- Intelligente Menschen trinken mehr Alkohol und machen weniger Sport. Was ist dran?
- Ergebnis der Studie
- Ist das gesund?
Kein Alkohol, genug Schlaf und regelmäßiger Sport: Leben intelligente Menschen wirklich so gesund? Eine Studie beweist das Gegenteil.
Intelligente Menschen trinken mehr Alkohol und machen weniger Sport. Was ist dran?
Ausreichend Bewegung und gesunde Ernährung spielt beim Thema Gesundheit eine große Rolle. Man könnte meinen, die Intelligenz eines Menschen lasse auf einen gesunden Lebensstil schließen. Denn schließlich sind intelligente Menschen bewusster und sollten es doch besser wissen. Oder?
Zudem gibt es zahlreiche Belege, die beweisen, dass es einen Zusammenhang zwischen hoher Intelligenz und langer Lebenserwartung gibt. Dabei geht es um diese Faktoren:
- Höhere Intelligenz bietet Chancen auf höhere Bildung, was eine gesündere Umgebung und höhere sozialen Status mit sich bringen kann.
- Intelligente Menschen leben insgesamt gesünder, treiben mehr Sport, rauchen und trinken weniger, was die Lebenserwartung erhöht.
- Ein hoher IQ-Wert kann auf eine insgesamt gute körperliche Verfassung hindeuten. Somit kommt dieser besser mit umweltbedingten Belastungen zurecht, was die Lebenserwartung ebenfalls erhöht.
Laut der Studie des Psychologen Satoshi Kanazawa der London School of Economics and Political Science haben intelligente Menschen jedoch sehr oft einen eher ungesunden Lebensstil. Sie gehen häufiger spät ins Bett und genehmigen sich gerne öfter einen Drink als weniger intelligente Menschen. Zudem mangelt es ihnen häufig an Bewegung.
Ergebnis der Studie?
Der Psychologe stellt in der Studie die Savannentheorie vor: Die Gehirne intelligenter Menschen kämen laut den Untersuchungen besser mit den Entwicklungen und Anforderungen der modernen Welt klar.
Menschen mit einem niedrigeren IQ kämen mit dem urbanen Leben oder den Medien nicht so gut zurecht. Alkohol, Internet und Fernsehen hätten in der Steinzeit keine Rolle gespielt. Daher haben laut dieser Theorie weniger kluge Menschen eine eher geringere Neigung, sich durch Drogen wie Alkohol oder Zigaretten zu berauschen, denn ihre Gehirne hätten sich evolutionär nicht so sehr angepasst wie die von intelligenten Menschen.
Dem Psychologen geht es hierbei weniger darum, von dem Lebensstil auf die Intelligenz zu schließen. Viel mehr möchte er untersuchen, wie Menschen mit Werten und Optionen der modernen Welt umgehen.
Ist das gesund?
Natürlich nicht. Denn je ungesünder der Lebensstil, desto höher ist das Erkrankungsrisiko, ganz unabhängig von der Intelligenz eines Menschen. Wer sich nicht bewegt und sich ungesund ernährt, riskiert Herz-Kreislauf-Probleme, Depression, Demenz oder sogar eine Krebserkrankung.
Egal, wie hoch der Intelligenzquotient ist: Um fit und gesund zu bleiben sollte Sport, gesunde Ernährung und der Verzicht auf ungesunde Konsumgüter eine große Rolle spielen und ernst genommen werden.