• Warnung vor neuen Phishing-Maschen
  • Was eine neue Studie aussagt
  • Wer besonders gefährdet ist

Vielleicht kannst du es selbst schon nicht mehr lesen und hören: Ständig wird vor Betrug im Internet gewarnt. Es werden immer wieder Berichte über neue Phishing-Techniken veröffentlicht. Dabei ist der Fantasie der Kriminellen, um an dein Geld zu kommen, keine Grenze mehr gesetzt. Das Magazin chip schreibt, dass es in Deutschland aber dennoch einen beruhigenden Abwärtstrend gibt: Verglichen mit dem Jahr 2024 sind weniger Menschen auf Betrüger hereingefallen. Eine neue Studie der Fintech-Plattform Ayden, die von der Welt zitiert wird, spricht aber auch eine klare Sprache, wer besonders anfällig für Betrug ist

Wer verliert wie viel Geld?

Die Studie der Fintech-Plattform Ayden kommt zu einem Ergebnis, mit dem viele Menschen sicherlich nicht gerechnet haben. Denn sie deckt auf, welche Generation besonders anfällig für Betrug ist. Insgesamt hat die Studie ergeben, dass jeder Deutsche pro Jahr 763 Euro an Kriminelle im Internet zahlt und somit dieses Geld in den Sand setzt.

Doch der Unterschied zwischen den Generationen ist eklatant. Der Verlust in der Generation X mit 1230 Euro im Mittel am höchsten. Dazu zählen alle Menschen, die zwischen 1965 und 1980 geboren worden sind, schreibt Focus. Dort kletterte der Verlust dieses Jahr sogar um 49 Prozentpunkte nach oben, schreibt chip.

Bei der Generation der Babyboomer, die zwischen 1946 und 1964 geboren worden sind, ist der Verlust mit 697 Euro geringer. Die Millenials liegen von der Höhe des Betrags her an zweiter Stelle. In dieser Generation, die zwischen 1981 und 1996 geboren wurde, liegt der verlorene Betrag im Mittel bei 747 Euro. Am geringsten ist der Verlust bei der Generation Z mit 397 Euro im Schnitt, das ist die Generation der zwischen 1997 und 2012 geborenen.

Wie kannst du dich schützen?

Die Betrüger sind dabei auch technisch immer auf dem neusten Stand und nutzen Künstliche Intelligenz. Brigette Korney, Global Head of Risk & Fraud Prevention bei Adyen, wird von der Welt dazu folgendermaßen zitiert: "Künstliche Intelligenz erleichtert Betrügern das Täuschen von Menschen mehr denn je".

Für dich ist wichtig, wenn du eine E-Mail, eine Nachricht über einen Messenger oder auf einem anderen digitalen Weg erhältst, dass du bedacht vorgehst. Schaue dir die Texte genau an. Die Verbraucherzentrale hat auch ein paar Empfehlungen herausgegeben, wie du dich vor unseriösen Angeboten schützen kannst.

Zuerst solltest du die URL checken, ob diese auch vom vermeintlichen Absender stammt. In einem Onlineshop sollten realistische Preise angegeben sein, alles andere könnte ein Hinweis auf Betrug sein. Auch, wenn als Zahlungsweg nur das Überweisen von Geld möglich ist, könnte dies verdächtig sein. Werfe auch immer einen Blick ins Impressum, um zu sehen, ob alle Daten hier korrekt hinterlegt sind: Adresse, Vertretungsberechtigter und E-Mail sollten hier laut Verbraucherzentrale angegeben sein. 

Wieso funktioniert der Betrug auch ohne Internet?

Auch in der realen Welt lauern viele Kriminelle, die es auf deine Ersparnisse abgesehen haben. Dafür benötigen sie nur einige wenige Daten und dein Geld verschwindet von deinem Konto

Zu den Betrügereien, die offline existieren, zählen beispielsweise solche, bei denen die Überweisung per papierbasiertem Beleg erfolgt. Die Diebe brauchen dafür nur deinen Namen, deine IBAN und BIC sowie eine Unterschrift. Schon kann Geld ins Ausland transferiert werden. 

Oft fällt dieser Schwindel nicht auf. Denn die Banken haben zu wenig Personal, schreibt die Welt, um die Unterschriften jedes Mal abzugleichen. Außerdem nehmen es Banken bei kleinen Summen nicht so genau. Die Welt schreibt: "Bei kleinen Beträgen können Sie mit Micky Maus unterschreiben und kommen damit durch."