- Zutatenliste lesen: Alkohol in Adventskalendern mit Kindermotiv entdeckt
- Darauf solltest du beim Kauf achten
- Expertin fordert bessere Kennzeichnung
In wenigen Wochen ist es wieder soweit: Das erste Türchen des Adventskalenders darf endlich geöffnet werden. Gerade für Kinder ist das Öffnen eines Türchen meist mit großer (Vor-)Freude und Spannung verbunden. Denn dahinter verstecken sich vorwiegend Leckereien: Schokolade, Plätzchen, Kekse und ähnliches. Doch beim Kauf eines Adventskalenders sollte man vorsichtig sein und besser einen Blick auf die Zutatenliste werfen: So stecken hinter einigen Adventskalendern mit kindlich wirkendem Motiv ungewollt Pralinen mit Alkoholfüllung.
Expertin rät: Vor dem Kauf die Zutatenliste lesen
"Lesen Sie immer die Zutatenliste, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden", rät auch Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Dort sind alkoholische Zutaten (Marx de Champagne, Kirschwasser, verschiedene Spirituosen o.ä.) normalerweise vermerkt. Allerdings finden sich diese Hinweise in den meisten Fällen nur auf der Rückseite - und sind zudem oft sehr kleingedruckt.
Im Gegensatz dazu setzen einige Hersteller auf die Kennzeichnung "ohne Alkohol". Für Kund*innen wird damit klar, dass es sich um einen Kalender ohne alkoholische Füllung handelt - und somit für Kinder geeignet ist. Allerdings ist auch nicht jeder alkoholfreie Adventskalender so markiert.
Diese Kennzeichnung ist hilfreich, aus Sicht der Verbraucherzentrale Bremen aber noch nicht ausreichend: "Eine Kennzeichnung der Kalender mit Alkohol ist aus unserer Sicht besser geeignet – denn die Wenigsten kaufen aus Versehen einen alkoholfreien Kalender", argumentiert Dierks.
"Mit Alkohol" künftig als einheitlicher Hinweis?
Bereits der einfache Hinweis "mit Alkohol" könnte in Zukunft für mehr Klarheit sorgen -vor allem dann, wenn ein solcher Hinweis einheitlich "auf der Vorderseite der Folie des Adventskalenders" platziert ist, wie sich die Verbraucherzentrale Bremen wünscht. Ob die Hersteller in den kommenden Jahren dahingehend etwas verändern, ist jedoch fraglich.
Wer in den kommenden Tagen also einen Adventskalender für seine Kinder besorgen möchte, sollte besser zweimal hinschauen - und auf der Rückseite die Zutatenliste überprüfen.