• Fakten und Studien über Kaffee
  • Wie schützt das Heißgetränk vor Gebärmutterhalskrebs?
  • Kaffee ist besser als gedacht

Egal ob zum Frühstück, am Nachmittag, abends oder als kleines Dessert nach dem Essen: Kaffee geht immer. Er wird auf der ganzen Welt getrunken. Mehr als 160 Millionen Säcke Kaffee werden derzeit jährlich konsumiert. So viel Kaffee getrunken wird, so viel wird auch über ihn geforscht und geredet. Mittlerweile gibt es unzählige Studien und Fakten über Kaffee, die je nach Schwerpunkt zu anderen Ergebnissen über das Getränk kommen. Inzwischen sind viele Kaffee-Mythen aufgedeckt und der schlechte Ruf löst sich immer mehr auf. Das zeigen auch aktuelle Studien, die den Kaffee mit neuen Forschungsmethoden und dem Wissen vergangener Untersuchungen genau unter die Lupe nehmen.

Wie schützt das Heißgetränk vor Gebärmutterhalskrebs?

Eine aktuelle Studie aus China hat nun 24 Studien über Kaffeekonsum untersucht und festgestellt, dass das beliebte Heißgetränk vor allem für Frauen gesundheitliche Vorteile haben kann. In der Studie wurden die Daten von 699.234 Frauen aus Europa, Japan, Kanada und den USA analysiert. Darunter waren 9.833 von ihnen an Gebärmutterkrebs erkrankt.

Die Forscher*innen verglichen dabei Frauen mit dem niedrigsten Kaffee-Konsum und dem höchsten. Das Ergebnis war, dass die Frauen, die am meisten Kaffee tranken, ein geringeres Risiko hatten, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken. Dieser Zusammenhang galt allerdings nur für koffeinhaltigen Kaffee. Unter einem hohen Kaffee-Konsum verstanden die Forscher durchschnittlich vier Tassen Kaffee pro Tag oder mehr. 

Allerdings möchten die Forscher*innen noch weitere detaillierte Untersuchen zu diesem Thema durchführen, da es weltweit unzählige Zubereitungsarten und Trinkgewohnheiten bei Kaffeekonsument*innen gibt. So kann es durchaus einen Unterschied machen, ob der Kaffee mit Milch getrunken wurde, dass Zucker eine Rolle spielt oder die Uhrzeit, zu der er konsumiert wurde. Nur durch weitere Forschungen kann herausgefiltert werden, welche Stoffe oder Zusammensetzungen für die krebshemmende Wirkung im Kaffee verantwortlich sind.

Kaffee ist besser als gedacht

Kaffee wird auch weiterhin ein Thema in der Wissenschaft sein. Viele Mythen wie "Kaffee trocknet den Körper aus"  und "Schwangere dürfen überhaupt keinen Kaffee trinken" stimmen nachweislich nicht. Kaffee ist längst nicht so "schädlich" wie früher angenommen. Tatsächlich kommt es wie bei den meisten Lebensmitteln auf die Menge an.

Bei dem leckeren Heißgetränk ist vor allem zu beachten, dass jeder von uns anders auf die enthaltenen Inhaltsstoffe reagiert. Das Bundesinstitut für Risikobewertung bezeichnet Kaffee daher auch als eine "Herausforderung", wenn es um die Bewertung des Konsums geht. Je nach Herkunft, Anbaumethode und Zubereitungsart kann Kaffee positivere oder negative Effekte mit sich bringen.

Daher ist es ratsam, Kaffee grundsätzlich in bester Qualität zu konsumieren. Bei gesunden Erwachsenen gilt eine temporäre Aufnahme von bis zu 200 mg Koffein als gesundheitlich unbedenklich. Dieser Wert entspricht etwa zwei Tassen.

Bekommt dir also das Heißgetränk und du liebst den Geschmack, kannst du ohne Bedenken deinen Kaffee genießen.