- Öffentliches WLAN: Bewusstsein für Risiken stärken
- Nutzerverhalten: Bewusster Umgang mit öffentlichem WLAN
- Darauf solltest du achten: So surfst du sicher im öffentlichen Netz
Fast jeder tut es, oftmals ohne nachzudenken – sich unterwegs in ein öffentliches WLAN-Netzwerk einwählen. Denn wer schnell und unkompliziert gutes Netz benötigt, greift gerne zu einem Hotspot. Öffentliche WLAN-Netze bieten praktische Internetzugänge in Cafés, Bahnhöfen oder Hotels – allerdings bergen sie auch erhebliche Sicherheitsrisiken. Wenn du etwa sensible Daten über solch ein Netz überträgst, läufst du Gefahr, dass diese abgefangen oder manipuliert werden. Wir zeigen dir, wie du beim Surfen im öffentlichen Netz deine Sicherheit erhöhen und Daten-Missbrauch vermeiden kannst.
Sicherheitsfalle WLAN: Bewusstsein für Risiken stärken
Du loggst dich unterwegs gerne in öffentlich verfügbare Netzwerke ein, um auch mobil im WLAN zu surfen? Dann solltest du wissen: Solche Netzwerke sind häufig nicht verschlüsselt und damit anfällig für Angriffe. Laut der Verbraucherzentrale sind offene Hotspots so beschaffen, dass "jeder, der sich im gleichen Netzwerk befindet, an Daten von Ihnen gelangen könnte."
Ein weiterer wichtiger Punkt: Selbst wenn eine Webseite mit https:// beginnt, ist damit nur die Verbindung zur Webseite verschlüsselt. Das bedeutet nicht automatisch, dass die Sicherheit deines Geräts oder deines gesamten Datenverkehrs gewährleistet ist.
Laut der Verbraucherzentrale sind öffentliche WLAN-Netze "in der Regel nicht verschlüsselt". Das bedeutet: Andere Nutzer im selben Netzwerk könnten deine Daten mitlesen. Und auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) warnt, dass unverschlüsselte Netzwerke eine Angriffsfläche bieten können. Und zwar nicht nur, um Daten abzuhören, sondern auch um Schadsoftware auf dein Gerät einzuschleusen.
So surfst du sicher im öffentlichen Netz
Achte darauf, dass die von dir besuchten Webseiten stets "https://" verwenden – das zusätzliche "s" steht für eine geschützte, verschlüsselte Datenübertragung. Zusätzlich zeigen ein Vorhängeschloss oder eine farblich hervorgehobene Markierung im Browser an, dass die Verbindung abgesichert ist. Dennoch gilt: HTTPS schützt zwar den Transport deiner Daten, aber nicht alle Metadaten deiner Verbindung.
Ebenso wichtig ist es, Freigaben auf deinem Gerät zu deaktivieren, bevor du dich mit einem öffentlichen Netzwerk verbindest. In bestimmten Konfigurationen kann dein Gerät sonst für andere Nutzer sichtbar sein. Schalte daher Datei- und Verzeichnisfreigaben ab und prüfe, welche Netzwerke dein Gerät gespeichert hat. Automatische Verbindungen zu alten oder unsicheren Hotspots können riskant sein, da Kriminelle täuschend echte Netzwerknamen wie "FreeWifi" nutzen, um dich in manipulierte Netze zu locken. Lösche besser nicht mehr benötigte Netzwerke und schalte die automatische Verbindung aus. Überprüfe zudem immer den tatsächlichen Namen eines Hotspots.
Ein Virtual Private Network verschlüsselt den gesamten Datenverkehr zwischen deinem Gerät und dem VPN-Server, sodass Dritte im öffentlichen WLAN nicht mitlesen können. Die Verbraucherzentrale rät dringend dazu, ein VPN zu verwenden, um vertrauliche Informationen wie Bankdaten ausschließlich über verschlüsselte Verbindungen oder VPN abzurufen. Schütze außerdem dein Gerät durch regelmäßige Updates. Wenn möglich, verzichte auf Online-Banking im offenen WLAN und logge dich nach jeder Sitzung sorgfältig aus.
Übrigens kann ein einfacher WLAN-Trick die Surfgeschwindigkeit auf jedem Smartphone deutlich verbessern. Nutzer von Android-Geräten können beispielsweise durch Eingabe eines speziellen Codes die Firmware aktualisieren, was die Leistung des Netzwerks erhöht.
Schon gewusst? Die Begriffe WLAN und Wifi werden oft synonym verwendet, haben jedoch unterschiedliche Bedeutungen. Mehr erfährst du hier.