• In welchen Ländern ist Sonnencreme verboten?
  • Warum ist hier Sonnencreme verboten?
  • Welche Sonnencremes sind gut für Haut und Umwelt?

Sonnencremes sollten eigentlich etwas Gutes bewirken und unsere Haut vor Sonnenbrand schützen. Doch bedenkliche Stoffe in Cremes schaden der Umwelt. Daher haben beliebte Urlaubsziele Sonnenschutzmittel mit bestimmten chemischen Stoffen verboten, um insbesondere ihre Korallen und die Unterwasserwelt zu schützen. Auch auf unsere Gesundheit können sich die chemischen Substanzen in den Sonnencremes negativ auswirken. 

In welchen Ländern ist Sonnencreme verboten?

Thailand verbietet seit 2021 Sonnencremes, die die Stoffe Oxybenzon, Octinoxat, 4-Methylbenzylidenkampfer oder Butylparaben enthalten. Diese sollen Korallenbleiche verursachen, Korallenlarven zerstören und die Reproduktion von Korallen behindern. Auch auf den Jungferninseln sind seit vier Jahren der Verkauf, Besitz und die Verwendung von Sonnencremes mit Oxybenzon, Octinoxat und Octocrylen untersagt.

Palau hat das Verbot aus denselben Gründen 2020 eingeführt. Hier gelten Chemikalien wie Oxybenzon, Octocrylen, Parabene oder Triclosan als schädlich. Im selben Jahr hat sich die Karibikinsel Aruba angeschlossen und verbietet Sonnencremes mit dem Inhaltsstoff Oxybenzon. Das ebenfalls wie Aruba zu den Niederlanden gehörende Bonaire möchte keine Sonnencremes mit Oxybenzon und Octinoxat.

In Hawaii sind Sonnencremes mit den UV-Filtern Octinoxat und Oxybenzon verboten. Die gleichen Stoffe sind in Key West, Florida, nicht erlaubt, denn das Florida Reef leidet massiv unter Korallenbleiche. Wer nach Mexiko reisen möchte, sollte sich in seiner jeweiligen Region informieren, denn eine einheitliche Regelung gibt es nicht.

Warum ist Sonnencreme verboten?

Bei Reisen zu diesen beliebten Urlaubszielen wird in der Regel Sonnencreme eingepackt. Wer dort gegen das Verbot von Sonnenschutzmitteln mit bestimmten chemischen Inhaltsstoffen verstößt, muss mit hohen Geldstrafen rechnen.

Rund 14.000 Tonnen Sonnencreme gelangen Schätzungen zufolge jährlich in die Riffe. Aber nicht nur in entfernten Ländern schaden die Inhaltsstoffe der Sonnenschutzmittel Flora und Fauna. Auch in unseren heimischen Seen kann der chemische Sonnenschutz Schaden anrichten.

Außerdem sind nicht nur Korallenriffe betroffen. Die schädlichen Stoffe können die Entwicklung von Gehirn und Leber von Fischen beeinflussen und sich in Muscheln und Austern festsetzen. Kunststoffverbindungen, Konservierungs- und Duftstoffe, die in die Gewässer gelangen, sind schwer abbaubar und teilweise sehr langlebig.

Welche Sonnencremes sind gut für Haut und Umwelt?

Liest du auf einer Sonnencreme beispielsweise "korallenfreundlich", bedeutet das noch nicht, dass auch wirklich keine kritischen Inhaltsstoffe enthalten sind. Denn die Begriffe "korallenfreundlich" oder "rifffreundlich" sind weder geschützt noch klar definiert. Es ist also ratsam, die einzelnen Stoffe zu betrachten.

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Gemäß dem Hawaii-Riffgesetz ist es wichtig, dass ein Sonnenschutzmittel weder Octinoxat noch Oxybenzon enthält. Erst dann gilt es als korallenfreundlich. Sonnencremes auf diese Inhaltsstoffe zu überprüfen, ist also unabdingbar.

Um nicht nur die Umwelt, sondern auch deine Haut zu schützen, solltest du neben diesen beiden Inhaltsstoffen – Benzophenone-3 (Oxybenzon), Ethylhexyl-Methoxycinnamate (Octinoxat) – weitere in Augenschein nehmen. Einige UV-Filter stehen in Verdacht, hormonell zu wirken: Homosalate und Octocrylene können deinem Körper schaden. Auch Mikroplastik oder flüssige Kunststoffe können in Sonnenschutzmitteln enthalten sein.

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