• Akkulaufzeit steigern
  • Empfangsqualität verbessern
  • Neue Herangehensweise 
  • Wandel beim Bau von Mobilfunknetzen

Bei futurezone.at ist die Rede von einer neuen Methode, mit der es künftig möglich sein könnte, dass du 50 Prozent deines Akkus einsparst. Dabei geht es nicht um die Erfindung eines Wunderakkus oder einer Revolution in der Batterietechnologie. Eine ganz andere Herangehensweise solle dafür sorgen, dass am Abend noch um 50 Prozent mehr Restakku auf deinem Smartphone verbleibt, heißt es.  

Was es mit der Methode auf sich hat

Bei der neuen Herangehensweise geht es darum, "wie ein Mobilfunknetz im urbanen Raum organisiert ist", schreibt futurezone.at. Im Moment ist es so, dass ein derartiges Netz im Wesentlichen von großen Funkzellen getragen wird, die eine hohe Reichweite gewährleisten können.

Wenn man davon Abstand nehmen und dafür deutlich mehr kleinere Funkzellen einsetzen würde, ergäbe sich laut futurezone.at ein großes Sparpotential.

Dieses Ergebnis hat die University of California in San Diego ermittelt. 

Bessere Abdeckung bedeutet weniger Energieverbrauch

Verdichtet man die 5G-Zellen, so könnte bei den Mobilfunkbetreibern eine Energieeinsparung um den Faktor 3 möglich sein. Bei den Smartphones würde sich in Städten die Akkulaufzeit um 50 Prozent steigern, sagen die Autoren der Studie. 

Der Stromverbrauch ist abhängig vom Radius, den die Funktürme abdecken müssen. So ist es auch bei den Smartphones. Wenn die Handys Datenpakete über eine kurze Strecke übermitteln müssen, so schont dies den Akku. Würde man also ein enges Netz an 5G-Knotenpunkten aufbauen, so hätte man eine deutlich quantitativere Netzabdeckung.

Ein weiterer großer Vorteil davon wäre, dass die 5G-Zellen in einer Höhe von etwa 15 Metern effizient funktionieren würden, schreibt futurezone.at. Die Antennen könnten dann beispielsweise schon an vorhandene Infrastruktur anknüpfen und an Straßenlaternen befestigt werden. 

Warum es mit 4G nicht möglich wäre

In der Studie der Uni heißt es, dass ein solcher Umbau mit einem 4G-Mobilfunknetz nicht funktionieren würde. Das Netz, das mit den 5G-Knoten entsteht, werde auch "Small-cell Network" genannt. 

Wenn man in einem 4G-Netz zwischen zwei Sendern wechselt, hat das eine spürbare Verzögerung zur Folge. Daher sollte man bei 4G die größeren Funkzellen mit einer breitflächigeren Abdeckung belassen. Wenn die Mobilfunknetze nicht komplett auf 5G Standalone (SA) gewechselt sind, so lässt sich die Idee eines feinmaschigen Netzes nicht erfolgreich umsetzen. Denn in vielen Netzen ist es tatsächlich so, dass noch immer 4G beziehungsweise 5G Non-Standalone (NSA) zum Einsatz kommt, schreibt futurezone.at