Das Autofahren in Bayern ist erheblich kostspieliger geworden. Zahlreiche damit verbundene Ausgaben sind in den letzten zehn Jahren deutlich stärker gestiegen als die allgemeinen Lebenshaltungskosten, wie aus einer Analyse des Landesamts für Statistik hervorgeht. Dennoch gibt es etwa eine Million mehr Fahrzeuge im Freistaat als 2015.

Besonders auffällig ist der Preisanstieg beim Führerschein. Zwischen 2015 und 2024 verteuerten sich der Theorieunterricht um 80,7 Prozent, der Praxisunterricht um 71,5 Prozent. Zum Vergleich: Die allgemeinen Verbraucherpreise stiegen in diesem Zeitraum nur um 27,4 Prozent. Immerhin: Die Führerscheingebühr stieg lediglich um 24 Prozent - sie macht jedoch nur einen verhältnismäßig kleinen Teil der Führerscheinkosten von insgesamt mehreren tausend Euro aus.

Autofahren wird teurer: Autoversicherungen um 43 Prozent gestiegen

Auch die Ausgaben für Erwerb und Betrieb von Fahrzeugen sind überdurchschnittlich gestiegen. So wurden Pkw um 35,5 Prozent teurer, die Versicherung erhöhte sich um 43,5 Prozent und Wartung und Reparatur sogar um 53,3 Prozent. All diese Werte liegen teils deutlich über der allgemeinen Preissteigerung.

Das gilt beim Tanken zumindest für Dieselfahrer, die 2024 um 41,2 Prozent mehr ausgeben mussten als 2015. Benzin verteuerte sich mit 27,2 Prozent etwa genauso schnell wie die allgemeinen Preise. Das gilt auch für Reifen, die um 27,8 Prozent zulegten, oder die Mieten für Garagen und Stellplätze mit einem Anstieg um 27,5 Prozent.

Zu einer Verringerung der Fahrzeugzahl auf den bayerischen Straßen haben die Preisanstiege allerdings nicht geführt. Zu Jahresbeginn waren im Freistaat laut Landesamt 8,4 Millionen Pkw zugelassen - rund eine Million mehr als 2015. Die Neuzulassungen waren 2024 jedoch deutlich geringer als 2015. Das gilt auch für die ersten neun Monate des laufenden Jahres, wie noch aktuellere Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes zeigen.

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