Gerade in der kalten Jahreszeit wollen viele Menschen ihrem Körper etwas Gutes tun und greifen zu Vitaminpräparaten, um ihr Immunsystem aufzupäppeln.
Erkältungen sind im Herbst und Winter nicht selten und ausreichend Vitamine durch Obst und Gemüse aufzunehmen, kann sich im Alltag als schwierig herausstellen. Eine neue Studie sorgt nun jedoch für Aufsehen: Vitamin B3 soll krebsfördernd sein.
Beliebtes Vitamin B3 nicht so gesund wie angenommen
Grundsätzlich werden Vitamin B3 viele gute und wichtige Eigenschaften für den Körper nachgesagt. B3 ist bei fast allen Stoffwechselprozessen beteiligt und hilft zum Beispiel bei der Regeneration von Muskeln, Hautgewebe sowie des Nervensystems. Außerdem unterstützt es den Eiweißstoffwechsel, die Verdauung und der "Entsorgung" von Giften und Schadstoffen aus dem Körper. Daher hat man die Einnahme von Vitamin-B3-Präparaten auch bislang als sehr gut für das Herz, den Stoffwechsel sowie das Nervensystem angesehen.
Eine aktuelle Studie sorgt in diesem Zusammenhang für Aufsehen. Forschende haben entdeckt, dass eine hohe Konzentration von Nicotinamid-Ribosid (NAD), eine Vorstufe des Vitamins B3, zu einem erhöhten Risiko für Brustkrebs führt. Zudem begünstigt es die Ausbreitung von Metastasen im Gehirn. Dies kann tödlich verlaufen, weil es aktuell noch keine Behandlungsmethoden für Metastasen im Gehirn gibt.
"Einige Menschen nehmen sie, weil sie automatisch davon ausgehen, dass Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel nur positive gesundheitliche Eigenschaften haben. Aber es ist sehr wenig darüber bekannt, wie sie tatsächlich wirken", berichtet die Studienleiterin Elena Goun in einer Mitteilung zur Studie.
Wirkmechanismus jedoch bislang noch kaum bekannt
"Während Nicotinamid-Ribosid ein weitverbreitetes Nahrungsergänzungsmittel ist, dessen Wirkung in vielen Studien untersucht wird, ist der Wirkmechanismus bislang noch kaum bekannt", erklärt Goun weiter.
Spiegel-Bestseller auf Amazon ansehen: Der Ernährungskompass | Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema ErnährungDie Forschenden haben in Tierversuchen mit Mäusen nachweisen können, dass eine künstliche Aufnahme von Nicotinamid-Ribosid zu einem signifikanten Anstieg des Krebsrisikos sowie von Metastasen im Gehirn führen kann. Lassen sich diese Forschungsergebnisse direkt auf Menschen übertragen? Und ab welcher Dosis von Vitamin B3 steigt das Krebsrisiko? Hierfür bedarf es weiterer Forschung, um den genauen Zusammenhang zwischen Vitamin B3 beziehungsweise Nicotinamid-Ribosid und den Einfluss auf Krebserkrankungen bei Menschen nachvollziehen zu können.
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