• Warum Smartphone-Marken wie Nokia, LG und HTC scheiterten
  • Welche Kultmarken aktuell im Smartphone-Markt gefährdet sind
  • Welche Strategien diese Marken für eine Zukunft haben
  • Was der Rückzug von Marken für dich bedeutet

Der Smartphone-Markt ist hart umkämpft. Unternehmen, die sich nicht schnell genug anpassen, werden an den Rand gedrängt. Einstige Branchenriesen, die den Mobilfunkmarkt über Jahrzehnte dominierten, kämpfen heute ums Überleben. Anfang 2025 hat Nokia seinen Rückzug angedeutet, nun folgen weitere bekannte Marken.

Warum scheiterten Smartphone-Marken Nokia, LG und HTC?

Der Niedergang von Nokia, LG und HTC ist eine exemplarische Geschichte des Konkurrenzdrucks im Smartphone-Markt. Einst waren sie führend, doch verpassten sie wichtige Entwicklungen oder konnten nicht mit der Entwicklungsgeschwindigkeit der Konkurrenz mithalten.

Nokia dominierte den Markt über Jahrzehnte, unterschätzte jedoch den Aufstieg von Apples iOS und Googles Android. Das Unternehmen hielt zu lange an eigenen Betriebssystemen fest und verlor so den Anschluss an die innovative Konkurrenz. Auch LG und HTC hatten einst großes Ansehen im Android-Bereich, konnten sich jedoch nicht gegen die Innovationskraft und das aggressive Preismodell von Herstellern wie Samsung und den chinesischen Marken behaupten. Sie litten unter fehlenden Alleinstellungsmerkmalen und einer zu langsamen Reaktion auf die sich ständig wandelnden Kundenwünsche.

Der letztendliche Rückzug vom Smartphone-Markt war die Folge von stetig sinkenden Marktanteilen und hohen Verlusten. Die Unternehmen mussten das Geschäft aufgeben, in dem sie nicht mehr wettbewerbsfähig waren.

Welche weiteren Smartphone-Kultmarken sind aktuell gefährdet?

Während die Ära von Nokia, LG und HTC im Smartphone-Markt vorbei ist, stehen andere etablierte Marken ebenfalls unter hohem Konkurrenzdruck. Die Zukunft dieser Unternehmen gilt derzeit als unsicher.

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Sony Xperia ist beispielsweise eine der bekanntesten Kultmarken, die jedoch schon seit Jahren zu kämpfen hat. Die Xperia-Modelle gehören zwar fest zur Android-Landschaft, doch die Verkaufszahlen sind kontinuierlich gesunken. Die jüngsten Probleme gab es beim Xperia 1 VII, das plötzlich nicht mehr funktionierte und weltweit vom Markt genommen werden musste. Solche Qualitätsprobleme können das Vertrauen der Verbraucher nachhaltig beschädigen.

Zudem hat Sony in diesem Jahr nur ein einziges Modell veröffentlicht, was auf eine sehr konservative Strategie hindeutet. Im Vergleich zu den Google Pixel-Modellen oder Samsungs Galaxy-Reihe fehlt es an Vielfalt und Präsenz.

Wie kann eine Marke wie Sony im Smartphone-Markt weiterhin überleben?

Trotz des Drucks gibt es Zukunft für Kultmarken, die sich im Smartphone-Markt halten wollen. Es bedarf jedoch einer klaren Strategie. Am Beispiel von Sony sieht diese so aus:

  • Sony hat sich trotz der Probleme öffentlich zur Marke Xperia bekannt. Finanzchefin Lin Tao entschuldigte sich für die Probleme mit dem Xperia 1 VII und betonte, dass Smartphones für das Unternehmen weiterhin ein „sehr wichtiges Geschäft“ seien. Dies signalisiert, dass Sony entschlossen ist, im Geschäft zu bleiben.
  • Eine mögliche Rettungsstrategie liegt in der Nische. Das Xperia 1 VII bietet Funktionen, die bei anderen Flaggschiffen immer seltener werden: einen microSD-Karten-Slot und einen Kopfhöreranschluss. Durch den Fokus auf solche Alleinstellungsmerkmale könnte die Marke eine treue Nischenkundschaft ansprechen.
  • Langfristig müssen Marken wie Sony zeigen, dass sie relevant bleiben können, ohne sich in Preiskämpfe zu begeben. Dies erfordert eine konstante Innovation und das Finden einer klaren Positionierung, um sich vom Massenmarkt abzuheben.

Der Konkurrenzdruck im Smartphone-Markt wird noch weiter zunehmen. Der Rückzug von einst dominanten Marken wie Nokia, LG oder HTC zeigt, dass Erfolg in diesem Segment keine Garantie ist. Für Verbraucher bedeutet dies eine geringere Auswahl, aber auch, dass die verbleibenden Hersteller noch härter um Innovationen ringen müssen, um zu bestehen.

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