• Was gehört in den Sperrmüll?
  • Sperrmüllanmeldung - so gehts
  • Was ist Sondermüll?
  • Wie viel kostet Sperrmüll?

In einer schnelllebigen Gesellschaft, die immer nach dem Neusten, Besten und Schönsten strebt, ist das Thema Müll von zunehmender Bedeutung. Die Müllmenge pro Kopf steigt in Deutschland deutlich. Der größte Anteil an der Müllmenge entfällt auf den Hausmüll. Aber auch der Sperrmüll wird immer mehr. Was genau ist Sperrmüll und wie entsorgst du ihn richtig?

Was gehört in den Sperrmüll?

Unter Sperrmüll versteht man sperrige Gegenstände, die nicht in den Haushaltsmüll passen. Wenn Dinge aus dem Privathaushalt entsorgt werden müssen und wegen ihrer Größe oder ihres Gewichts nicht in die Mülltonne passen, sind sie meist Sperrmüll. Dieser wird in der Regel von den Müllentsorgungsbetrieben der Städte und Kommunen abgeholt oder in speziellen Zentren angenommen.

Viele denken, alles, was nicht in die üblichen Mülltonnen passt, sei Sperrmüll. Dies ist aber falsch. Im Allgemeinen sind Dinge, wie Matratzen, Möbel, Teppiche, Sonnenschirme, Türen und ähnliches unter Sperrmüll zu verstehen. Große Metallgegenstände wie Fahrräder, Bettgestelle, Dachgepäckträger und ähnliches gehören in den Metallschrott. Auch Elektrogeräte werden überwiegend gesondert entsorgt.

Da sich die Regelungen von Kommune zu Kommune unterscheiden, solltest du dich vor der Sperrmüllanmeldung oder der Fahrt zu einem Wertstoffhof genau informieren, welche Dinge angenommen werden und welche nicht.

Sperrmüllanmeldung

Wer kein großes Auto besitzt, sehr viel Sperrmüll entsorgen möchte oder einfach nicht so viel schleppen und laden möchte, kann die Abholung des Sperrmülls anmelden. Viele Städte und Kommunen, wie zum Beispiel Nürnberg, bieten eine kostenfreie Abholung im Jahr an.

Du kannst dich bei den Entsorgungsbetrieben deines Kreises informieren, ob es Sperrmüllabholungen gibt und wie diese ablaufen. In der Regel findest du sehr schnell ein Formular im Internet, welches alle wichtigen Informationen bereitstellt und es dir ermöglicht, eine Abholung des Mülls zu beantragen.

Im Internet findest du auch häufig genauere Informationen darüber, welche Dinge die Müllbetriebe bei der Abholung mitnehmen und welcher Müll zum Sondermüll gehört. Da Sperrmüll nicht überall gleich definiert ist, lohnt es sich, sich vor der Anmeldung genau bei den zuständigen Entsorgungsbetrieben zu erkundigen.

Was ist Sondermüll?

Haushaltsabfälle, die nicht in die üblichen Mülltonnen gehören und auch nicht zum Sperrmüll zu rechnen sind, werden als Sondermüll bezeichnet. Es handelt sich dabei meist um Abfälle, die Schadstoffe enthalten und deswegen nicht im Sperrmüll entsorgt werden dürfen.

Typische Gegenstände, die in den Sondermüll gehören, sind Medikamente, leere Batterien, Altöl, Farbreste, leere Druckerpatronen und ähnliche Abfälle, die leicht entzündlich, giftig oder ätzend sind. Genauere Informationen zur Unterscheidung zwischen Sperrmüll und Sondermüll findest du auf der Webseite deines lokalen Entsorgungsbetriebs. Lies hier nach, wie du Medikamente richtig entsorgst.

Viele Wertstoffbetriebe nehmen Sondermüll gegen Gebühren an. Manche der Gegenstände kannst du aber auch kostenfrei anderweitig abgeben. So werden leere Batterien bei jeder Stelle, die auch Batterien verkauft, angenommen. Leere Druckerpatronen können gratis zum Hersteller zurückgeschickt werden. Defekte Elektrogeräte kannst du bei dem Elektromarkt, bei dem du sie erworben hast, abgeben.

Wie viel kostet Sperrmüll?

Die Kosten für die Entsorgung von Sperrmüll variieren, abhängig von den Entsorgungsbetrieben und der Menge. Haushaltsübliche Mengen von wenigen Kubikmeter werden in vielen Städten wie zum Beispiel Nürnberg einmal im Jahr gratis angenommen. Jede weitere Abholung wird in Rechnung gestellt.

Beim Wertstoffhof variiert der Preis sehr. Während du manchmal mit Sperrmüll im Kofferraum einfach durchgewunken wirst, ist meist eine Abrechnung nach Kubikmeter üblich. Die genauen Preise erfährst du bei deinem lokalen Entsorgungsunternehmen.

Sondermüll ist deutlich teurer. Für giftige Abfälle wie Farbeimer, Asbestplatten, Spraydosen, Druckerpatronen und ähnliches werden teilweise höhere Summen fällig. Teuer wird es auch, wenn deine Müllmenge haushaltsübliche Ausmaße überschreitet. Große Mengen, die auf gewerbliche Abfälle hinweisen, sind deutlich teurer als privater Sperrmüll.

Fazit

Wenn du Keller, Garage oder Dachboden leerräumen möchtest, kannst du Möbelstücke, Fahrräder, Elektroschrott und Co. meist zum kleinen Preis abholen lassen oder zum lokalen Wertstoffhof bringen. Häufig ist eine Fuhre Sperrmüll pro Jahr kostenlos. Giftige Abfälle müssen hingegen gesondert entsorgt werden und sind deutlich teurer. Da die genauen Preise von den jeweiligen Entsorgungsunternehmen abhängen, solltest du diese, wenn du eine Entsorgung von Sperrmüll planst, im Internet nachschauen. So können böse Überraschungen vermieden werden.