Die Bauzinsen sind wieder gesunken: Von einem zwischenzeitlichen Hoch von 3,73 Prozent im März auf nunmehr 3,59 Prozent. Darüber informiert immowelt. Derzeit ist die monatliche Annuität beim Wohnungskauf in vielen Regionen nur geringfügig höher als zu Jahresbeginn: In 48 von 80 Großstädten belaufen sich die Mehrkosten auf unter 50 Euro.

Die höchsten zusätzlichen Kosten treten in München (+118 Euro) und Hamburg (+85 Euro) auf; die geringsten in Chemnitz (+21 Euro) und Salzgitter (+23 Euro). Im Vergleich zum Höchststand der Bauzinsen 2023 zahlen Käufer derzeit bis zu 181 Euro weniger pro Monat.

Bauzinsen sinken leicht: Belastung dennoch weiterhin hoch

Das umfangreiche Schuldenpaket der Bundesregierung hatte die Bauzinsen vorübergehend ansteigen lassen. Zuletzt haben die Zinsen für Immobilienfinanzierungen jedoch, unter anderem durch die Zollpolitik des US-Präsidenten Trump, wieder nachgegeben. Im März mussten Immobilienkäufer mit einer Rate von 3,73 Prozent bei zehnjähriger Bindung kalkulieren, aktuell sind es durchschnittlich 3,59 Prozent.

Obwohl das Zinsniveau im Vergleich zu Beginn des Jahres noch höher ist – im Januar konnten Käufer mit 3,16 Prozent rechnen – fallen die Mehrkosten vielerorts moderat aus. In 48 von 80 deutschen Großstädten liegt die Mehrbelastung für die Finanzierung einer 75-Quadratmeter-Bestandswohnung bei weniger als 50 Euro monatlich. Verglichen mit dem Höchstzins von 4,23 Prozent im Jahr 2023 zahlen Käufer aktuell sogar bis zu 181 Euro weniger pro Monat. Dies zeigt eine aktuelle Untersuchung von immowelt, die 20 Prozent Eigenkapital und eine Tilgung über 30 Jahre berücksichtigt.

"Das aktuelle Zinsniveau bedeutet für Käufer zwar immer noch eine etwas höhere Belastung als zu Jahresbeginn, diese stellt jedoch keine unüberwindbare Hürde dar", sagt immowelt Geschäftsführer Piet Derriks. "Gerade in Städten mit moderaten Wohnungspreisen sind die monatlichen Mehrkosten bei der Finanzierung nur noch gering."

Analyse zeigt: Monatliche Mehrkosten zwischen 21 und 118 Euro

Am stärksten sind die nach wie vor höheren Bauzinsen im Vergleich zu Jahresbeginn in ohnehin teuren Städten spürbar. In München, wo der Durchschnittspreis einer Bestandswohnung mit 75 Quadratmetern aktuell 618.000 Euro beträgt, steigt die monatliche Annuitätenrate am stärksten.

Bei einem Zinssatz von 3,59 Prozent zahlen Käufer monatlich 2.245 Euro für die Finanzierung, 118 Euro mehr als bei einem Zinssatz von 3,16 Prozent zu Jahresbeginn. In den restlichen 79 Großstädten bleibt die Erhöhung der Monatsrate unter 100 Euro. Nach München folgt Hamburg mit einer monatlichen Belastung von 85 Euro mehr, insgesamt 1.631 Euro. Den drittgrößten Anstieg verzeichnet Frankfurt am Main (+80 Euro), gefolgt von Heidelberg (+72 Euro), Freiburg (+71 Euro), Köln und Potsdam (jeweils +70 Euro) sowie Berlin (+69 Euro).

Deutlich niedriger sind die Mehrkosten in wirtschaftlicheren Städten. Der Anstieg der Annuitätenrate liegt in mehr als der Hälfte der Großstädte unter 50 Euro. In Chemnitz, wo eine 75-Quadratmeter-Wohnung im Durchschnitt 108.000 Euro kostet, liegt die monatliche Mehrbelastung bei nur 21 Euro – der niedrigste Wert der Analyse. Zu den Städten mit den geringsten Kostenerhöhungen zählen Salzgitter (+23 Euro), Hof (+24 Euro), Gelsenkirchen und Bremerhaven (jeweils +25 Euro).

Vergleich mit Bauzins-Höchststand: Bis zu 181 Euro pro Monat sparen

Die aktuellen Zinsen für Immobilienfinanzierungen liegen deutlich unter dem Höchststand von 2023, als die Bauzinsen auf durchschnittlich 4,23 Prozent stiegen. Der Vergleich mit dem damaligen Zinsniveau zeigt: In vielen Städten ist die Annuitätenrate beim Wohnungskauf heute merklich niedriger.

In München sparen Käufer aktuell 181 Euro pro Monat, in Hamburg sind es 132 Euro. Auch in Frankfurt (-124 Euro), Heidelberg (-111 Euro), Freiburg (-109 Euro), Köln und Potsdam (je -108 Euro) sowie Berlin (-107 Euro) fallen die Annuitäten signifikant niedriger aus.

Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.

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