Zu wissen, wie hoch die eigene Rente ausfällt, ist wichtig. Und es ist enorm wertvoll zu erfahren, was das Geld im Ruhestand in Zukunft überhaupt noch wert ist. Von der Deutschen Rentenversicherung (DRV) gibt es dafür jetzt einen Inflationsrechner auf der die Seite Digitale Rentenübersicht.

Mit dieser Möglichkeit lässt sich besser prüfen, wie stark die Auswirkungen der Inflation auf die eigenen Altersvorsorgeansprüche sein werden und es hilft dabei, künftige Rentenansprüche realistischer einschätzen zu können.

Das Problem der Rente mit der Inflation 

Was ist das Problem mit der Inflation? Sie frisst Stück für Stück die Rente auf. Für das gleiche Geld können sich die Menschen in ein paar Jahrzehnten viel weniger leisten. Zum Inflationsrechner der DRV heißt es auf der Internetseite:

"Die Inflation beeinflusst die Kaufkraft zukünftiger Renten und spielt damit auch für die Altersvorsorge eine wichtige Rolle. Zu verstehen, wie sich die Inflation auf die eigene Vorsorge auswirken kann und dass unter Umständen weniger Geld zur Verfügung steht als erwartet, ist daher wichtig."

Mit dem neuen Angebot können jetzt die Werte aus der Digitalen Rentenübersicht und eigene Angaben zur Altersvorsorge an unterschiedliche Inflationsraten angepasst werden. Nutzer sehen damit laut Angaben der Rentenversicherung, "wie viel ihre Rente unter verschiedenen Preisentwicklungen später ungefähr wert wäre".  Ein Beispiel: Bei einer jährlichen Inflation von zwei Prozent hätte eine Rente von 2.000 Euro in 20 Jahren eine Kaufkraft von rund 1.350 Euro heute.

Wie komme ich zum Inflationsrechner für meine Rente?

Wer Interesse hat, den Inflationsrechner auszuprobieren, der muss sich zunächst bei der Digitalen Rentenübersicht anmelden. Dafür braucht man:

  • der erwartete monatliche Rentenbetrag
  • geplantes Jahr des Rentenbeginns 
  • angenommene Inflationsrate (diese liegt standardmäßig bei 2 Prozent)

Die DRV bietet auch ein Erklärvideo zu den Funktionsweisen an.

Inflationsrechner und Rentenformel für besseres Verständnis der Altersvorsorge

Bisher konnte man nur versuchen, seine Rente mithilfe der Rentenformel selbst auszurechnen. Besonders wichtig ist dabei der Faktor Entgeltpunkte oder auch Rentenpunkte. Leider gibt es dabei, wie auch mit den Auswirkungen der Inflation, durchaus eine große Enttäuschung. 

Denn bereits ab Januar 2026 wird jeder einzelne Punkt noch schwerer zu erreichen sein. Die neue Sozialversicherungs-Rechengrößenverordnung sorgt dafür, dass eine gute Rente für die meisten Menschen zum Problem wird. 

Mit dem neuen Inflationsrechner erweitert sich das Angebot der Digitalen Rentenübersicht. Mit dem, laut DRV, praxisnahem Werkzeug können immerhin komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge besser veranschaulicht werden – für eine realistischere Einschätzung der eigenen Vorsorgesituation und eine bewusstere Altersvorsorgeplanung. Weitere Informationen zur Funktionsweise des neuen Inflationsrechners finden Sie auch in diesem Video.