Getränke in Mehrwegflaschen regional produziert

Bis zu 80.000 Mehrwegflaschen laufen bei Coca-Cola Europacific Partners Deutschland (CCEP DE) in Knetzgau pro Stunde vom Band: Auf zwei von drei Produktionslinien gelangen Erfrischungsgetränke wie Coca-Cola, Fanta und Sprite regional in Mehrwegflaschen. Damit sorgt CCEP DE für kurze Lieferwege und unterstützt einen wichtigen Kreislauf: das Mehrwegsystem. Es lebt davon, dass Flaschen wieder eingesammelt und neu befüllt werden: je nach Verpackung durchschnittlich 20 Mal. 

"Sortieren, Waschen, Kontrollieren: In der Mehrwegabfüllung gibt es viele Prozesse bis eine leere Flasche wieder gefüllt ist und regional an unsere Kund_innen ausgeliefert wird“, sagt Betriebsleiter Volker Wielsch. In diesem Jahr hat das Werk als erster Pilotstandort bundesweit einen neuen Mehrweg-Glasflaschen-Typ für Coca-Cola und weitere Getränke abgefüllt: die 0,4-Liter-Flasche mit Drehverschluss. Eine Produktionslinie wurde extra umgebaut und erweitert. Um die Flasche im Markt einzuführen, investierte Coca-Cola etwa fünf Millionen Euro in Produktionsanlagen, Flaschen und Kisten.

Einwegflaschen aus 100 Prozent recyceltem Material

In der Einwegabfüllung gibt es andere Prozesse: Erst kurz bevor das Getränk abgefüllt wird, werden die PET-Einwegpfandflaschen aus Flaschen-Rohlingen geblasen. Hier kommen also – anders als in der Mehrwegabfüllung – keine leeren Flaschen zurück. Trotzdem arbeitet Coca-Cola auch in der Einwegabfüllung an einem Kreislauf: Alle 0,33- und 0,5-Liter-PET-Flaschen, die in Knetzgau abgefüllt werden, bestehen bereits seit Mai 2021 zu 100 Prozent aus recyceltem PET. Das ist Kunststoff, der aus eingesammelten gebrauchten PET-Einwegpfandflaschen hergestellt wurde. So sollen 2021 bundesweit rund 28.000 Tonnen PET-Neumaterial und 48.700 Tonnen CO2 eingespart werden. „Es geht darum, weitestgehend auf Primärrohstoffe zu verzichten und gebrauchte Rohstoffe erneut zu verwenden. Das ist wichtig, da Verpackungen hierzulande etwa 27 Prozent unseres CO2-Fußabdruckes ausmachen“, erklärt Wielsch.

Nachhaltigkeit in der Logistik

Nebenan in der Logistik machen sich Lkw der roten Flotte bereit, um regionale Kund_innen in Nordbayern zu beliefern. Alle Fahrer_innen werden gezielt trainiert, um spritschonend zu fahren. Mit dieser Maßnahme konnte Coca-Cola den CO2-Ausstoß 2020 bundesweit senken – um 500 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr. Weitere 67 Tonnen CO2 werden jährlich durch das neue Lager gespart, in das Coca-Cola 20 Millionen Euro investiert hat. Das 2020 eingeweihte Gebäude befindet sich direkt neben der Einwegabfüllung auf dem Werksgelände. So spart der Getränkehersteller Lkw-Fahrten zu Außenlagern in der Region: Das sind etwa 85.000 Lkw-Kilometer pro Jahr, eine Strecke von mehr als zwei Erdumrundungen. Ein weiterer Vorteil des modernen Lagers: Es ist bereits mit einem Batterielager für Elektrostapler ausgestattet, um die Staplerflotte sukzessive umstellen zu können. So sollen 2022 acht Elektrostapler für das Einweglager angeschafft werden, um zukünftig noch mehr Emissionen zu sparen. 

Wasser- und Energieverbrauch immer im Blick

Im Werk werden mehr als nur CO2-Emissionen gespart. Ein Vollzeit-Experte – der Umweltkoordinator – hat den Wasser- und Energieverbrauch stets im Blick. Er arbeitet daran, diese Werte zu reduzieren. Das gelingt ihm durch moderne Technologien und durch den verantwortungsvollen Umgang von Mitarbeitenden mit Wasser, die eigene Projekte ins Leben rufen – so wie Produktionsexperte Ralph Sauter. Er entwickelte eine Lösung, um Messwasser aufzufangen. Das ist Wasser für die Produktion, das kontinuierlich von Sonden geprüft wird, damit es zum Abfüllen der Getränke genutzt werden kann. Früher ist es ins Abwasser geflossen, bis sich Ralph Sauter eine Lösung einfallen ließ. Seit Dezember 2018 läuft es in der Mehrwegabfüllung in einen Puffertank, von dort führt es eine Pumpe in die Wasseraufbereitung zurück. „Pro Jahr sparen wir seither eine Menge von zwei Millionen Liter Wasser ein“, sagt Sauter. Damit ist für ihn noch nicht genug: Inzwischen arbeitet der Experte auch in der Einwegabfüllung daran, Messwasser zu sparen – über spezielle Sonden. Bei seinen Kolleg_innen am Standort in Bad Neuenahr im nördlichen Rheinland-Pfalz hat das Wassersparprojekt auch schon Schule gemacht.

Regionale Mehrwegabfüllung, recyceltes Material in PET-Einwegpfandflaschen, kurze Lieferwege, weniger CO2-Emissionen in der Logistik und ein reduzierter Verbrauch von Wasser und Energie – dafür setzt sich Coca-Cola ein und sorgt so für nachhaltigere Erfrischung in der Region.

*Die im Beitrag enthaltenen Fotos wurden unter den geltenden Corona-Verordnungen oder vor der Corona-Pandemie aufgenommen. 


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Coca-Cola Europacific Partners Deutschland GmbH
Industriestr. 1
97478 Knetzgau