Viele Menschen bringen den Grund - oder die Ausrede - an, keine Zeit für Sport zu haben. Aber ist es wirklich so zeitintensiv, sich fit zu halten? Ein Zwillings-Paar aus Großbritannien hat einen Selbstversuch gestartet, um genau das herauszufinden. Der eine Zwilling hat dafür ein 20-minütiges Workout im Fitnessstudio absolviert und der andere hat für 40 Minuten trainiert.

Das Sportprogramm, das die Brüder Ross und Hugo ableisteten, zielte auf ihre Muskelausdauer ab. Um die gleichen Bedingungen zu schaffen, trainierte Hugo 4 Übungen, bestehend aus 4 Sätzen mit je 14 Wiederholungen - Ross machte genau dasselbe, und zwar zweimal hintereinander.

Länger ist nicht unbedingt besser - je nach persönlichen Zielen

Nach einer Zeitspanne von drei Monaten und etwa 60 Trainingseinheiten, werteten sie den Versuch anhand vorhandener Daten aus. Beide Brüder verbesserten ihre körperliche Fitness, gemessen an der maximalen Wiederholungsanzahl einiger Sportübungen. Beispielsweise wurden Liegestütze und Klimmzüge jeweils vor dem Experiment und nach dem Experiment abgefragt.

Das Körpergewicht und der Körperfettanteil der beiden Männer, deren Ziel es nicht war, Gewicht zu verlieren, verlief während des Experiments in einer nahezu deckungsgleichen Kurve. Auch hier hat es kaum einen Unterschied gemacht, ob 20 Minuten oder 40 Minuten trainiert wurde. Während des Testzeitraums ernährten sie sich sehr ähnlich.

Der Zwilling, der 40 Minuten lang Sport machte, steigerte seine Leistungen lediglich um 5 Prozent mehr, im Vergleich zu seinem Bruder. "Man könnte meinen, dass man mehr als 5 Prozent Leistungssteigerung erreicht, wenn man die Trainingszeit verdoppelt, aber das ist nicht passiert. Das ist es nicht wert", sagte Hugo zu Men's Health.

Nur leichte Unterschiede bei beiden Brüdern

Die Zwillinge bemerkten allerdings einen Unterschied, in den Punkten Ermüdung und Motivation. Hugo, der nur 20 Minuten Sport machte, fühlte sich aufgrund der kurzen Trainingszeit deutlich motivierter, als Ross. Allerdings habe sich Hugo mental nicht vollständig ausgelastet gefühlt, da er mehr hätte leisten können.

Bei Ross schien es genau umgekehrt zu sein - er habe sich mental gut ausgelastet gefühlt, jedoch sei es körperlich sehr hart gewesen.

Daraus kann man ableiten, dass 40 Minuten Sport keinen wesentlichen Unterschied zu einem Sportprogramm von 20 Minuten machen - sofern man regelmäßig und gewissenhaft trainiert. Möchte man allerdings schneller zum Ziel kommen und kann sich die Zeit nehmen, sind die 40 Minuten Sport die bessere Wahl.

Bewegungsrichtlinien der WHO - Wie viel Sport sollte ich treiben, um gesund zu bleiben?

Als generelle Richtlinie kann man zudem sagen, dass ein Erwachsener im Alter zwischen 18 und 64 Jahren in der Woche etwa 150 - 300 Minuten moderate Bewegung in seinen Alltag eingliedern sollte, um möglichst fit und gesund zu bleiben. Außerdem sollte man alle größeren Muskelgruppen im Körper an mindestens zwei Tagen der Woche trainieren, um die eigene Fitness weiter zu steigern. Das empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

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