Wenn der Lüfter hochdreht, ist das immer ein Zeichen, dass der Computer arbeitet. Somit eigentlich etwas Gutes. Doch wenn der Computer über längere Zeit mit Hochtouren arbeitet und das sogar, wenn man eigentlich nur im Internet surft, sollte man sich Gedanken machen. Denn das kann nicht nur unangenehm für den Benutzer werden, auch der Laptop kann dadurch Schaden nehmen. Das ist nicht nur störend, sondern kann auch ernste Folgen für die Hardware haben.
Wenn dein Laptop anfängt, heiß zu laufen, solltest du sofort handeln. In diesem Artikel erfährst du, welche Ursachen hinter der Überhitzung stecken können und welche einfachen, aber wirkungsvollen Tipps dabei helfen, deinen Laptop kühl zu halten. So kannst du sicherstellen, dass dein treuer Begleiter auch weiterhin zuverlässig arbeitet – und du teure Reparaturen vermeidest.
Laptop wird heiß: Mögliche Ursachen
Ein überhitzter Laptop kann auf mehrere Ursachen zurückzuführen sein, die nicht immer sofort ersichtlich sind. Moderne Notebooks sind kompakte Kraftpakete mit leistungsstarker Technik auf engstem Raum. Diese Technik wird oft nur von einem einzigen Lüfter gekühlt, der mit der Zeit durch Staub und Schmutz verstopfen kann. Wenn die Lüftung blockiert ist, erhitzen sich die Komponenten, was zu einer Reduzierung der Leistung oder sogar zu Schäden führen kann. Besonders bei der Ausführung anspruchsvoller Prozesse oder an heißen Tagen steigt die Temperatur schnell an. Daher ist es wichtig, regelmäßig für eine saubere Lüftung zu sorgen, um Überhitzung zu vermeiden.
1: Die Lüfter sind verschmutzt
Was sich relativ banal anhört, ist tatsächlich meist schon das ganze Problem. Der Lüfter eines Computers zieht Luft von außen in den Laptop hinein. So werden bei enormer Anstrengung Komponenten des Computer heruntergekühlt.
Der Lüfter zieht dabei allerdings nicht nur Luft an: Hausstaub gelangt ebenfalls in den Computer und setzt sich in ihm fest. Somit funktioniert die Kühlung nicht und der Computer wird immer wärmer. Was viele gar nicht wissen: Tabakverschmutzungen setzen sich nicht nur in unserer Lunge ab - auch im Computer richten sie erheblichen Schaden an.
Lösung ist dabei eine simple Reinigung der Lüfter. Laptop aufschrauben - auslüften - wieder zuschrauben. Wer sich das nicht zutraut, sollte im Zweifel aber lieber einen Fachmann fragen. Viele machen das sogar umsonst.
2: Unterlage prüfen
Du solltest ebenso darauf achten, dass die Lüfter immer frei stehen. Giga.de bezeichnet das Schauen von Filmen im Bett oder auf warmen Wolldecken sogar als "Gift" für das Gerät - und damit haben sie nicht unrecht. Denn dein Computer braucht viel frische Luft, und wenn die Lüfter verdeckt sind, wird es dem Gerät unwohl.
Das Arbeiten auf einem Tisch ist grundsätzlich die beste Wahl, da die Lüftung des Laptops hier ungehindert und effizient arbeiten kann.
Möchtest du prüfen, ob die Unterlage wirklich geeignet, oder sogar wärmeleitend ist, kannst du dies mit folgenden Schritten tun:
- Schalte deinen Laptop ein und lasse ihn 30 Minuten auf dem Tisch laufen.
- Wird dein Laptop in dieser Zeit heiß, heb ihn nach einer halben Stunde vom Tisch.
- Ist die Tischoberfläche nun warm, deutet das auf ein Material hin, das Wärme speichert und sich daher nicht als Unterlage für den Laptop eignet.
Durch folgende Gadgets kannst du dem entgegenwirken:
- Laptop-Kühler sind spezielle Plattformen, die eine aktive Kühlfunktion bieten. Sie sind mit einem oder mehreren Lüftern ausgestattet, die dabei helfen, die internen Komponenten des Laptops von außen effektiv zu kühlen.
- Laptop Unterlagen: Im Gegensatz dazu bieten einfache Laptop-Unterlagen eine ebene Fläche, die dem Laptop eine stabile Basis gibt, sodass der integrierte Lüfter ungehindert arbeiten und eine gleichmäßige Luftzirkulation gewährleisten kann.
