PayPal-Nutzer melden in den Vorweihnachtszeit vermehrt E-Mails mit betrügerischen Absichten. Die Verbraucherzentrale warnt aktuell vor einer Masche, bei der Kriminelle mit einem angeblichen Update des PayPal-Kontos, User auf einen falschen Link locken wollen.

Der Betreff der Nachricht lautet "Wichtige Mitteilung zu Ihrem Konto". Darin heißt es, der Kunde wurde bereits mehrfach auf ein dringend erforderliches Update hingewiesen. Dieses seit nötig, um Sicherheit und den uneingeschränkten Zugriff auf das PayPal-Konto weiterhin zu gewährleisten. Ab 2026 steht tatsächlich eine Neuerung bei PayPal an, die aber nichts mit dem angeblichen Update zu tun hat: Es wird eine 200-Euro-Regel eingeführt.

PayPal-Nutzer im Visier von Betrügern: Vorsicht vor neuer Spam-Mail

Besonders auffällig laut den Experten der Verbraucherzentrale: Nutzern wird mit einer vorübergehenden Kontosperrung gedroht, wenn nicht innerhalb von 24 Stunden gehandelt wird. So wollen die Betrüger gezielt Druck aufbauen, "um zu einer schnellen Handlung zu bewegen", so die Verbraucherzentrale. Es kann davon ausgegangen werden, dass PayPal-Kunden auf den Link in der E-Mail klicken sollen - statt sich bei ihrem PayPal-Konto anzumelden, würden sie jedoch ihre Zugangsdaten preisgeben.

Weitere Hinweise auf einen Phishing-Versuch sind folgende:

  • unpersönliche Anrede ("Sehr geehrter Kunde“)
  • Link in der Mail
  • unseriöse Absenderadresse
  • Drohung mit Kontoeinschränkung
  • Rechtschreibfehler im Betreff sowie fehlerhafte Sonderzeichen im Impressum

Die Verbraucherzentrale rät dazu, Betrugsversuche immer unbeantwortet in den Spam-Ordner zu verschieben. Wenn du prüfen willst, ob es tatsächlich Probleme mit deinem Konto gibt, schaue direkt in der App oder auf der PayPal-Webseite nach. Gehe auf gar keinen Fall über den Link in der E-Mail.