• BBK Electronics war der Mega-Smartphone-Hersteller aus China
  • OnePlus, Vivo, Oppo und Realme - nicht mehr unter einem Dach 
  • Unternehmensfokus jetzt bei Haushaltsgeräten und Verbraucherelektronik?
  • Ist das Mega-Imperium zerschlagen?

BBK Electronics, ein beherrschendes Unternehmen im Bereich der Smartphone-Technologie, hat eine Reihe von namhaften Marken unter seinem Dach, darunter Oppo, Realme, Vivo und OnePlus. Während diese Marken vielleicht nicht direkt mit Schwergewichten wie Samsung und Apple in den Ring steigen, stellt sich doch die Frage, wie sie alle unter die Fittiche eines solchen Kraftpakets geraten konnten. Warum ist in jüngerer Vergangenheit jedoch so wenig über BBK Electronics zu hören?

Smartphone-Gigant einfach verschwunden? Was ist mit BBK Electronics passiert?

Nach außen sieht kaum einer was von dem BBK Electronics-Unternehmen. Denn die Subunternehmen OnePlus, Vivo und Oppo würden sich, so techbook.de, immer als eigenständige Unternehmen darstellen. Auch wenn es Statistiken zum Marktanteil gäbe, würden sie gesondert aufgeführt. Kaum jemand würde daher erraten, dass dahinter eine "enorm große Unternehmensgruppe" steht. 

Laut Statista hätten Oppo und Vivo im zweiten Quartal 2021 sogar mehr als ein Fünftel der weltweiten Smartphone-Verkäufe für sich gewinnen können. Daher schreibt techbook.de, dass die BKK-Töchter alle zusammen häufig einen höheren Marktanteil als die Führer der Branche Apple und Samsung gehabt hätten.

Das heißt, BKK Electronics war "jahrelang Chinas größter Smartphone-Hersteller, weit vor den Konkurrenten Xiaomi und Huawei", so das Magazin für mobilen Lifestyle, Streaming und Smart Finance.

BBK Electronics: Ein komplexes Riesen-Imperium

Doch wie ist das Imperium von BKK Electronics eigentlich aufgebaut? „Durch Überkreuzbeteiligungen, Mitarbeiterbeteiligungen, gemeinsame Führungspositionen usw. besitzt BBK Marken wie Oppo, Vivo, OnePlus und Realme", schreibt die chinesische Business-Publikation "Jiemian News". 

Hinter dem Riesenimperium stehe Duan Yongping, ein chinesischer Milliardär, so die "South China Morning Post". Duan sei Gründer und Vorsitzender der BBK Electronics Corporation und ziehe auch bei Oppo, Vivo, OnePlus und Realme die Fäden. Offenbar habe er der chinesischen Zeitung zufolge damit "eine der größten und komplexesten Elektronik-Lieferketten der Welt“ aufgebaut. Damit sei er in China als "Godfather" der Smartphone-Industrie bekannt. 

Haushaltsgeräte und Verbraucherelektronik auf Webseite - Stellt es keine Smartphones mehr her? 

Doch nun ist es vorbei mit dieser Form von BBK Electronics, so techbook.de. Laut QCC.com, der chinesischen Wirtschaftsbetrieb-Datenbank, sei der Eintrag aus dem Unternehmensregister gelöscht worden. Auch die Webpräsenz werde nur noch auf eines der Subunternehmen, das ehemalig BBK Electronics gehörte, weitergeleitet. Die Webseite selbst zeige keine Smartphones mehr, sondern nur noch Haushaltsgeräte und Verbraucherelektronik. Das Unternehmen scheine es - so die Schlussfolgerung von techbook.de - also noch "in reduzierter Form" zu geben. 

Doch in welchem Zusammenhang existieren die Unternehmen aktuell? Wie Techbook erfahren konnte, seien BBK Electronics, Oppo und Vivo „drei unabhängig voneinander operierende Unternehmen“. "Die Frage, ob Vivo und Oppo in der Vergangenheit Subunternehmen von BBK Electronics gewesen sind, wollte uns keines der beiden Unternehmen eindeutig beantworten", so die Experten des Magazins für mobilen Lifestyle, Streaming und Smart Finance.

Da keine eindeutigen Antworten vorlagen, habe Techbook nur spekulieren können, weshalb es zur Aufteilung kam. Dabei käme die "strenge Marktaufsicht einiger Länder gegenüber Unternehmen mit Sitz in China" in Frage. Vivo und Oppo seien in den USA noch nicht einmal vertreten. Oppo könne dort nur unter der Marke OnePlus Smartphones anbieten, so techbook.de

Und wegen des Patentstreits mit Nokia hätten Oppo und OnePlus - auch Vivo - den Verkauf von Smartphones in Deutschland stoppen müssen. Vivo sei noch immer nicht wieder erhältlich, lediglich Oppo und OnePlus seien wieder verfügbar, so die Tech-Experten. 

Das sind die Konsequenzen der Auflösung von BBK Electronics

Durch die Auflösung könnten die Unternehmen nun "unabhängig voneinander agieren", so könnten sie nicht mehr "kollektiv von staatlichen Aufsichtsbehörden geprüft werden", so techbook.com. Sehr dramatische Auswirkungen dürfte das nicht haben, da Oppo und Vivo schon seit "Jahren als separate Smartphone-Marken auftreten." Die beiden Marken hätten "mittlerweile unterschiedliche Stile entwickelt".

Die Unabhängigkeit hätte aber auch zur Folge, dass die Einzelunternehmen in ihren Ressourcen eingeschränkter seien. "Während Vivo bereits länger recht unabhängig operiert, agierte Oppo zumindest bis 2020 noch im Namen von BBK Electronics", so techbook.de. Durch das Verbot in manchen Ländern käme dann auch die Anforderung hinzu, neue Distributionspartner für Smartphones in den entsprechenden Ländern zu finden

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