• Warum lohnt sich eine Dachbegrünung für Hausbesitzer?
  • Wie funktioniert das Förderprogramm "10.000 Grüne Dächer"?
  • Wer kann die Förderung beantragen und wie läuft der Antrag ab?

Eine Dachbegrünung ist weit mehr als nur ein schöner Blickfang auf dem Hausdach: Sie verbessert das Mikroklima, steigert die Energieeffizienz, schützt das Dach vor Witterungseinflüssen und erhöht den Wert der Immobilie. Für Hausbesitzer in ausgewählten Teilen Deutschlands wird dieses Engagement jetzt besonders attraktiv: Das Förderprogramm "10.000 Grüne Dächer" der Emschergenossenschaft und des Lippeverbands unterstützt mit bis zu 10.000 Euro pro Dach die nachhaltige Begrünung

Warum lohnt sich eine Dachbegrünung für Hausbesitzer?

Eine Dachbegrünung bietet sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Nutzen: Sie verbessert die Wärmedämmung und kann Heizkosten im Winter senken, während sie im Sommer die Temperatur im Gebäude angenehm reguliert. Gleichzeitig bindet sie Feinstaub, verbessert die Luftqualität und verringert dadurch die Belastung der Atemwege, insbesondere an heißen Sommertagen.

Für Eigentümer von Bestandsgebäuden ist die Begrünung zudem eine Investition in den langfristigen Werterhalt des Dachs, da die Vegetationsschicht das Dach vor UV-Strahlung, Regen und Temperaturschwankungen schützt. Insgesamt steigert eine begrünte Dachfläche die Lebensqualität in städtischen Gebieten: Sie reduziert Lärm, bietet Lebensraum für Insekten und Vögel und kann gerade bei Flachdächern zu kleinen Erholungsflächen für Bewohner werden.

Dabei profitieren Hausbesitzer zudem von steuerlichen Vorteilen und Förderprogrammen. Zuschüsse und Anreize wie das Programm "10.000 Grüne Dächer" sollen die Umsetzung vereinfachen und wirtschaftlich attraktiver machen.

Wer kann die Förderung beantragen und wie läuft der Antrag ab?

Grundsätzlich können alle Hausbesitzer in Nordrhein-Westfalen die Förderung beantragen – darunter Eigentümer von Ein- und Mehrfamilienhäusern, Eigentümergemeinschaften sowie kleine Gewerbebetriebe. Die Förderhöhe wird pro Quadratmeter Dachfläche berechnet, wobei die maximale Summe 10.000 Euro pro Projekt beträgt. Für den Antrag müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein: Das Dach muss die statischen Anforderungen erfüllen, fachgerecht abgedichtet und für die geplante Begrünungsart geeignet sein. Bei intensiver Dachbegrünung kann eine zusätzliche Statikprüfung erforderlich sein.

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Der Antrag selbst ist in wenigen Schritten zu erledigen: Projektbeschreibung, Nachweis der Eigentumsverhältnisse, Kostenvoranschlag des ausführenden Betriebs und Fotos des Dachs müssen eingereicht werden. Nach Prüfung und Bewilligung erhalten die Antragsteller den Zuschuss in der Regel nach Abschluss der Arbeiten oder in Teilbeträgen während der Umsetzung.

Um die maximale Förderung zu sichern, ist eine frühzeitige Planung wichtig. Dachbegrünungen, die bereits vor Antragstellung begonnen wurden, sind in der Regel nicht förderfähig. Daher lohnt es sich, den Antrag parallel zur Planung einzureichen. Viele Fachbetriebe unterstützen ihre Kunden direkt bei der Antragstellung, was den Prozess stark vereinfachen und Fehlerquellen minimieren kann.

Wie funktioniert das Förderprogramm "10.000 Grüne Dächer"?

Das Programm "10.000 Grüne Dächer" der Emschergenossenschaft und des Lippeverbands ist Teil der Zukunftsinitiative Klima.Werk. Ziel der Förderung ist es, die Dachbegrünung im öffentlichen und privaten Bereich zu stärken und damit nachhaltig zum Klimaschutz beizutragen. Je nach Größe und Ausführung der Begrünung können Hausbesitzer Zuschüsse von bis zu 10.000 Euro erhalten.

Gefördert werden sowohl Neubauten als auch bestehende Gebäude in Nordrhein-Westfalen. Die Unterstützung umfasst Material- und Installationskosten der Dachbegrünung. Dazu zählen Substrate, Pflanzen, wasserspeichernde Schichten, Abdichtungen sowie die fachgerechte Ausführung.

Darüber hinaus legt das Programm großen Wert auf die Einhaltung regionaler und ökologischer Standards: Verwendete Materialien, Substrate und Pflanzenarten müssen nachhaltig sein und den jeweiligen Standortbedingungen entsprechen. So tragen die begrünten Flächen zur Reduzierung von Hitzeinseln in städtischen Räumen bei und verbessern langfristig das urbane Mikroklima. Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Eigentümergemeinschaften und kleine Unternehmen. Gefördert werden unterschiedliche Dachformen – von Flach- bis zu leicht geneigten Dächern –, vorausgesetzt, die baulichen und technischen Anforderungen sind erfüllt.

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