• Der Volkswagen ID.7 ist der Testsieger
  • Mit 485 Kilometer Reichweite alltagstauglich
  • Bestes Auto mit Verbrennungsmotor ist der Škoda Superb
  • Der Dacia-Duster belegt den letzten Platz
  • Die Preis-Leistungs-Sieger 2024

Im neuen ADAC-Autotest schneiden die Elektroautos die besten ab. Lediglich ein Verbrenner, nämlich der Škoda: Superb Combi 2.0 TDI SCR, schafft es in die Top Ten. 2024 kamen insgesamt 84 Fahrzeuge auf den Prüfstand – in allen Größen und Preisklassen und mit fünf verschiedenen Antriebsformen. Die Notenspanne reicht von 1,5 für den Besten im Test bis 4,1 für den Schlechtesten. Und so sieht das diesjährige Ranking im Detail aus.

Der Volkswagen ID.7 ist der Testsieger

Das überraschte das Prüfpersonal des ADAC gewaltig: Ganz an die Spitze und damit Testsieger hat es nämlich ein braves Familienauto geschafft – der Volkswagen ID.7. Dem "elektrischen Passat", wie der ADAC ihn nennt, ist es mit einer Gesamtnote von 1,5 sogar gelungen, die erheblich teureren Fahrzeugmodellen wie dem BMW i5, dem Porsche Taycan, zu schlagen. Der BMW erreichte die Note 1,6 oder der Mercedes EQE SUV die Note 1,7. Und selbst das Verbrenner-Modell von Volkswagen, der Passat TDI, kommt "nur" auf die Note 1,8 im ADAC-Autotest. Und das sind die Top Five im ADAC-Test. 

  • Testgewinner
  • Volkswagen: ID.7
  • Motorart: Elektro
  • Grundpreis: 53.995 Euro
  • Gesamtnote: "sehr gut" (1,5)

 

  • Volkswagen: ID Tourer GTX                
  • Motorart: Elektro
  • Grundpreis: 63.995 Euro
  • Gesamtnote: "sehr gut" (1,5)

 

  • BMW: i5 eDrive40    
  • Motorart: Elektro
  • Grundpreis: 70.200 Euro
  • Gesamtnote: "gut" (1,6)

 

  • Porsche: Taycan Performancebatterie Plus
  • Motorart: Elektro
  • Grundpreis: 107.224 Euro
  • Gesamtnote: "gut" (1,6)

 

  • Škoda: Enyaq 85x     
  • Motorart: Elektro
  • Grundpreis: 61.250 Euro
  • Gesamtnote: "gut" (1,6)

Mit 485 Kilometern Reichweite alltagstauglich

Dass am Volkswagen ID.7 kein anderes Fahrzeug vorbeikommt, hat natürlich Gründe. So schreibt der ADAC, dass sich der Familienwagen als hervorragender Allrounder präsentiert. "Bei dem fast fünf Meter langen Fahrzeug fällt nicht nur das Platzangebot fürstlich aus, Bestnoten hagelt es auch für die Sicherheit und den leisen sowie kräftigen Antrieb, der zudem sparsam mit dem Strom umgeht."

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Gerade beim für E-Autos wichtigen Stromverbrauch auf 100 Kilometer überzeugt das Fahrzeug. Der ADAC hat einen Verbrauch von 18,1 kWh gemessen. "Die ermittelte Reichweite von 485 Kilometern ist so alltagstauglich, dass man fast keine Abstriche mehr machen muss", heißt es im Report. Schwächen hat der ID.7 nicht wirklich, sieht man einmal vom hohen Preis ab (knapp 54.000 Euro für das Grundmodell).

Den ID.7 ist ebenso als praktischer Kombi ("Tourer") erhältlich. Der Kombi macht seine Sache genauso gut wie die Limousine und erhält im Autotest ebenfalls eine 1,5. Der ADAC sendet deshalb einen "Glückwunsch nach Wolfsburg!", dem krisengeschüttelten Autokonzern.

