- Was ist Stand-up-Paddling?
- Sicherheitstipps für das Paddeln auf dem SUP
- Promillegrenzen beim Fahren auf dem SUP-Board
- Strafen, wenn du betrunken erwischt wirst
- Fazit
Stand-up-Paddling (SUP), ein Mix aus Kanufahren und Surfen, boomt. So cool und sportlich das Gleiten über das Wasser auch sein mag, so gefährlich kann es auch sein. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) registriert immer mehr Unfälle in Zusammenhang mit dem Board. Wenn du aufgeheizt in das vergleichsweise kühle Wasser fällst, kann es zu einem Kreislaufzusammenbruch kommen. Ist keine Hilfe in der Nähe, droht der Tod durch Ertrinken. Genauso gefährlich ist es, betrunken mit dem Board raus zu fahren. Denn in diesem Zustand lassen Konzentration und Gleichgewicht nach. Am Strand ein paar Bier genießen und dann zur Erfrischung auf den See? Das solltest du besser lassen. Wenn du mit Alkoholgehalt im Blut auf dem SUP erwischt wirst, musst du mit empfindlichen Strafen rechnen.
Was ist Stand-up-Paddling?
Seit einigen Jahren zählt Stehpaddeln zu den Trendsportarten im Sommer. Beim Stand-up-Paddling stehst du auf einem Board und bewegst dich durch Stechpaddeln fort. Das Sportgerät ähnelt einem Surfbrett. Dabei ist die Technik gar nicht so neu wie der Trend. Bereits im 18. Jahrhundert sollen sich die Einwohner*innen Hawaiis stehend auf einem Brett mit Paddel im Wasser fortbewegt haben.
In den 1950er und 1960er Jahren nutzten auf Hawaii die "Beach Boys" – so nannte man in der Nachkriegszeit die Surflehrer auf der Inselgruppe – ihr Surfbrett stehend, um ihre Schüler*innen besser beobachten zu können.
Ab den 1970er Jahren geriet Stand-up-Paddling wieder in Vergessenheit, bis im neuen Jahrtausend Wellenreiter*innen die Möglichkeiten entdeckten, sich durch die Fortbewegungsart in wellenarmen Zeiten fit zu halten. Ab da an begann der Siegeszug der heutigen Trendsportart.
SUP fahren: Das solltest du beachten
Mit einem SUP darf im Prinzip jede*r fahren, der sich gesundheitlich dazu in der Lage fühlt. Es ist weder eine Prüfung noch ein Führerschein notwendig. Auch eine Altersbeschränkung gibt es nicht. Kinder und Jugendliche sollten aber von einer erwachsenen Aufsichtsperson begleitet werden.
Stand-Up-Paddle-Boards bei Amazon ansehenDamit dein SUP-Ausflug zum Vergnügen und nicht zum Desaster wird, rät die DLRG Bayern zur Vorsicht und dazu, einiges zu beachten:
- Achte auf den Wind, das Wetter und die Wassertemperaturen.
- Zu zweit eine SUP-Tour zu machen, ist nicht nur lustiger, sondern auch sicherer.
- Nur geübte Schwimmer*innen sollten SUP fahren.
- Eine Schwimmweste rettet Leben.
- Du solltest mit dem SUP nicht zu weit hinausfahren.
- Vorsicht bei Strudel, Strömung und schaumiger Wasseroberfläche.
- Benutze immer das Leash, die Sicherheitsleine des Boards.
- Achte auf den Bootsverkehr.
- Trage einen Sonnenhut und im besten Fall ein UV-Shirt.
- Kennzeichne dein Board, damit es bei Verlust zugeordnet werden kann.
SUP: Diese Promillegrenzen gelten
Laut Binnenschiffschifffahrtsverordnung (BinSchStrO) zählen Stand-up-Boards zu den Kleinfahrzeugen, wie zum Beispiel auch Surfbretter, Ruderboote oder Kajaks.
Für SUP-Paddler*innen gelten folgende Promillegrenzen:
- Ab einer Alkoholkonzentration von 0,5 Promille darfst du mit einem SUP nicht fahren.
- Wenn du Ausfallerscheinungen hast, kann bereits eine Alkoholkonzentration von 0,3 Promille eine Straftat sein.
- Auch der Konsum von Betäubungsmitteln ist verboten.
Auch interessant: Manche Stimmen fordern eine Null-Promille-Grenze im Straßenverkehr.
Betrunken SUP fahren: Diese Strafen drohen
Strafen, die im Bußgeldkatalog für Straßenverkehrsteilnehmer*innen vorgesehen sind, gelten auch für Verkehrsteilnehmer*innen auf dem Wasser. Sogar der Entzug des Kfz-Führerscheins droht.
- Verstoß gegen die 0,5-Promillegrenze: zwischen 500 Euro und 1.500 Euro, Punkte in Flensburg und Fahrverbot
- Gefährdung des Verkehrs unter Alkoholeinfluss (ab 0,3 Promille): Entziehung des Kfz-Führerscheins, Freiheitsstrafe oder Geldstrafe
- Alkoholgehalt im Blut ab 1,1 Promille: Entziehung des Führerscheins, Freiheitsstrafe oder Geldstrafe
Die Strafen im Detail für Alkohol am Steuer und andere Vergehen findest du in unserem aktuellen Bußgeldkatalog.
Fazit: SUP ist eine Trendsportart, die du nicht unterschätzen solltest
Die Trendsportart Stand-up-Paddling sollte nicht unterschätzt werden. Zum einen ist es ratsam, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen. Dazu zählt zum Beispiel das Anlegen einer Schwimmweste. Zum anderen darfst du auf keinen Fall betrunken mit dem SUP fahren. Das ist nicht nur gefährlich. Du musst auch mit erheblichen Strafen rechnen, wenn du erwischt wirst.
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