• So sparst du jeden Monat eine feste Summe
  • Das Sparen steht hierbei im Fokus
  • Analysiere zunächst deine individuelle finanzielle Situation

Sparen, das wollen die meisten Menschen. Entweder, um sich früher oder später Wünsche zu erfüllen oder einfach, um finanzielle Sicherheit zu haben. Doch wenn das Geld auf dem Konto ankommt, ist die Motivation häufig doch nicht mehr so groß, viel vom Gehalt übrigzulassen. Mit der Methode: "Bezahle dich selbst zuerst", soll sich das ändern.

Das steckt hinter dem Ansatz, "sich selbst" zu bezahlen

Die Methode "Bezahle dich selbst zuerst" wurde bereits vor knapp 100 Jahren vom amerikanischen Autor George S. Clason entwickelt. In seinem Buch "Der reichste Mann von Babylon" beschreibt er diese Methode. Der Gedanke dahinter ist, bevor die Fixkosten, wie Miete oder Versicherungen bezahlt werden, sich zunächst einen bestimmten Betrag selbst zu überweisen.

Dabei geht es darum, eine feste Sparrate einzuhalten. Vom restlichen Geld werden dann Fixkosten und variablen Ausgaben getätigt. So wird jeden Monat dieselbe Summe angespart, statt das beiseite zu legen, was am Ende des Monats übrig bleibt. Dabei geht es weniger darum, sich selbst den restlichen Monat über einzuschränken, vielmehr liegt der Sinn darin, sich selbst wertzuschätzen.

Statt einen festen Betrag zu sparen, kannst du es auch andersrum machen und dir vom Lohn einen festen Betrag selbst überweisen, der dann wiederum für fixe und variable Kosten genutzt wird. Der übrige Betrag wird dann gespart. Damit das funktioniert, kannst du dir einen Dauerauftrag einrichten und das Geld entweder auf ein Tagesgeldkonto überweisen oder die Sparraten zum Aufbau eines Aktien- oder ETF-Plans verwenden.

Diesen Prozentsatz solltest du sparen

Die Höhe der Rate kann dabei individuell festgelegt werden, der Autor nennt in seinem Buch eine Mindestrate von 10 % der Einnahmen. Wer also 3000 Euro im Monat verdient, legt 300 Euro für sich beiseite. Das klingt erst mal viel, ist jedoch durchaus zu stemmen. Wenn du nicht so viel Geld verdienst, kannst du auch beispielsweise zunächst mit 5 % beginnen und den Anteil monatlich um einen Prozentpunkt steigern.

So entwickelst du ein Gefühl dafür, wie viel Geld du sparen kannst. Im ersten Schritt empfiehlt es sich ebenso, dir einen Überblick über deine Finanzen zu verschaffen. Feste Ausgaben werden notiert und zusätzlich schätzt du, wie viel Geld du für deine Freizeit brauchst.

Abgezogen vom Einkommen vermerkst du auch einen Betrag, den du fest jeden Monat auf ein anderes Konto überweisen und somit sparen kannst. Du kannst auch ein Haushaltsbuch führen und entdeckst dadurch schnell, ob es Geldfresser gibt, auf die du verzichten kannst. Beispielsweise sollten alte Stromverträge neu verglichen oder nicht benötigte Abos gekündigt werden.

Weitere Methoden, um mehr Geld zu sparen

Darüber hinaus gibt es auch Wege, um monatlich an mehr Geld zu kommen. So kannst du unter anderem dein Gehalt nachverhandeln, einem Nebenjob nachgehen oder deinen Arbeitgeber wechseln. Aber auch berufliche Weiterbildungen helfen, ein höheres Gehalt auszuhandeln. Generell geht es jedoch zunächst darum, mit dem zur Verfügung stehenden Geld möglichst gut zu haushalten.

Durch die genannten Tricks ist das erlernbar und du bildest ein nachhaltiges Fundament, um finanziell gut aufgestellt zu sein. Hilfreich ist es auch, eine emotionale Verbindung zu deinem individuellen Sparziel herzustellen. Das motiviert, mehr Geld anzusparen. Überlege dir beispielsweise ein Ziel oder einen Wunsch, den du dir mit diesem Betrag erfüllen möchtest. Gleichzeitig bietet das gesparte Geld eine gewisse Sicherheit und du gerätst nicht so schnell in eine finanzielle Schieflage.

Kritik an der "Bezahle dich selbst zuerst" Strategie besteht insbesondere im Bereich Flexibilität und finanzieller Druck: Kommt es zu finanziellen Engpässen oder werden Schulden aufgenommen, ist eine fixe Sparsumme schwierig einzuhalten. Gleichzeitig kann es dazu kommen, dass der tägliche Lebensstil eingeschränkt werden muss. Ein ausgewogener und variabler Ansatz ist empfehlenswerter. Passe den Betrag zudem an deine individuelle Situation an.

Fazit

Verschaffe dir zunächst einen Überblick über deine finanzielle Situation und überlege dir, welchen Prozentsatz vom Einkommen du ansparen könntest. Diesen Betrag überweist du dann direkt, nachdem dein Gehalt auf dem Konto ist.