Mythen um Hitze begegnen uns im Alltag immer wieder; vor allem aktuell, da sich die Hitze auch Deutschland breit macht.
Während einige davon nur ein Mythos bleiben, stellen sich andere als wahr heraus. Wir verraten dir, welche Mythen stimmen und bei welchen du kritisch sein solltest.
Mythen über Hitze: Was stimmt?
In Deutschland sind wir extreme Hitze in der Regel nicht gewohnt; die Temperaturentwicklung in Deutschland seit 1881 zeigt allerdings, dass sich die Temperatur im Laufe der Jahre stark erhöht hat. Heißt, wir müssen mehr und mehr damit klarkommen. Rund ums Thema Hitze ranken sich einige Mythen - wir klären 7 davon auf:
- Warmes Wetter sorgt für mehr Lust auf Sex? Stimmt. Wärme und Sonnenlicht haben eine positive Auswirkung auf deine Libido. Es wird mehr Vitamin D produziert, sodass die Stimmung steigt und wir entspannter sind. Zudem verstärken optische Reize, wie weniger Kleidung, das Lustempfinden.
- Hitze schadet deinem Laptop und dem Smartphone? Auch dieser Mythos ist ein Fakt: Elektrogeräte sollten nach Möglichkeit kühl gehalten werden. Bist du also mit deinem Gerät an der frischen Luft, solltest du darauf achten, dieses möglichst im Schatten zu halten; andernfalls kann es passieren, dass das Gerät langsamer läuft oder es Darstellungsstörungen gibt. Modernere Smartphones schalten sich mittlerweile sogar selbst aus, wenn sie zu heiß werden.
- Warmes Wetter lässt Hitzepickel entstehen? Ein wahrer Mythos - leider. Strahlt die Hitze auf deinen Körper, können aufgrund verstopfter Schweißdrüsen sogenannte Hitzepickel entstehen. Und das nicht nur im Gesicht: Auch an anderen stark schwitzenden Stellen wie dem Rücken, unter den Achseln oder dem Dekolleté können entsprechende Pickel entstehen. Die gute Nachricht: Kühlt dein Körper wieder herunter, verschwinden die Pickel in der Regel wieder.
- Beim Blumengießen soll im Sommer kein Wasser auf die Blätter? Richtig. Zwar ist es nicht so, dass, wie häufig angenommen, Stellen auf dem Blatt durch die Hitze verbrennen, jedoch fördert die Feuchtigkeit auf den Blättern die Bildung von Pilzschädlingen.
- Mittags ist die Hitze am schlimmsten? Dieser Mythos stimmt nicht. Betrachtet man den Temperaturverlauf über den Tag hinweg, ist sie meist zwischen 16 und 17 Uhr am höchsten. Der höchste Wärmegrad geht nicht parallel mit dem Höchststand der Sonne einher, sondern etwas verzögert, da dann zusätzlich maximal erwärmte Dächer und Straßen Hitze abgeben.
- Kalt Duschen hilft gegen Schwitzen? Stimmt nicht. Duschst du kalt, sinkt deine Körpertemperatur erst einmal angenehm ab; um die Normaltemperatur wieder zu erreichen, heizt der Körper jedoch wieder auf und du schwitzt stärker als vorher. Derselbe Effekt ist nach starker sportlicher Anstrengung zu beobachten. Besser ist, mit warmen Wasser zu beginnen und dieses für eine Erfrischung dann langsam herunterzudrehen.
- Ein kaltes Getränk hilft gegen die Hitze? Ebenso falsch. Zur Temperaturregulation muss der Körper wieder verstärkt Energie aufbringen, sodass die Erfrischung nur kurz hält. Zudem können eiskalte Getränke Magenprobleme und Unwohlsein hervorrufen. Zum Erfrischen solltest du lieber zu Mineralwasser, frischem Minztee, Saftschorlen, einem Elektrolyt-Drink, einem Salbei-Tee oder einem Smoothie greifen.
Fazit
Nicht alle Mythen sind falsch, jedoch ist es sinnvoll, sie nicht einfach zu glauben, sondern sie kritisch zu hinterfragen und einen Blick auf die Fakten zu werfen. Hilfreiche Tipps zum Schutz vor der Hitze findest du hier.