Wichtig für die Höhe der Rente sind unter anderem die sogenannten Rentenpunkte oder Entgeltpunkte. Sie dokumentieren den individuellen Rentenanspruch, den man hat, indem sie den eigenen Verdienst eines Jahres im Verhältnis zum Durchschnittsverdienst aller Versicherten darstellen.
Zuletzt wurde bekannt, dass es im Jahr 2026 deutlich schwerer sein wird, einen dieser Rentenpunkte zu erreichen. Dafür verantwortlich ist die neue Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung. Mit der Verordnung werden laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales die maßgeblichen Rechengrößen der Sozialversicherung gemäß der Lohnentwicklung im vergangenen Jahr regelmäßig angepasst.
Wie viele Rentenpunkte bekommen ich für mein Jahresgehalt?
Im Grunde bedeutet die neueste Anpassung, dass man für die gleiche Arbeitsleistung als Beschäftigter künftig weniger Rente bekommt. Laut dem Fachportal rentenbescheid24.de ist mit dieser Änderung ein Rentenpunkt so teuer wie nie: "Ab dem 1. Januar 2026 muss man 51.944 Euro im Jahr, also 4328 Euro brutto im Monat, verdienen, nur um einen einzigen Entgeltpunkt in der gesetzlichen Rentenversicherung zu bekommen".
In einer Auflistung hat inFranken.de Bruttojahresgehälter und entsprechende Rentenpunkte für 2026 zugeordnet. Grundlage war das von der Bundesregierung angegebenen Durchschnittsentgelt von 51.944 Euro. Das Bruttogehalt wird durch das Durchschnittsentgelt geteilt:
- Einkommen mögliche Rentenpunkte 2026
25.000 Euro 0,4813
30.000 Euro 0,5775
35.000 Euro 0,6738
40.000 Euro 0,7701
45.000 Euro 0,8662
51.944 Euro 1,0
60.000 Euro 1,1551
70.000 Euro 1,3476
80.000 Euro 1,5401
90.000 Euro 1,7326
101.400 Euro 1,9521 (maximal Wert)
Wie viel Monatsrente bekomme ich für meine Rentenpunkte?
Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie viel die Rentenpunkte als Monatsrente ausmachen, kann man den aktuellen Rentenwert von 40,79 Euro pro Rentenpunkt (Stand Juli 2025) dazu nehmen. Multipliziert man diesen Wert mit erreichten Wert für mögliche Rentenpunkte, kommt man auf eine monatliche Bruttorente.
Bei 0,8662 Rentenpunkten wäre das eine monatliche Bruttorente von etwa 35,30 Euro.
Wichtig: Diese Summe erhöht sich laut der Deutschen Rentenversicherung (DRV) und der entsprechenden Formel noch um den Zugangsfaktor (bei regulärem Renteneintritt = 1,0) und eventuellen Zuschlägen. Die verknappte Rechnung ist also als Richtwert zu verstehen.
Welche Auswirkung hat die Inflation auf meine Rente?
Für die Berechnung der Rente können noch weitere Faktoren eine ganz entscheidende Rolle spielen. Die DRV hat zuletzt einen neuen Renten-Rechner auf ihrer Seite veröffentlicht.
Mithilfe dieses Angebots kann man errechnen, was die eigene Rente wirklich Wert ist, wenn man die Inflation mit einbezieht.
Dazu heißt es bei der Rentenversicherung: "Die Inflation beeinflusst die Kaufkraft zukünftiger Renten und spielt damit auch für die Altersvorsorge eine wichtige Rolle. Zu verstehen, wie sich die Inflation auf die eigene Vorsorge auswirken kann und dass unter Umständen weniger Geld zur Verfügung steht als erwartet, ist daher wichtig."