• Entlastungspaket 2022: finanzielle Erleichterungen auch fürs Tanken geplant
  • Bundesregierung arbeitet an Einführung der Spritpreisbremse
  • Doch wann wird die neue Regelung auch praktisch umgesetzt?

Die hohen Preise an den Zapfsäulen haben etliche Autofahrer in den vergangenen Tagen zum Verzweifeln gebracht. Doch die Bundesregierung verspricht Erleichterungen: Zunächst brachte Finanzminister Christian Lindner (FDP) einen "Tank-Rabatt" ins Spiel, nun soll ein großangelegtes Entlastungspaket kommen. Das ist bisher dazu bekannt:

Spritpreisbremse lässt weiter auf sich warten

Die Spritpreisbremse wird noch nicht zum 1. April eingeführt. Die Mineralölsteuer auf Benzin sollte eigentlich um 30 Cent und auf Diesel um 14 Cent pro Liter verringert werden – ein konkretes Datum für die Umsetzung steht aber noch aus. Sobald die Spritpreisbremse greift, soll die Steuersenkung auf drei Monate befristet sein.

Bis es tatsächlich so weit ist, könnte es noch rund einen Monat dauern, wie ein Vergleich mit dem Nachbarland Frankreich zeigt: Dort waren zwischen der Ankündigung der Preissenkung und der Umsetzung drei Wochen vergangen. In Deutschland müssen das Bundeskabinett sowie der Bundestag über das Gesetz abstimmen. Dann dauert es weitere zwei Wochen, bis die Regelung offiziell im Bundesgesetzblatt verkündet wurde und damit automatisch gültig wird.

Doch es soll nicht bei der Senkung um 30 bzw. 14 Cent bleiben: Da auch die Mehrwertsteuer entfallen soll, bedeutet dies eine weitere finanzielle Entlastung für Verbraucher. Konkret heißt das: Pro getanktem Liter Benzin sinkt der Steueranteil um rund 35 Cent und pro getanktem Liter Diesel um etwa 17 Cent. Wie die Preissenkung tatsächlich ausfällt, ist aber auch noch von den Mineralölkonzernen abhängig. Fraglich bleibt nämlich, ob diese die Ermäßigungen auch eins zu eins auf die Kunden ummünzen.

Öl wird wegen gesunkener Nachfrage billiger

Ein weiteres mögliches Szenario ist, dass die Spritpreise bereits vor der Einführung des neuen Gesetzes sinken. Denn der Ölpreis für ein Barrel, als 159 Liter, der Rohölsorte "Brent" ist zum Wochenanfang um 4,15 Dollar auf 116,50 Dollar gesunken. Das hat auch mit der Pandemie zu tun: Da es in Shanghai zu einem größeren Corona-Ausbruch gekommen war und daraufhin ein Lockdown verhängt wurde, sank die Nachfrage nach Öl deutlich.

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