Das US-amerikanische Justizministerium plant Maßnahmen gegen die Dominanz von Google, insbesondere im Bereich der Suchmaschinen. Doch diese Schritte könnten auch unerwartete Opfer fordern: Browserentwickler, die von Google finanzielle Zahlungen erhalten, um dessen Suchmaschine als Standard einzustellen, sind mittlerweile stark von diesen Einnahmen abhängig. Diese Zahlungen sollen künftig unterbunden werden.
Genau das könnte das Ende für den beliebten Browser Firefox aus dem Hause Mozilla bedeuten, wie Finanzchef Eric Muhlheim erklärt. „Das ist sehr beängstigend“, sagte Muhlheim gegenüber dem US-Technikmagazin The Verge. Firefox hat in den letzten Jahren mit erheblichen Nutzerverlusten zu kämpfen. Während Ende Dezember 2018 noch rund 22 Millionen monatlich aktive Nutzer verzeichnet wurden, sank die Zahl bis Ende April 2025 laut eigenen Angaben auf nur noch rund 16,6 Millionen.
Droht der Kollaps für Firefox? US-Justiz vs. Google-Zahlungen
Die geplanten Maßnahmen würden Mozilla daher schwer treffen. Laut dem GoogleWatchBlog zahlt Google jährlich 500 Millionen US-Dollar an Mozilla, damit die Suchmaschine weiterhin als Standard im Firefox-Browser eingestellt bleibt. Diese Zahlungen machen etwa 85 Prozent der Einnahmen von Firefox aus, der wiederum 90 Prozent der Gesamteinnahmen von Mozilla generiert. Muhlheim spricht von einer „Abwärtsspirale“, die durch mögliche Verbote oder Sanktionen ausgelöst werden könnte: „Wir würden ums Überleben kämpfen.“
Zwar habe Mozilla auch mit Microsoft über eine Integration von Bing als Standardsuchmaschine verhandelt, doch Muhlheim geht davon aus, dass die Einnahmen dadurch deutlich sinken würden. In der Vergangenheit wurde auch Yahoo als Standardsuchmaschine getestet, aber dies wurde von den Nutzern nicht akzeptiert. Im Gegenteil: Viele Nutzer wechselten den Browser, um wieder Google als Standardsuchmaschine nutzen zu können.
Laut Statista erreichte Googles Chrome-Browser im März 2025 einen globalen Marktanteil von 65,7 Prozent. Dahinter folgen Microsofts Edge mit 13,37 Prozent, Apples Safari mit 8,23 Prozent und Firefox auf dem vierten Platz mit 6,02 Prozent.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.
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