Bestes Auto mit Verbrennungsmotor ist der Škoda Superb

Bestes Auto mit Verbrennungsmotor (Diesel) ist der Škoda: Superb Combi 2.0 TDI SCR mit einer Gesamtnote von 1,7. Insgesamt haben 18 Autos mit einer Eins vor dem Komma abgeschnitten. Insgesamt erhielten 74 der getesteten 84 Fahrzeuge die Note "gut" (Gesamtnote 1,6 bis 2,5). Der ADAC resümiert: "Empfehlenswert ist also die überwältigende Mehrheit des aktuell getesteten Autojahrgangs. Eine gute Nachricht für Autokäufer und Autokäuferinnen, denn wirklich falsch machen kann man bei diesen Fahrzeugen nichts."

Aber: Ob das Auto deinen individuellen Ansprüchen genügt, lässt sich an der Gesamtnote schwer beurteilen. Vielmehr empfiehlt der Automobilclub, sich die weiten Testpunkte anzuschauen: neben dem Modell auch die Motorart/Antrieb, Karosserie/ Kofferraum, Innenraum, Komfort, Fahreigenschaften, Sicherheit und Umwelt/Ecotest. Um die Ergebnisse zu den Details zu erfahren, musst du die Bewertung der Einzelnoten der 84 Fahrzeuge im Internet aufrufen.

Reine Elektroautos haben die Autotester des ADAC überzeugt. Allerdings können diese Fahrzeuge beim Preis-Leistungs-Verhältnis immer noch nicht mit Verbrennern mithalten. Trotzdem: Elektroautos sind erheblich alltagstauglicher geworden, so der ADAC. Ein Grund dafür ist, dass sie in einigen Testkategorien die besseren Karten als Autos mit Verbrennungsmotor haben. So macht der Antrieb wenige Geräusche, es gibt einen starken Antritt gleich bei der ersten Drehzahl. Getrieberuckeln gibt es nicht, oder bei der Umweltbewertung haben E-Autos sowieso die Nase vorn, weil der stetig steigende Anteil an Strom aus erneuerbarer Energie sich positiv auf die CO2- und die Schadstoffbilanz niederschlägt.

Der Dacia-Duster belegt den letzten Platz

Wo es Gewinner gibt, sind Verlierertypen nicht weit. Auf dem undankbaren letzten, dem 84. Platz kam der Dacia: Duster TCe 100 ECO-G mit der Note "ausreichend" (4,1). Mittlerweile gibt es zwar eine neue Duster-Generation, die aber im Test noch nicht berücksichtigt ist.

Die ADAC-Prüfer machen beim "alten" Duster eine grundsätzliche Bemerkung zur Schnelllebigkeit von Autos. So zeige sich an diesem Beispiel, "wie schnell sich die automobile Welt weiterdreht. Gerade beim Thema Sicherheit kann eine im Grundsatz mehr als sechs Jahre alte Konstruktion nicht mehr mit den aktuelleren Angeboten mithalten." Das Nachfolgemodell ist jedenfalls schon mal merklich teurer geworden: Startete der Duster 2018 noch bei unter 12.000 Euro, sind für das günstigste Modell heute rund 19.000 Euro fällig.

Acht Modelle erhielten die Note "befriedigend". Hier zeigen sich die Schwächen des Test-Designs. Natürlich kann ein kleiner Kia: Picanto beim Platzangebot (Note 3,4) nicht so gut sein wie sein großer Bruder Kia: EV9 (Note 2,1). Und dass die Leistung von einem 63-PS-Benziner-Motor nicht mit Fahrleistungen eines Porsche: Taycan mit 435 PS zu vergleichen ist, dürfte eigentlich klar sein. 

Der Kaufpreis ist nicht alles

Der ADAC stellt fest: Noch nie waren Autos so teuer wie heute. Selbst bei den Kleinst- und Kleinwagen ist die Auswahl an günstigen Modellen gering. Der Automobilclub hat die Verkaufspreise verglichen: Von über 60 aktuellen Kleinwagen kosten nur drei unter 15.000 Euro. Für ein Mittelklasseauto musst du mittlerweile rund 40.000 Euro berappen.

