• Wie warm dürfen Wärmflasche, Kirschkernkissen, Heizdecke und Co. sein?
  • Wann wird es der Haut zu heiß?
  • Wie ist es bei Kindern?

In der kalten Jahreszeit greifen viele Menschen auf Wärmflaschen, Kirschkernkissen oder Heizdecken zurück, um die Temperaturen ertragbarer zu machen. Vor allem in der aktuellen Energiekrise können die Wärmespender dabei helfen, etwas Energie zu sparen, weil sie warmhalten, selbst wenn die Heizung ein paar Grad runtergedreht wird. Dabei sind sie allerdings nicht ganz ungefährlich

Wie warm dürfen Wärmflaschen und Co. sein?

Beim Befüllen von Wärmflaschen solltest du auf jeden Fall darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Eine Temperatur von ca. 60 Grad ist für Erwachsenen völlig ausreichend. Ist das Wasser zu heiß, kann das schnell gefährliche Konsequenzen haben. 

Wird kochendes Wasser in die Wärmflasche gefüllt, entsteht Druck in der Flasche durch den Wasserdampf. Im schlimmsten Fall kann der Druck sie zum Platzen bringen. Zusätzlich kann zu lange und zu starke Wärme durch Wärmflaschen, Heizdecken oder Kirschkernkissen auf der Haut zu Irritationen führen

Auch bei Kirschkernkissen sollte darauf geachtet werden, dass sie nicht zu heiß sind und zu lange auf einer Stelle auf der Haut liegen. Bei Heizdecken gilt das ebenfalls, zusätzlich kommt noch hinzu, dass sie nicht unbeaufsichtigt angelassen werden sollten und auch nur vollständig ausgebreitet genutzt werden dürfen. Im schlimmsten Fall können die Decken sonst anfangen zu brennen

Wann wird es der Haut zu heiß?

Durch dauerhafte Wärmeeinwirkung auf der Haut kann es zum "Toasted-Skin-Syndrom" kommen. Das wird auch als "Buschke-Hitzemelanose" oder "Erythema ab igne" bezeichnet. Es beschreibt eine veränderte Pigmentierung der Haut, die durch Wärme entstanden ist. 

Diese Hautveränderung kann durch regelmäßige und lange Wärme auf der Haut, beispielsweise durch Wärmflaschen, Heizdecken, aber auch Sitzheizungen, ausgelöst werden. Experten gehen davon aus, dass die Blutgefäße durch diese Wärmeeinwirkung geschädigt werden. Aus den geschädigten Gefäßen treten rote Blutkörperchen aus. Durch die Ablagerung ihrer Abbauprodukte verfärbt sich die Haut.

Das Syndrom kann auch chronisch werden, wenn die Haut besonders oft der Wärme ausgesetzt ist. Die Frage danach, wie viel letztendlich zu viel ist, kann nicht eindeutig beantwortet werden. Dazu gibt es noch nicht genug Forschung. Auch wenn die Pigmentierung der Haut nicht schmerzhaft ist, solltest du nicht jeden Abend mit einer Wärmflasche einschlafen. Falls du Veränderungen an deiner Haut bemerkst, solltest du zum Arzt, weil auch andere Auslöser dahinter stecken können. 

Das ist noch zu beachten

Während bei Erwachsenen etwas höhere Temperaturen möglich sind, sollte man bei Kindern und Babys noch mehr aufpassen. Bei ihnen sollte das Wasser in der Wärmflasche maximal 40 Grad haben. Auch bei Kindern kann das heiße Wasser Rötungen auf der Haut auslösen.

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Falls du keinen Wasserkocher mit Temperatureinstellung hast, kannst du den Kocher auch einfach ausschalten, bevor das Wasser kocht. Oder du füllst die Wasserflasche zur Hälfte mit heißem Wasser und füllst den Rest mit kaltem auf. 

Im Zweifel solltest du dabei etwas mehr kaltes Wasser verwenden. Das ist wichtig, weil vor allem kleine Kinder oft noch nicht in der Lage sind einzuschätzen, wenn es zu warm wird. Außerdem kannst du darauf achten, die Wärmflasche nicht ganz vollzumachen. Natürlich sollte die Flasche auch nicht ohne den Stoffüberzug die Haut berühren

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