Viele von uns waren sicherlich schon einmal in einer toxischen Beziehung - entweder in einer Partnerschaft, Ehe, Freundschaft oder auch innerhalb der Familie. Laut einer repräsentativen Umfrage von Parship aus 2023 geben 86 Prozent der Befragten als erstes Anzeichen einer toxischen Beziehung an, viel Energie zu zehren. Dazu kommen emotionale Manipulation, Kontrolle, Isolation von Freunden und Familie sowie ständiges Kritisieren des Partners oder der Partnerin.
Man kann aber nicht nur zu anderen Personen eine toxische Beziehung führen, sondern auch zu sich selbst. Das kann sich wiederum auf das Verhältnis zu anderen negativ auswirken: 66 Prozent der jüngeren Generation im Alter von 18 bis 29 Jahren sind der Meinung, dass Selbstliebe eine essenzielle Grundlage für gesunde Verbindungen zu anderen ist, wie eine weitere Parship-Studie aus 2023 zeigt. Welche Warnzeichen auf eine ungesunde Beziehung zu dir selbst hinweisen und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.
Bist du toxisch zu dir selbst? Diese vier Warnzeichen weisen darauf hin
Selbstliebe ist laut dem Online-Lexikon der Psychologie und Pädagogik die Fähigkeit, all seine Stärken und vor allem seine Schwächen zu akzeptieren und sich selbst wertzuschätzen. Wer seine Selbstliebe von der Liebe des Partners oder der Partnerin abhängig macht, was rund ein Drittel in der Parship-Studie tun, der geht schon einen ersten Schritt in die toxische Beziehung zu sich selbst. Die mangelnde Liebe zu einem selbst unterscheidet sich zu der Selbstverliebtheit, die ein Zeichen für Narzissmus sein kann. Weitere Anhaltspunkte können übermäßige Selbstkritik, an ungesunden Gewohnheiten festhalten und immer die Bedürfnisse der anderen statt seine eigenen an erste Stelle zu setzen.
Du kritisierst dich zu stark
Wenn wir uns ständig und ohne Grund selbst kritisieren, könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass unsere Selbstbeziehung vergiftet ist. Personen, die sich für kleine Fehler stark verurteilen und Schwierigkeiten haben, sich selbst zu verzeihen, leiden häufig unter intensiven Scham- und Schuldgefühlen. Um eine gesunde Beziehung zu uns selbst aufzubauen, müssen wir die Menschlichkeit unserer Fehler erkennen und lernen, uns diese auch zu verzeihen.
Deine Zufriedenheit wird von Anerkennung anderer bestimmt
Zwar erfreuen wir uns alle an Lob und Komplimenten, doch wenn unser Handeln nur darauf abzielt, diese externe Bestätigung zu suchen, wird es schädlich. Dadurch machen wir uns abhängig von der Meinung anderer, statt uns auf unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche zu konzentrieren. Unsere eigene Motivation sollte nicht davon abhängen, wie andere uns sehen, sondern eher von den Aufgaben und Zielen, die uns intrinsisch motivieren und mit unseren Werten übereinstimmen.
Du kannst ungesunde Gewohnheiten nicht ablegen
Viele wissen, dass übermäßiger Alkoholkonsum oder das Nutzen von Drogen ungesunde Bewältigungsstrategien sind. Dies gilt aber auch für übermäßiges Essen nach einem stressigen Tag oder das Festhalten an Beziehungen, die uns schaden. Solche ungesunden Gewohnheiten sind oft Manifestationen einer toxischen Selbstbeziehung. Sie basieren auf dem unbewussten Glauben, dass wir nicht gut genug sind und nichts Besseres verdienen.
Du bist ein "People Pleaser"
Ein weiteres Alarmsignal kann in unseren Beziehungen zu anderen Menschen gefunden werden. Manche Menschen neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, um es anderen recht zu machen und Konflikte zu vermeiden. Dies weist auf ein tieferes Problem in der Person selbst hin, die dieses Verhalten zulässt. Der Wunsch, immer allen gefallen zu wollen, ist ein deutliches Zeichen für eine ungesunde Beziehung zu sich selbst und weist oft auf ein geringes Selbstwertgefühl hin, das stark von anderen abhängt.
Tipps für eine gesunde Beziehung mit dir selbst
Der erste und wichtigste Schritt besteht darin, das Problem zu erkennen. Sobald bemerkt wird, dass man eine oder mehrere dieser schädlichen Verhaltensweisen an den Tag legt, hat man schon eine große Herausforderung gemeistert. Selbstliebe-Übungen können helfen, spezifische Verhaltensmuster zu ändern und gesunde Grenzen zu etablieren. Das Ziel ist, mehr Selbstvertrauen aufzubauen.
Bei einer Übung konzentriert man sich beispielsweise auf die positiven Dinge: Man reflektiert, was diese Woche gut lief und was man für sich selbst getan hat. Bei einer anderen Übung geht es darum, aktiv in sich hineinzuhorchen und sich zu fragen, welches Bedürfnis man selbst gerade hat. Wer sich überfordert fühlt, kann sich professionelle Unterstützung durch einen Therapeuten oder Coach holen, um diesen herausfordernden Weg nicht alleine gehen zu müssen.
Ein Redakteur hat diesen Artikel unter der teilweisen Verwendung eines KI-Sprachmodells verfasst und/oder optimiert. Sämtliche Informationen wurden sorgfältig geprüft.