- Handtücher und Bademäntel sind am begehrtesten
- Fernseher sind in Fünf-Sterne-Hotels ein beliebtes Diebesgut
- In Schweizer Hotels wechselt der Föhn oft den Besitzer
- Fazit: Diebstahl im Hotel ist schwer nachzuweisen
Im Hotel nur eine Kleinigkeit mitgehen zu lassen, betrachten viele Reisende wahrscheinlich als Kavaliersdelikt. Das mag bei den Duschartikeln vielleicht auch noch hinkommen, auch wenn das streng genommen als Diebstahl gilt. Manche Menschen hören da nicht auf. Sie tragen Fernseher, Matratzen oder sogar ganze Klaviere aus Hotelzimmern, wie eine Statistik des Wellness Heaven-Hotelportals, das in Berg am Starnberger See residiert, zeigt.
Diebstahl in Hotels: Handtücher und Bademäntel sind am begehrtesten
Das Hotelportal "Wellness Heaven" hat fast 1400 Hoteliers, vorrangig aus Europa, mit Schwerpunkten auf Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz, zu ihren Erfahrungen zum Diebstahl im Hotel befragt. 740 Vier-Sterne-Hotels und 636 Fünf-Sterne-Hotels nahmen an der Studie teil.
Direkt zu den Pauschalreisen auf Check24Und das sind die Top 10 der in Hotels am häufigsten gestohlen Gegenstände:
- Handtücher: 79 Prozent
- Bademäntel: 66 Prozent
- Kleiderbügel: 50 Prozent
- Stifte: 42 Prozent
- Kosmetik: 37 Prozent
- Batterien: 30 Prozent
- Besteck: 28 Prozent
- Kunstwerke: 24 Prozent
- Tablet Computer: 18 Prozent
- Decken: 18 Prozent
Am häufigsten sind es tatsächlich Handtücher, die Gäste am liebsten einfach in ihren Koffer packen. Danach kommen Bademäntel als typisches Diebesgut. Dazu passend wird dann auch noch der Kleiderbügel mitgenommen. Auf den Plätzen dahinter liegen kleinere Gegenstände wie zum Beispiel Stifte, Kosmetik oder Batterien. Die sind natürlich leichter in Koffern oder Taschen zu verstauen als Kaffeemaschinen. Diese findet sich zwar nicht unter den Top Ten, gehört aber trotzdem in 11 Prozent der Hotels zum begehrten Diebesgut.
Fernseher sind in Fünf-Sterne-Hotels ein beliebtes Diebesgut
Besonders bemerkenswert seien dabei die Unterschiede im Klau-Verhalten bei den Vier- oder Fünf-Sterne-Hotels. Erstes Ergebnis: Gäste in Fünf-Sterne-Hotels stehlen häufiger teure Gegenstände als es die Menschen in Vier-Sterne-Hotels tun.
Fernseher wechseln in Fünf-Sterne-Hotels fünfmal häufiger den Besitzer. Auch Kunstwerke haben in der teureren Hotelkategorie eine viermal höhere Diebstahlwahrscheinlichkeit. Tablets und selbst Matratzen scheinen im Fünf-Sterne-Hotel ebenfalls begehrter zu sein.
In den Vier-Sterne-Hotels geht es weniger spektakulär bei den Diebstählen zu. Hier sind besonders Handtücher und Kleiderbügel gefragt. Batterien werden in Vier-Sterne-Hotels dreimal so häufig geklaut wie in Fünf-Sterne-Häusern – die Fernbedienungen wandern viermal häufiger in die Taschen von Reisenden.
In Schweizer Hotels wechselt der Föhn oft den Besitzer
Im Länder-Vergleich ergab die Analyse, dass die Besucherinnen und Besucher deutscher Hotels vor allem Handtücher, Bademäntel und Kosmetik-Artikel mitgehen lassen. Die Reisenden in Österreich interessieren sich dagegen besonders häufig für das Geschirr und Kaffeemaschinen. Vielleicht etwas klischeehaft sind es in Italien die Weingläser. In Schweizer Hotels interessieren sich die Reisenden dagegen für etwas ausgefalleneres Diebesgut – hier wird gern der Föhn eingepackt. In Frankreich sind es ebenso spektakuläre Dinge, denn hier wird gern mal ein Fernseher inklusive Fernbedienung mitgenommen. Die Menschen, die Hotels in den USA besuchen, stecken lieber Kopfkissen und Batterien ein. In den Niederlanden zählen Glühbirnen und Toilettenpapier zu ihren Favoriten.
Die besten Hotels - Info & Buchung
Die skurrilsten Diebstähle: Einige Hotels berichten davon, dass dort der Kopf einer Regendusche, eine Hydromassage-Dusche, ein Toilettensitz, ein Abflussrohr oder wie im Fall eines Berliner Hotels gleich ein ganzes Waschbecken abhandenkam. In einem Sauerländer Hotel wurde über Nacht die Musikanlage im Wellness-Bereich inklusive des kompletten Sound-Equipments abgeschraubt und gestohlen.
Ein Hotelier aus Italien berichtete davon, dass bei ihm ein Klavier aus der Lobby gestohlen wurde. In einem Hotel in England montierte ein Gast die Nummer an seiner Zimmertür ab, aufgefallen sei dies erst, als der nachfolgende Gast sein Zimmer nicht finden konnte, erzählt die Hoteldirektorin.
Diebstahl im Hotel ist schwer nachzuweisen
Das Hotel ist definitionsgemäß nur ein "Beherbergungsbetrieb", heißt es auf der Webseite des Deutschen Tourismusverbands. Dort gibt es verschiedene Services – darunter eine Rezeption, tägliche Zimmerreinigung, Frühstück und manchmal eine Hausbar. Im Angebot sind nicht die Ausstattungsgegenstände in den Übernachtungsräumen. Das sehen Gäste manchmal anders und lassen einiges mitgehen. Das ist Diebstahl – auch wenn Hoteliers Ärger mit Hotelgästen vermeiden wollen und den Fall meist von der Polizei nicht weiter verfolgen lassen. In der Praxis sind Diebstähle auch schwer nachzuweisen, die in jedem Fall ein erheblicher Kostenfaktor für die Hotels sind.
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Für Reisende, die 2025 authentische Erlebnisse abseits der touristischen Hauptpfade suchen, bieten sich versteckte Perlen wie Dänemarks Camp Adventure mit seinem spektakulären Aussichtsturm, die malerische Insel Ærø oder die unberührten Strände der albanischen Riviera bei Ksamil und Saranda an. In Griechenland locken weniger bekannte Inseln wie Serifos, Hydra und Ikaria mit traditionellen weißen Häusern, autofreien Zonen und einer entspannten Lebensweise, während die norwegischen Lofoten mit dramatischen Berglandschaften, tiefen Fjorden und dem Naturschauspiel der Polarlichter begeistern. Weitere Geheimtipps umfassen den Trasimenischen See in Italien als ruhigere Alternative zum Gardasee, die waldreiche Ardennenregion in Belgien für Naturliebhaber sowie aufstrebende Camping-Destinationen in Irland, Polen und Bulgarien.
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