"Sommer" - die Jahreszeit für ungezwungenen Badespaß: Ob im Schwimmbad, am Strand oder doch zu Hause im Pool - mit Schwimmtier, Stand-up-Padddling-Board, Luftmatratze oder Schnorchel. Im Handel ist jetzt vieles erhältlich, dass uns Verbrauchern Spaß bereitet. Viele Artikel bestehen dabei aber aus dem Kunststoff PVC, der krankheitserregende (auch krebserregende) Weichmacher enthalten kann. Jetzt warnt die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen vor den Risiken und schließt in ihre Warnungen auch Produkte wie Flip-Flops, Clogs, Picknick- und Campinggeschirr aus Plastik mit ein. Die folgenden Tipps können dir dabei helfen, mögliche Schadstofffallen rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Geruchstest machen: Einige schädliche Substanzen lassen sich an einem teerartigen oder mottenkugelähnlichen Geruch erkennen - infrage kommen dabei Artikel wie Schnorchel, Badelatschen oder Schwimmtiere. Diese "Stinker"sollten besser nicht ihren Weg in den Einkaufwagen finden. Ist der auffällige Geruch eines Artikels erst nach dem Kauf während des Öffnens der Verpackung aufgefallen, kann das Produkt zum Händler zurückgebracht werden - allerdings muss man bei der Erstattung des Kaufpreises auf Kulanz hoffen.
Gefährliche Stoffe in vielen Sommerartikeln: So findest du unbedenkliche Artikel
PVC-freie Produkte wählen: Der Kunststoff PVC, auch Vinyl genannt, wird üblicherweise bei der Produktion von aufblasbaren Sommerartikeln wie Schwimmringen oder Luftmatratzen genutzt. Häufig fallen diese Produkte aufgrund des enthaltenen Weichmachers durch die durchgeführten Schadstofftests, wobei laut Verbraucherzentrale damit noch nicht alle die Gesundheit gefährdenden Substanzen genannt sind. Leider ist es für Verbraucher*innen nicht sehr einfach, gezielt Produkte mit PVC zu vermeiden - denn eine Kennzeichnung seiner Verwendung muss auf Artikeln nicht angegeben werden.
Diese Möglichkeiten erlauben es aber, bei der Auswahl seiner Sommerartikel gezielter vorzugehen: Manchmal ist ein Recycling-Code "03", in einem Dreieck aus Pfeilen stehend, angegeben, der für PVC steht. Die Angabe "Phthalatfrei" steht lediglich für das Fehlen spezieller gesundheitsschädlicher Weichmacher, besser ist es beim Artikelkauf auf "PVC-frei" zu achten. Außerdem, empfiehlt die Verbraucherzentrale als sinnvolle Planschbecken, Sand- und Wassermuscheln aus hartem Kunststoff - der doppelte Vorteil dabei ist: Sie können auch als Sandkästen verwendet werden.
Besser ist man unterwegs mit Prüfsiegel: Bei im Sommer beliebten Flip-Flops und Clogs aus Kunststoff brachten Tests Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Lösungsmittel oder Schwermetalle wie Blei zum Vorschein. In diesem Fall kann man sich etwas Gutes tun, indem beim Kauf auf Schadstoffprüfsiegel geachtet wird. Oder man greift direkt zu den Alternativen aus Holz, Kork, Naturkautschuk und Binsen.
Hormonstörungen vorbeugen? - Das richtige Campinggeschirr hilft
Edelstahl statt Plastik - heißt der Tipp für Picknick und Camping: "Schüsseln und Karaffen aus hartem, transparentem Kunststoff werden teilweise aus Polycarbonat hergestellt. In diesem Material lauert Bisphenol A, kurz BPA, eine Substanz, die mit Unfruchtbarkeit und Fettleibigkeit in Verbindung gebracht wird." In diesem Fall kann der Hinweis "BPA-frei" jedoch täuschen, denn es gibt weitere Bisphenol, die als Ersatzstoffe bei der Produktion eingesetzt werden und die gleichfalls das Hormonsystem stören können. Eine Empfehlung: Geschirr aus Edelstahl eignet sich als sehr gute Alternativen. Es ist leicht, wird oft mit Deckel angeboten und lässt sich besonders nach zuvor fettigem Inhalt leichter spülen als Plastik.
Edelstahl-Geschirr für Camping: Hier die besten Angebote bei Amazon anschauenMit diesen simplen Tipps kann der Sommerspaß kommen und gleichzeitig ist es möglich, der ein oder anderen Schadstoff-Falle aus dem Weg zu gehen.
*Hinweis: In der Redaktion sind wir immer auf der Suche nach nützlichen Produkten für unsere Leser. Es handelt sich bei den in diesem Artikel bereitgestellten und mit einem Einkaufswagen-Symbol beziehungsweise einem Sternchen gekennzeichneten Links um sogenannte Affiliate-Links/Werbelinks. Wenn du auf einen dieser Links klickst bzw. darüber einkaufst, bekommen wir eine Provision vom Händler. Für dich ändert sich dadurch nichts am Preis. Unsere redaktionelle Berichterstattung ist grundsätzlich unabhängig vom Bestehen oder der Höhe einer Provision.