber auch bei Diebstahl eintritt. Wie hoch die Teilkaskoversicherung für dich individuell ist, kannst du beispielsweise durch einen Online Teilkasko-Rechner erfahren; alternativ kannst du dich natürlich auch persönlich bei einer Beratungsstelle deiner Wahl informieren lassen. Eine Kfz-Haftpflichtversicherung kannst du beispielsweise bereits ab 17 Euro, eine Teilkaskoversicherung ab 16 Euro bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro erhalten.
Es gibt zudem einen Versicherungsschutz, der nicht nur die Leistungen der Teilkasko beinhaltet, sondern auch dann aufkommt, wenn du selbst Schäden an deinem Fahrzeug verursachst. Dieser nennt sich auch Vollkasko. Wie lohnenswert dieser Schutz für dich ist, musst auch du individuell entscheiden: Die Prämien sind vergleichsweise sehr hoch.
Im März 2022 gibt es noch mehr Änderungen. Einen Überblick findest du hier.