- Laptop-Ständer hingegen haben im Vergleich zu normalen Unterlagen keine durchgehende Fläche. Der Laptop wird hier auf einer dünnen Halterung platziert, was dem Lüfter ermöglicht, ungestört Luft anzusaugen und so eine optimale Kühlung zu gewährleisten.
3: Heiße Außentemperaturen sorgen für Überhitzung
Besonders in den heißen Monaten ist es wichtig, deine elektronischen Geräte gut zu schützen. Stelle sicher, dass dein Laptop niemals direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Wenn die Sonne durch dein Fenster scheint, suche dir einen schattigeren Arbeitsplatz oder ziehe die Jalousien herunter.
Ebenso solltest du bei der Lagerung deines Laptops darauf achten, dass er vor den hohen Temperaturen geschützt ist. Ihn im Sommer im Auto liegen zu lassen kann enorm schaden.
Ist dein Rechner aufgrund der Außentemperaturen überhitzt? Dann sorge umgehend dafür, dass er auf Normaltemperatur herunterkühlen kann. Der Kühlschrank ist dafür nicht der passende Ort, ein kühles Plätzchen in deiner Wohnung genügt.
4: Fehlersoftware auf dem Gerät
Auf vielen Festplatten sammelt sich über die Jahre ein enormer Unrat an: Es schadet nicht, hin und wieder mal auszumisten. Einfach mal alles löschen, was man nicht mehr braucht. Was außerdem helfen kann, sind externe Festplatten: Alte Fotos, Videos und Andenken lassen sich bequem auf diese abschieben und geben dem Computer zusätzlichen Raum. Oft ist das bereits genug, um das System zu entlasten.
5: Energiesparmodus für weniger Beanspruchung
Wenn du deinen Laptop gerade nicht intensiv nutzt, wie zum Beispiel beim Schreiben in Microsoft Word, aktiviere den Energiesparmodus. Dieser Modus reduziert die Leistung deines Geräts, wodurch es weniger Energie verbraucht und gleichzeitig weniger Wärme erzeugt. Dadurch bleibt dein Laptop kühler und die Akkulaufzeit verlängert sich. Der Energiesparmodus ist ideal für weniger anspruchsvolle Aufgaben und trägt dazu bei, Überhitzung zu vermeiden.
6: Wahl des richtigen Geräts für anspruchsvolle Tätigkeiten
Wenn du deinen Laptop für anspruchsvolle Anwendungen wie Computerspiele oder Designarbeiten verwenden möchtest, ist es entscheidend, ein Gerät auszuwählen, das mit der nötigen Leistung und Kühlung ausgestattet ist.
- Leistungsstarke Hardware: Wähle einen Laptop mit einem leistungsstarken Prozessor (CPU) und einer dedizierten Grafikkarte (GPU), die für intensive Aufgaben wie 3D-Rendering oder grafikintensive Spiele ausgelegt sind. Ein schneller Prozessor und eine leistungsfähige GPU sind notwendig, um eine flüssige Leistung zu gewährleisten, ohne das System zu überlasten.
- Effiziente Kühlung: Achte auf Modelle, die über ein fortschrittliches Kühlsystem verfügen. Gaming- und Workstation-Laptops sind oft mit verbesserten Kühlsystemen ausgestattet, die zusätzliche Lüfter und Heatpipes beinhalten, um die Wärme effizient abzuleiten. Diese Systeme verhindern, dass die internen Komponenten überhitzen, selbst bei langen Nutzungszeiten.
7: Laptop wird heiß und schaltet sich ab?
Wenn dein Laptop nicht nur überhitzt, sondern sich auch plötzlich ausschaltet, kann das beunruhigend wirken. In der Regel ist dies jedoch kein Grund zur Panik. Die automatische Abschaltung ist in vielen Fällen ein Schutzmechanismus des Laptops, der aktiviert wird, um Schäden durch Überhitzung zu verhindern. Es ist ein Zeichen dafür, dass das Gerät zu heiß geworden ist und sich selbst vor weiteren Schäden schützen möchte. Um solche Probleme künftig zu vermeiden, solltest du die Ursachen der Überhitzung überprüfen und die empfohlenen Maßnahmen umsetzen, um die Temperatur deines Laptops besser zu regulieren.
Sollte dennoch gar nichts dafür sorgen, dass der Laptop wieder abkühlt, empfiehlt sich ein Besuch beim Fachmann oder die Überlegung eines Neukaufes.
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