- Für wen ist ein sportmedizinischer Check sinnvoll?
- Wer darf den Check durchführen und was kostet er?
- Was passiert bei der Untersuchung?
Einige Ärzte und Ärztinnen bieten sportmedizinische Untersuchungen an. Diese müssen nicht verpflichtend in Anspruch genommen werden, können allerdings in bestimmten Lebenssituationen sinnvoll für dich sein. Wann genau ist ein sportmedizinischer Check sinnvoll? Was genau passiert beim Arzt, und wie viel kostet dich die Untersuchung?
Wann ein sportmedizinischer Check sinnvoll ist
Sport ist für unseren Körper grundsätzlich gut: Er beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor und schützt unseren Körper vor Haltungsbeschwerden, Diabetes und Übergewicht. Ein sportmedizinischer Check kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn dir dein Arzt oder deine Ärztin Sport zur Therapie oder Prävention empfiehlt. In dem Fall kann dir die Untersuchung helfen, mehr über das richtige Maß an Sport zu erfahren. Außerdem wirst du auf dieser Grundlage beispielsweise zu möglichen Sportarten und dem richtigen Belastungsniveau beraten.
Letzteres kann für dich auch sinnvoll sein, wenn du längere Zeit keinen Sport mehr gemacht hast und jetzt wieder einsteigen möchtest. Ohne Anleitung durch einen Trainer oder eine Trainerin kann es schnell passieren, dass man sich überfordert und die eigenen Grenzen überschreitet. Ein Sportmediziner oder eine Sportmedizinerin berät dich zum richtigen Belastungsniveau zum (Wieder-)Einstieg und gibt dir eine fundierte Rückmeldung zu deinen körperlichen Grenzen und Schwachpunkten. So kann die Gefahr für Verletzungen deutlich reduziert werden.
Die AOK rät: Bist du über 35 Jahre alt und hast mindestens ein Jahr lang keinen Sport gemacht, solltest du dich in jedem Fall sportärztlich untersuchen lassen. Bei einem Wiedereinstieg kann es auch bei gesunden Menschen zu Problemen kommen. Bist du bereits erfahren und möchtest dein Training intensivieren, kann eine sportärztliche Überprüfung ebenfalls sinnvoll für dich sein. So verhinderst du, dass du dich überlastest und wirst individuell beraten.
Ablauf des sportmedizinischen Checks
Wichtig zu wissen ist, dass nicht jeder Arzt oder jede Ärztin einen Sportcheck durchführen kann. Nur zugelassene Vertragsärzte oder zugelassene Vertragsärztinnen mit der Zusatzbezeichnung "Sportmedizin" dürfen die Untersuchungen durchführen. Der sportmedizinische Check ist grundsätzlich keine Kassenleistung. Dennoch übernehmen einige Krankenkassen einen Teil der Kosten für eine sportmedizinische Untersuchung. Da sich die Leistungen der Krankenkasse erheblich voneinander unterscheiden und auch von Bundesland zu Bundesland variieren, ist es ratsam, dich bei deiner Krankenkasse zu informieren. Wie hoch die Kosten für die Untersuchung sind, hängt davon ab, was du alles untersuchen lässt. Meist liegen die Kosten zwischen 70 und 200 Euro.
Ein sportärztlicher Check hilft dir dabei, deine sportliche Betätigung auf deine individuellen Voraussetzungen anzupassen. Der Arzt oder die Ärztin führt zunächst eine Anamnese durch. Hier werden die medizinisch relevanten Informationen erfragt. Anschließend werden Herz, Kreislauf und dein Bewegungsapparat untersucht. Der Sportarzt oder die Sportärztin entscheidet nach der Anamnese mit dir gemeinsam, welche Untersuchungen hier für dich sinnvoll sind. Immerhin sollten sie zu deinem Alter und deinem Gesundheitszustand passen.
Zur Basis-Untersuchung gehören eine Ganzkörperuntersuchung, ein Ruhe-EKG sowie eine Beratung zu Sportart und Training. In der erweiterten Untersuchung wird ebenfalls mindestens eine Ganzkörperuntersuchung durchgeführt. Außerdem wird ein Belastungs-EKG und häufig ein Lungenfunktionstest durchgeführt. Die Tests überprüfen, ob es bei Ausdauersportarten Kreislaufprobleme geben könnte. Die Untersuchung endet mit einer ausführlichen Beratung des Sportmediziners oder der Sportmedizinerin.
Sportgeräte für zu Hause findest du hier - jetzt direkt ansehenVorteile eines sportmedizinischen Checks
Ein sportmedizinischer Check ist sinnvoll für dich, wenn du Sport zur Therapie, Prävention oder nach einer längeren Pause wieder aufnehmen willst. Der Sportmediziner oder die Sportmedizinerin berät dich individuell zu deinem Belastungsniveau und passenden Sportarten. So kann Verletzungen und einer Überlastung vorgebeugt werden.
Die Untersuchung umfasst in der Regel eine Anamnese, eine Ganzkörperuntersuchung, ein Ruhe- und Belastungs-EKG sowie eine ausführliche Beratung. Je nach Alter und Gesundheitszustand können die Untersuchungsmethoden leicht variieren. Die Kosten belaufen sich auf etwa 70–200 Euro, werden jedoch nur von einigen Krankenkassen teilweise erstattet.
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