• Eingesteckte Ladekabel verbrauchen auch ohne Gerät Strom
  • Der Verbrauch ist meist gering, summiert sich aber über das Jahr
  • Mehrere Kabel können den Stromverbrauch spürbar erhöhen
  • Ausstecken spart Energie und schont die Umwelt

Viele Menschen lassen ihr Ladekabel dauerhaft in der Steckdose, auch wenn gerade kein Gerät geladen wird. Doch auch im Leerlauf verbrauchen die Kabel Strom – wenn auch nur wenig. Über das Jahr kann sich dieser Verbrauch jedoch summieren und unnötige Kosten verursachen. Besonders bei mehreren Kabeln im Haushalt lohnt sich das Ausstecken. Moderne Ladegeräte sind zwar effizienter, verbrauchen aber dennoch etwas Energie. Mit einfachen Maßnahmen lässt sich Strom sparen und die Umwelt schonen.

Wie viel Strom verbraucht ein unbenutztes Ladekabel?

Fakt ist zunächst, dass bei einem Kabel, das nicht ausgesteckt wurde, immer auch Strom fließt. Der Grund für den permanenten Stromfluss ist in der Regel der Transformator in den Netzteilen, der immer dann läuft, wenn es das Netzteil in der Steckdose steckt.

Laut einer EU-Verordnung dürfen Ladegeräte und andere Netzteile mit bis zu 51 Watt seit dem Jahr 2013 maximal 0,3 Watt im Leerlauf verbrauchen. Auf das Jahr hochgerechnet würde ein solches Ladegerät unter der Annahme, dass es 22 Stunden am Tag im Leerlauf ist, gerade einmal 0,8 Euro Mehrkosten verursachen. Jedoch gibt es auch ältere Ladegeräte, die einen Leerlauf-Verbrauch von bis zu 5 Watt verursachen können.

Mit denselben Annahmen wie in der vorhergegangenen Rechnung würden ganze 13 Euro mehr pro Jahr anfallen. Wichtig ist also, bei den Geräten und den Kabeln immer zu beachten, wie alt das Gerät ist.

Stromkosten im Alltag: Kleine Verbraucher, große Wirkung

Die Problematik betrifft allgemein aber nicht nur Ladegeräte, sondern grundsätzlich alle Geräte, die ein Netzteil besitzen: Eine sehr alte Stereoanlage kann pro Jahr im Standby-Modus beispielsweise ganze 38 Euro an zusätzlichen Kosten verursachen. Auch Geräte wie Toaster, Wasserkocher oder Radios können folglich durchgehend Strom ziehen, wenn sie in der Steckdose bleiben.

Bleibt das Ladegerät dauerhaft eingesteckt, stellt das außerdem eine Brandgefahr dar. Bei billig verarbeiteten, alten oder defekten Geräten kann es zur Überhitzung kommen. Im schlimmsten Fall endet das in einem Brand. Daher solltest du Ladekabel, die ein summendes Geräusch abgeben und heiß werden, sofort entsorgen.

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Tipps zum Energiesparen im Haushalt

Wie kannst du kontrollieren, wie viel dein Ladegerät an der Steckdose verbraucht?

  • Energieverbrauchsmessgeräte nutzen: Solche Geräte lassen sich zwischen Steckdose und Netzteil anschließen und zeigen genau an, wie viel Strom ein Ladegerät oder anderes Gerät im Leerlauf verbraucht.
  • Abschaltbare Steckdosenleisten verwenden: Mit einem Kippschalter kannst du mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom trennen und so sicherstellen, dass kein Standby-Verbrauch entsteht.
  • Smarte Steckdosen einsetzen: Diese lassen sich per App steuern und geben dir oft detaillierte Einblicke in den Energieverbrauch deiner Geräte.
  • Regelmäßig prüfen und austauschen: Ältere Netzteile oder Ladegeräte mit hoher Leerlaufleistung sollten durch neuere, effizientere Modelle ersetzt werden.

Umweltfreundlich handeln: Warum Ausstecken sinnvoll ist

Die einfachste Lösung: Stecker aus der Dose. Das kostet keinen Cent. Denn Ladegeräte dauerhaft eingesteckt zu lassen, verursacht unnötige Kosten und kann bei alten oder defekten Geräten gefährlich werden. Moderne Steckdosenleisten, smarte Geräte und regelmäßige Kontrollen helfen, den Verbrauch im Blick zu behalten und Strom zu sparen. Mit wenig Aufwand lässt sich so die Sicherheit erhöhen und der Geldbeutel schonen.


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