- Keine lange Suche mehr nach Produkten
- Einkaufsbegleiter für alle
- Rewe testet digitalen Einkaufswagen
Rewe testet einen digitalen Einkaufswagen, entwickelt von einem israelischen Tech-Unternehmen. Der Einkaufsbegleiter in Form eines Tablets hilft Kunden, Produkte effizient zu finden und macht personalisierte Produktvorschläge. Die Technologie basiert auf Künstlicher Intelligenz (KI) und ermöglicht eine Navigation durch den Markt. Kunden können Einkaufslisten scannen, um Zeit zu sparen, schreibt Techbook.
Das kann der Einkaufswagen der Zukunft
Auch wenn du dich in deinem Lieblingssupermarkt auskennst wie in deiner Westentasche, kann es natürlich vorkommen, dass du eine bestimmte Sache nicht direkt findest. Dann verlierst du unnötig Zeit durch das Suchen. Rewe möchte seinen Kunden nun das Shoppen vereinfachen. Mit einem digitalen Einkaufsbegleiter an deinem Wagen steuerst du zielsicher auf deine gewünschten Produkte zu. Außerdem hat das kleine Gerät in Form eines Tablets noch ein paar mehr Features auf Lager.
"It's a catch!" - so lautet die Überschrift der offiziellen Pressemitteilung von Rewe, in der das Unternehmen den digitalen Einkaufswagen der Öffentlichkeit vorstellt. Als Kernkompetenzen zeichnen den Wagen "effiziente Produktsuche, Navigation durch den Markt und personalisierte Produktvorschläge" aus, ist darin zu lesen. Die komplette Pressemitteilung findest du hier.
Die Technik dahinter ist tatsächlich KI-basiert, wobei die Abkürzung "KI" für Künstliche Intelligenz steht. Das Entwicklerunternehmen heißt Catch Retail, wird kurz "Catch" genannt und hat seinen Firmensitz in Israel. Wenn du Produkte suchst, "weiß" der digitale Shoppingbegleiter, was dir gefällt. Er unterstützt dich dabei, deine gewünschten Produkte ausfindig zu machen und schlägt dir zusätzlich weitere passende Waren vor. Laut Rewe musst du auch nicht deine Einkaufsliste mühselig abtippen, sondern du kannst sie einfach scannen. Möglich macht dies eine Kamera, die auf der Rückseite des Geräts verbaut ist und neben "Barcodes auch handgeschriebene Zettel" erfassen kann.
Service in Echtzeit
Das erklärte Ziel von Rewe ist es, für dich und andere Kunden Zeit zu sparen und ein "intuitives Einkaufserlebnis" zu erschaffen. Das neue System "denkt das Einkaufs-Erlebnis neu", sagt Catch-Retail-CEO Shlomi Dayan. "Unsere KI-basierte Plattform personalisiert den Einzelhandel, indem durch die Berücksichtigung individueller Präferenzen eine beispiellose Bequemlichkeit und Effizienz im Einkaufsprozess entsteht."
Um den Datenschutz und die Datensicherheit musst du dir keine Gedanken machen, denn deine Daten werden nicht dauerhaft gespeichert. Du musst auch keine persönlichen Daten preisgeben, wie beispielsweise Name und Alter.
Allerdings wertet der Markt die Daten schon aus und kann dadurch erkennen, wie der angebotene Service zukünftig gestaltet werden kann. Das sagt der Filialleiter des Rewe-Standorts in Köln-Bickendorf in der Pressemitteilung. In dieser Filiale wird das Projekt gerade getestet.
Werden Mitarbeiter durch die neue KI ersetzt?
Bleibt noch die Frage zu klären, was die neue KI für die Mitarbeiter bedeutet? Sind nun Arbeitsplätze gefährdet? Nein, denn viele Menschen schätzen weiterhin die persönliche Beratung, gerade die ältere Generation, die noch nicht so geübt ist im Umgang mit moderner Technik. Natürlich ist es spannende Zukunftsmusik, wenn ein kleines Gerät die perfekte Empfehlung für ein leckeres Abendessen geben kann. Aber wer beispielsweise schon den ganzen Tag von Technik umgeben ist, ist vielleicht auch froh um den Kontakt mit "echten" Menschen und Mitarbeitern.
Rewe selbst sagt, unsere Mitarbeiter sind "auf der Fläche immer ansprechbar – und das wird auch so bleiben". Ein gutes Beispiel, dass der Mensch doch noch unersetzbar ist, sind auch die Selbstbedienungskassen. Denn auch hier benötigen Kunden immer mal wieder Hilfe und Unterstützung durch das geschulte Personal. Es bleibt also spannend, ob sich der digitale Einkaufsbegleiter durchsetzt und national Einzug in die Läden hält.