Vom Kaufpreis allein auf ein gutes oder schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis zu schließen, ist allerdings nicht richtig. Und so berechnet der ADAC diese Kategorie: Zu Buche schlagen die Gesamtkosten eines Fahrzeugs bei einer Haltedauer von fünf Jahren. Kalkuliert wird Unterhalt, Betriebskosten, Wartung und der Wertverlust. Alles zusammengerechnet ergibt die Autokostennote.

Diese wiederum wird ins Verhältnis zur Eigenschaftsnote aus dem ADAC Autotest gesetzt. Daraus ergibt sich die Note für das Preis-Leistungs-Verhältnis (Gesamtnote Preis-Leistung). Im Preis-Leistungs-Test schnitten die teuren E-Autos schlechter ab als in der Bestenliste. Unter den Top Ten finden sich hier neben Benzinern nur Autos mit Hybrid-Antrieb. 

Die Preis-Leistungs-Sieger 2024

In der Auswertung für das Jahr 2024 gelangten insgesamt 76 vom ADAC getestete Modelle. Die Auswahl ist nicht repräsentativ. Das Ergebnis fällt auch im Jahr 2024 durchwachsen aus: 29 der 76 Modelle schneiden mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis ab. Ein "sehr gut" gibt es überhaupt nicht.

Der Testgewinner kommt aus dem Hause Renault: Clio TCe 90. Der Renault: Clio E-Tech Hybrid 145 ist das zweite Modell auf den vordersten Plätzen, ist aber rund 5.500 Euro teurer als der Tee 90. Der Golf 1.5 TSI und der Škoda: Kamiq 1.0 TSI aus dem Volkswagen-Konzern schafften es ebenfalls unter die ersten Fünf. Beide Modelle sind aber mit über 30.000 Euro deutlich teurer als die Modelle von Renault. Der Kia: Picanto 1.0 ist ebenfalls "gut" und mit einem Grundpreis von 17.490 Euro das preiswerteste Modell im Feld. Die fünf erst platzierten sind:

  • Testgewinner
  • Renault: Clio TCe 90
  • Motorart: Otto
  • Grundpreis: 21.250 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "gut" (2,1)

 

  • Kia: Picanto 1.0
  • Motorart: Otto
  • Grundpreis: 17.490 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "gut" (2,2)

                 

  • Renault: Clio E-Tech Hybrid 145   
  • Motorart: Hybrid
  • Grundpreis: 26.800 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "gut" (2,2)

 

  • Škoda: Kamiq 1.0 TSI              
  • Motorart: Otto
  • Grundpreis: 31.090 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "gut" (2,2)

 

  • Volkswagen: Golf 1.5 TSI 
  • Motorart: Otto
  • Grundpreis: 30.430 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "gut" (2,2)

Es gibt Luxus-Karossen, die im Preis-Leistungs-Vergleich schlecht abschneiden

Der Automobilclub bewertete die Wagen eigenen Angaben zufolge nach 300 Kriterien, wie Verbrauch, Innenraumgröße und Bedienbarkeit. Durch die hohen Anschaffungskosten, von jeweils über 100.000 Euro, sind drei Luxus-Karossen von Mercedes-Benz: GLS 450 d, das Modell GLE Coupé 300 d und der Porsche: Cayenne E-Hybrid erwartungsgemäß im Preis-Leistungs-Vergleich die Verlierer.

  • Mercedes-Benz: GLS 450 d
  • Motorart: Diesel
  • Grundpreis: 119.875 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "ausreichend" (3,8)

 

  • Mercedes-Benz: GLE Coupé 300 d              
  • Motorart: Diesel
  • Grundpreis: 101.584 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "ausreichend" (3,8)

 

  • Porsche: Cayenne E-Hybrid              
  • Motorart: Hybrid
  • Grundpreis: 114.000 Euro
  • Gesamtnote Preis-Leistung: "ausreichend" (3,8)

Der "Blitzermarathon" und die "Speedweek" sollen ein Bewusstsein für die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit schaffen. Bayern hat bereits angekündigt, sich 2025 an der europaweiten Aktion zu beteiligen.

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