• Welche überraschenden Pflichten lauern im europäischen Ausland?
  • Welche kuriosen Verkehrsregeln gibt es?
  • Wie informierst du dich im Vorfeld richtig?

Die Koffer sind gepackt, und das Auto ist startklar: Der Roadtrip in den Süden kann beginnen. Doch während die Vorfreude steigt, solltest du nicht vergessen, dich mit lokalen Verkehrsregeln auseinanderzusetzen. Denn was in Deutschland üblich oder erlaubt ist, kann in anderen Ländern schnell zu Strafen führen.

Welche überraschenden Pflichten lauern im europäischen Ausland?

Gewohnheiten, die in Deutschland ganz normal sind, können im Ausland zu Problemen führen. Ein Beispiel dafür ist das Rauchverbot im Auto. In einigen Ländern wie Österreich, Belgien, Großbritannien, Irland, Slowenien und Frankreich darfst du nicht rauchen, wenn Menschen unter 18 Jahren im Auto sitzen.

Auch die Promillegrenzen sind in Osteuropa strenger als hierzulande: In Tschechien, Ungarn, Rumänien und der Slowakei gilt die 0,0-Promille-Grenze ausgehen. Und auch Mitführpflichten können für Überraschungen sorgen.

In Deutschland genügen Warndreieck und Verbandkasten, spanische Behörden verlangen dagegen gleich zwei Warndreiecke. Zudem ist in Ländern wie Spanien oder der Schweiz das Mitführen einer Ersatzbrille vorgeschrieben. Informiere dich daher vor jeder Reise detailliert über die Vorschriften jedes einzelnen Reiselandes, das du durchquerst.

Welche kuriosen Verkehrsregeln gibt es?

Neben den noch halbwegs praktischen Vorschriften gibt es in Europa auch Verkehrsregeln, die schlichtweg kurios sind. Die bekannte Elchwarnung ist in skandinavischen Ländern mehr als ein witziges Verkehrsschild. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass die Warnung eine echte Gefahr signalisiert und höchste Aufmerksamkeit erfordert, vor allem in der Dämmerung. Eine Kollision mit einem Elch ist verheerend und wirft versicherungstechnisch spezielle Fragen auf.

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Auch die Blaulichtsteuer ist hierzulande eher unbekannt: Sie wird beispielsweise in Österreich erhoben, wenn du die Polizei zu einem Unfall mit Sachschaden rufst, obwohl der Sachverhalt auch ohne polizeiliche Hilfe hätte geklärt werden können. Dann fallen etwa 36 Euro an Kosten an, während es in Deutschland immer kostenlos ist.  

Reguläre Touristen betrifft das zwar eher selten, doch es verdeutlicht die enorme Bandbreite an lokalen Regelungen. Weitere Kuriositäten sind Strafzahlungen für zu schmutzige Autos, beispielsweise in Rumänien oder Russland, wenn Leuchten beziehungsweise Kennzeichen unleserlich sind. Du solltest also nie davon ausgehen, dass deutsche Regeln oder Gewohnheiten überall gelten, und ein Auge für lokale Beschilderungen haben.

Wie informierst du dich im Vorfeld richtig?

Verlasse dich nicht auf veraltete Informationen oder Hörensagen, sondern bereite dich auf die Reise vor. Das Europäische Verbraucherzentrum oder der ADAC bieten spezifische Information für die jeweiligen Länder im EU-Ausland an. Viele Länder stellen die Informationen auch selbst zur Verfügung.

Kommt es trotzdem zu einem Verstoß und somit Bußgeld, dann bewahre Ruhe. Lass dir den Grund dafür erklären und prüfe, ob du das Bußgeld vor Ort zu einem reduzierten Satz bezahlen kannst. Informiere dich auch über deine Rechte und über einen möglichen Einspruch.

Unwissenheit schützt bekanntermaßen vor Strafe nicht: Wer sich nicht mit den Bestimmungen des jeweiligen Landes befasst hat, kann nicht damit argumentieren, dass etwas in Deutschland erlaubt ist. Erstelle dir deshalb eine Checkliste für jedes Land mit notwendigen Dokumenten, der vorgeschriebenen Ausstattung, Geschwindigkeitsbegrenzungen, Mautregelungen und lokalen Vorschriften. Drucke dir die Informationen am besten aus, um sie immer griffbereit zu haben.

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