WhatsApp überrascht Anwender erneut mit einem frischen Chatfenster im Messenger. Im Gegensatz zum KI-Chatbot "Meta AI" dreht sich diesmal alles um WhatsApp selbst. In Europa und Großbritannien wird ein offizieller Chat zur Kundenkommunikation eingeführt.
Nutzer werden über Neuigkeiten zur App und nützliche Tipps informiert. Auch "hilfreiche Informationen zum Schutz", wie Hinweise zu Betrugsversuchen, werden geteilt. Ironischerweise hielten einige Nutzer die Nachrichten vom Info-Chat für einen Betrugsversuch.
Kein Fake: Darum fragt WhatsApp nach deiner E-Mail-Adresse
Grund dafür ist eine neue Nachricht, in der WhatsApp Nutzer dazu auffordert, ihre E-Mail-Adresse zu hinterlegen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um einen Phishing-Versuch, sondern eine Sicherheitsfunktion. "Füge deine E-Mail-Adresse für noch mehr Sicherheit hinzu", heißt es in der Nachricht von WhatsApp.
Mit der E-Mail-Adresse soll es leichter sein, sich wieder anzumelden, wenn du den Zugang verloren hast. Das Konto kann auf diesem Weg wiederhergestellt werden, auch ohne SMS. Die E-Mail-Adresse kann zudem für die Verifizierung in zwei Schritten genutzt werden.
Wie also erkenne ich, ob es sich wirklich um eine Nachricht von WhatsApp handelt? Wenn der offizielle Chat in deiner WhatsApp-Übersicht auftaucht oder du eine Nachricht im Info-Chat erhältst, muss hinter "WhatsApp" ein blauer Haken stehen. Im Chat selbst steht darunter noch "Offizielles WhatsApp-Konto". Der wohl wichtigste Hinweis, dass es sich tatsächlich um den offiziellen WhatsApp-Chat handelt, steht am unteren Ende des Chats. "Nur WhatsApp kann Nachrichten senden." Du kannst also nicht auf die Nachrichten antworten.
WhatsApp schreibt dir Nachrichten: Das müssen Nutzer dazu wissen
Seit dem 16. April 2025 haben erste Nutzer in Deutschland bereits den neuen Chat bei sich entdeckt. Wie immer rollt WhatsApp das neue Feature schrittweise aus. Viele Nutzer haben erst Anfang Juni die erste Nachricht über den Info-Chat erhalten. Das Timing und der Inhalt sorgten aber für Verunsicherung. Denn: In der ersten Nachricht ging es um Privatsphäre auf WhatsApp.
Immer aktuell: Die besten Angebote & Aktionen bei Media Markt"Nachrichten bleiben zwischen dir und der empfangenden Person. Nicht einmal WhatsApp hat Einsicht in deine persönlichen Nachrichten", heißt es darin. Da die Nachricht kurz nach dem großen Wirbel um die Einführung von Meta AI und dem Start des KI-Trainings mit Meta-Nutzerdaten verschickt wurde, klingt es eher nach Schadensbegrenzung.
Es wird betont, dass Textnachrichten, Sprachnachrichten, Fotos, Videos, Anrufe weiterhin sicher seien - was eigentlich selbstverständlich ist. Doch offenbar sieht sich WhatsApp in Erklärungsnot: "Sie sind durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt, da wir stets darauf bedacht sind, deine Privatsphäre zu schützen."
WhatsApp schreibt dir Direktnachrichten: Lässt sich der offizielle Chat entfernen?
Wenn du WhatsApp kontaktieren möchtest, musst du aber weiterhin den Kundensupport im Hilfebereich der App oder über die Support-Webseite anschreiben. Wem die Nachrichten von WhatsApp auf die Nerven gehen, kann die Benachrichtigungen stummschalten oder den offiziellen Chat komplett entfernen. Das funktioniert, wie bei allen anderen Chats, über die folgenden Optionen:
- Archivieren
- Löschen
- Blockieren
Du musst den Chat dafür nur länger antippen und dann am oberen Rand eine der Möglichkeiten auswählen. Den offiziellen WhatsApp-Chat gibt es in anderen Teilen der Welt bereits seit 2023. In Europa konnten Nutzer bislang nur über den Broadcast-Kanal des Unternehmens auf dem Laufenden bleiben, den wohl aber nur wenige Nutzer sehen. Denn der Kanal muss vom Nutzer selbst abonniert werden. Selbst dann ist er nur im Reiter "Aktuelles" sichtbar, der offizielle Chat dagegen direkt in der Übersicht, wenn man die App öffnet. Die Art der Nachrichten wird aber wahrscheinlich ähnlich sein wie im Kanal des Messengers.
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